Nach etwas längerer Abwesenheit melde ich mich hier auch mal wieder zu Wort. Meine Abwesenheit hat mit dem Schmiergeldskandal von Tochterfirmen von Hyundai nichts zu tun :-)
Hier mal ein paar News zu dem Skandal, der vor einigen Tagen für etwas Aufregung sorgte. Allerdings handelt es sich bei den Betroffenen um Vorstände von Tochterfirmen, nicht um Vorstände von Hyundai Motor selbst.
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Manager von Tochterfirma verhaftet
Geheimfonds für Hyundai?
Im Zusammenhang mit Ermittlungen wegen möglicher Schmiergeldzahlungen hat die südkoreanische Staatsanwaltschaft den Chef der Logistik-Tochter des Autokonzerns Hyundai Motor, Glovis, verhaftet. Dem Glovis-Vorsitzenden Lee Ju Eun wird die Veruntreuung von Firmengeld in Höhe von umgerechnet sechs Millionen Euro vorgeworfen.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft werden Glovis und andere Konzerntöchter verdächtigt, für Hyundai einen Geheimfonds geschaffen zu haben, aus dem Gelder für Politiker und Regierungsbeamte geflossen sein sollen.
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Nun zu dem neuen Werk in Tschechien, wo der Vertrag nun nach monatelanger Wartezeit endlich klar gemacht wurde:
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Hyundai Werksneubau: Tschechien macht das Rennen
Tuesday, 28. Mar 2006, 13:00
Unternehmen: HYUNDAI MOTOR
(
www.emfis.com) 28.03.06
Prag
Die tschechische Republik hat im Rennen um das geplante Werk des südkoreanischen Autobauers Hyundai gewonnen. Wie Regierungsmitarbeiter und Unternehmensvertreter gestern mitteilten werden alle Verträge bis Mitte Mai unterzeichnet.
Die Regierung wird Hyundai rund 180 Mio. USD an Fördermitteln bereitstellen.
In dem Werk in Ostrava soll Mitte 2008 mit der Produktion begonnen werden, die Investitionen werden sich auf bis zu 1 Mrd. Euro belaufen.
28.03.06 (cs) - copyright EMFIS
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Hyundai baut für eine Milliarde Euro neues Autowerk in Tschechien
Insgesamt sollen 15.000 Arbeitsplätze geschaffen werden
Automobilwoche/27. März 2006
Prag. Der südkoreanische Automobilhersteller Hyundai wird für rund eine Milliarde Euro ein neues Autowerk in Tschechien bauen. Standort sei der nordmährische Ort Nosovice im strukturschwachen Mährisch-Schlesischen Landkreis, teilte das Industrieministerium in Prag am Montag mit. Erwartet würden 3.000 Arbeitsplätze direkt im Werk und bis zu 12.000 Arbeitsplätze bei örtlichen Zulieferern. Die tschechische Regierung werde dem Unternehmen dafür mit Steuernachlässen und einem Ausbau der Infrastruktur entgegenkommen. In den neuen Werken in Tschechien und in der benachbarten Slowakei will Hyundai ab etwa 2008 jährlich insgesamt 600.000 Autos bauen. (dpa-AFX)
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Jetzt mal zur aktuellen Situation der Aktie:
Nachdem es kurz nach Bekanntgabe von Durchsuchungen bei Hyundai im Zusammenhang mit dem Skandal zu einem starken Kurseinbruch kam, wobei auch die Marke von 80.000 Won unterschritten wurde, konnte sich die Lage in den letzten Tagen stabilisieren und die Unterstützung bei 80.000 Won mit einem Rebound wieder zurückerobert werden. Das ist wieder einmal aus charttechnischer Sicht eine positive Nachricht. Die Marke hält sehr gut und es kann nun von dort aus wieder ein Ausbruchsversuch aus der zweimonatigen Seitwärtsbewegung gestartet werden. Langfristig weiter klar kaufen!
Gruß,
Bleck