"Swagel vom CBO geht davon aus, dass die Nachfrage von Privatinvestoren bei einer Kapitalerhöhung groß genug ist, um Fannie und Freddie zu rekapitalisieren. Für die SPS reicht es zudem auch."
Es reicht garantiert NICHTauch noch für die SPS aus, falls du damit andeuten willst, dass die privaten Investoren (= Zeichner der neuen Aktien) im Zuge der KE auch noch die 191 Mrd.$ für die SPS aufbringen.
Maßgeblich für die Freilassung ist das CET1 Kapital-Niveau (Common Equity Tier 1). Dieses liegt aktuell bei ca. MINUS 100 Mrd. $ (Es ist so tief im Minus, weil der Staat von 2012 bis 2019 mit dem NWS fast sämtliche Gewinne von FnF einkassiert hat, FnF wurden sozusagen staatlich "geplündert").
Würden die SPS entweder gelöscht (unwahrscheinlich, da angeblich illegal) oder in alte Stammaktien umgewandelt, steigt CET1 auf ca. PLUS 90 Mrd.$.
Das reicht immer noch nicht aus für eine Freilassung. Denn die Bedingung für die Freilassung ist, dass CET1 auf 3% der Bilanzsumme (die aktuell bei ca. 8 Bio. $ liegt) gehoben wird, das entspricht 240 Mrd.$.
D.h. eine Freilassung kann nur erfolgen, wenn die Zeichner der neuen Aktien die 150 Mrd.$-Lücke schließen, die zwischen dem Soll-EK (240 Mrd.$) und dem IST-EK (90 Mrd.$ nach SPS-Löschung/Umwandlung) klafft.
Nicht zufällig wurde in der 4. Briefvereinbarung von Jan. 2021 festgelegt, dass die Kapitalerhöhung ein Volumen von maximal 2 x 70 Mrd. $ haben kann. Das käme von der Größenordnung her in etwa hin.
Wie du siehst, müssen die SPS bereits zuvor aus der Bilanz verschwunden sein, damit die Zeichner überhaupt noch eine Chance haben, CET1 mittels der KE auf 240 Mrd.$ zu heben. Es ist daher UNMÖGLICH, dass die Zeichner "zudem" (Fully) auch noch die SPS "rückkaufen".
Dafür wären nämlich 150 Mrd.$ + 191 Mrd.$ = insgesamt 341 Mrd.$ erforderlich. Diese Summe könnte NIE über eine KE reingeholt werden, weil die Firmen nach Freilassung nur eine Marktkapitalisierung von 300 Mrd.$ haben werden (30 Mrd. Gewinn pro Jahr x KGV von 10).
D.h. die "Investoren" müssten in dem Fall mehr Geld in die KE stecken, als die Firmen nach dem Börsengang überhaupt wert sind. Das ist absurd.
Ich bin hier offenbar der einzige, der mit konkreten Zahlen arbeitet. Nur wenn man ins Blaue phantasiert, kommen faktenfremden Nebelbomben wie im obigen Zitat zustande.
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