Stimme da vielem von Dir gesagtem zu. Die Israelis haben sicher viel Mist gebaut oder, anders gesagt, sich unmoralisch verhalten. Genau wie die Palästinenser.
Was der Einsatz jetzt aber auch zeigt: Die Israelis kümmern sich um ihre Leute/Soldaten, um jeden Einzelen. Das Leben ist Ihnen wichtig. Basiert wohl auf deren Religion oder Selbstverständniss oder wie auch immer. Kann ich mich gut mit identifizieren.
Dazu zeigt die Debatte um den Tod der Familie am Strand von Gaza einiges auf. Wenn z.B. wie neulich, am Strand von Gaza, eine Familie durch ein israelisches Geschoss getötet wird (was noch nicht endgültig geklärt ist und wohl auch nie wird), dann wird in Israel darüber berichtet, geschrieben, diskutiert, auseinandergesetzt,…
Wenn aber ein Selbstmordattentäter einen israelischen Bus in die Luft sprengt, dann wird in den Strassen von Gaza gefeiert. Ein palästinensischer Sprecher beteuert dann noch gegenüber der Presse, das das nicht gut war und von der Führung verurteilt wird. Die Menschen auf der Strasse aber, die feiern.
Und genau das ist der Unterschied (für mich zumindest). Die Israelis rühmen sich ihrer Taten (Angriffe, Tötungen,…) im Krieg nicht und setzen sich damit, zumindest die Mehrheit, auseinander. Teilweise kritisch, teilweise uninteressiert. Die Palästinenser aber freuen sich über die ermordeten Businsassen. Und der junge Mann oder Frau, die sich in einem Bus oder Restaurant in die Luft sprengen, sind Martyrer, kommen in den Himmel, die Familie ist geehrt, alle freuen sich… Eine Gesellschaft, die so denkt, aus welchen Gründen auch immer, hat mein Mitgefühl nicht verdient. Meine Meinung. Ganz einfach. Beide Regierungen haben Mist gebaut, und sind immer noch dabei. Für mich aber zählen mehr die Menschen. Und da sehe ich Freude/Schadenfeude auf Seiten der Palästinenser über jeden getöteten Israeli, aber dies im umgekehrten Fall nicht.
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