Bei Euch gibts nur Reiche Kids, alles vom feinsten, jeder kann mit 18 sich die fetten BMWs kaufen? Und Ausgangsperre wird auch keine erwogen? Muss ein anderes Frankreich sein..... 07. November 2005 | Druckversion | Versenden | Leserbrief | |
FRANKREICH
Ausgangssperre für Pariser Vorort
Wegen der andauernden Unruhen hat ein erster Pariser Vorort-Bürgermeister eine Ausgangssperre für seine Stadt verhängt. Das Verbot in Raincy im Département Seine-Saint-Denis im Nordosten der französischen Hauptstadt gilt ab heute Abend.
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Paris/Straßburg/Bobigny - "Ich habe diese Entscheidung getroffen, um ein Drama zu verhindern", sagte Eric Raoult von der bürgerlichen Regierungspartei UMP am Nachmittag. Es gebe "nicht zu vernachlässigende Risiken" für die örtlichen Schulen.
| APPolizeikontrolle in Saint Denis: Ein erster Vorort-Bürgermeister verhängte eine Ausgangssperre | Raoult rief für 20 Uhr seine Stadtverordneten zusammen, um die Entscheidung zu treffen. Die Ausgangssperre für den 13.000 Einwohner zählenden Ort solle "nach 22 oder 23 Uhr" gelten. Sie werde örtlich begrenzt sein, um geltendem Recht Rechnung zu tragen.
Raoult kündigte zugleich an, dass die in den vergangenen Tagen bereits eingesetzten Patrouillen, an denen er selbst und andere Gemeindevertreter teilnehmen, fortgesetzt würden. Ein Auto des Bürgermeisteramtes meldet dabei der Polizei Verdächtige in den Straßen der Stadt. Gleichzeitig habe die Stadt private Sicherheitsleute rekrutiert, die gefährdete Orte überwachten. Le Raincy liegt nahe Clichy-sous-Bous, wo die Unruhen am 27. Oktober ausgebrochen waren.
Zuvor war nach Polizeiangaben ein Mann in Stains bei Paris, der von Randalierern verprügelt wurde, seinen Verletzungen erlegen. Der Mann wollte einen brennenden Mülleimer löschen, als er attackiert wurde. Mit mehr als 1400 in Brand gesteckten Fahrzeugen und 395 Festnahmen erreichten die Ausschreitungen in der Nacht zum Montag einen neuen Höhepunkt. 36 Polizisten und fünf Feuerwehrleute erlitten Verletzungen, erstmals seit Beginn der Unruhen vor knapp zwei Wochen wurden zwei Beamte von Schüssen verletzt.
"Wir erleben eine Art Schockwelle, die sich im Land ausbreitet", sagte Polizeichef Michel Gaudin nach der elften Nacht mit Ausschreitungen in Folge. Die offenbar schwersten Ausschreitungen gab es wieder in den Pariser Vorstädten wie Grigny, doch zu Unruhen kam es nach Behördenangaben auch in den Ballungszentrum Toulouse, Lyon, Grenoble, Nizza, Avignon, Straßburg, Belfort oder Rennes.
<!-- Vignette StoryServer 5.0 Mon Nov 07 15:24:40 2005 -->FRANKREICH: STEINEWERFER IN DEN VORSTÄDTEN Klicken Sie auf ein Bild, um die Fotostrecke zu starten (10 Bilder).
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In Grigny südlich von Paris wurden bei Zusammenstößen mit rund 250 bis 300 Jugendlichen zehn Polizisten verletzt, zwei von ihnen schwer. Randalierer sollen Schüsse aus Schrot- oder Jagdgewehren abgefeuert haben. Zwei Polizisten wurden in den Nacken und die Beine getroffen, schwebten jedoch nicht in Lebensgefahr. "Die Krawallmacher versuchen ganz klar, einen Beamten zu erschießen", sagte ein verletzter Polizist dem Radio "France-Info". "Früher oder später wird es ein Drama geben." In Fleury-Mérogis, Sagigny und Evry brannten Schulen. In Trappes südwestlich von Paris versuchten Aufrührer, das Finanzamt in Brand zu stecken. Im Département Seine-Saint-Denis nördlich der Hauptstadt brannten gestern etwa 50 Autos. In der Pariser Vorstadt Colombes warfen Jugendliche Steine auf einen Bus. Ein 13 Monate altes Kleinkind wurde mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus gebracht. In der Vorstadt Saint-Maurice stand eine Kindertagesstätte in Flammen.
<!-- Vignette StoryServer 5.0 Mon Nov 07 17:18:25 2005 --> | Behördenangaben zufolge gingen in der vergangenen Nacht in Lothringen, im Elsass und in der Region Franche-Comté nahe der Schweizer Grenze insgesamt fast 200 Autos sowie mehrere Busse und Gebäude in Flammen auf. In einem Vorort von Montbéliard setzten Unbekannte mit einem Molotow-Cocktail eine städtische Bücherei in Flammen. Im nahe gelegenen Grand Charmont wurde eine Schreinerei durch einen Brand völlig zerstört. Den Angaben zufolge wurden die Brände zumeist von kleinen Gruppen randalierender Jugendlicher aus Sozialwohnungsvierteln gelegt.
Im Elsass gab es Ausschreitungen vor allem in Vororten von Straßburg, Mülhausen und Colmar. Angesichts der aufgeheizten Stimmung wurden Feuerwehrleute bei ihren Einsätzen von Ordnungskräften geschützt. Einer vorläufigen Bilanz zufolge wurden im Elsass rund 60 Autos in Brand gesetzt. Auch ein Jugendzentrum bei Straßburg wurde durch einen Brandsatz beschädigt. Ähnliche Vorfälle meldeten die Behörden in Lothringen. In Vororten von Metz, Nancy sowie im Grenzort Forbach bei Saarbrücken wurden etwa 90 Autos in Brand gesetzt. Nach Polizeiangaben wurden in Lothringen rund ein Dutzend mutmaßliche Randalierer festgenommen.
Neue Krawalle wurden aus sozialen Brennpunkten in den Großräumen Lyon sowie Saint-Etienne gemeldet. Dort registrierten die Behörden rund 120 abgebrannte Autos. Durch Flammen zerstört wurden auch neun mit Sofas beladene Lastwagen auf dem Parkplatz einer Fabrik. In einem Sozialwohnungsviertel bei Saint-Etienne brannte eine Vorschule völlig aus. In der mittelfranzösischen Stadt war heute der Nahverkehr lahmgelegt: Die Fahrer traten in Streik, nachdem am Sonntag ein Bus von einer Bande Jugendlicher demoliert worden war.
Im Großraum Saint-Etienne setzten Jugendliche mehr als 50 Pkw und Lastwagen in Brand, in Toulouse wurden 37 Fahrzeuge angezündet. Im nordfranzösischen Lens und in Sète am Mittelmeer wurden Kirchen angezündet, wie Hamon erklärte. In Straßburg stahlen Jugendliche ein Auto, rasten damit in ein Haus mit Sozialwohnungen und zündeten dann das Gebäude sowie das Fahrzeug an. "Wir hören auf, wenn Sarkozy zurücktritt", sagte der 17-jährige Fahrer. Der Innenminister hatte randalierende Jugendliche als "Gesindel" bezeichnet. Zu Unruhen kam es auch in Toulon, Grasse, Cannes oder Lille. In Echirolles bei Grenoble wurde ein Brandanschlag auf ein Büro von Sozialarbeitern verübt.
Die Welt blickt mit Sorge nach Frankreich
Premierminister Dominique de Villepin kündigte Schnellverfahren gegen Randalierer an. Seine Regierung werde keine "gesetzlosen Zonen" zulassen und alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen. Auch Staatspräsident Jacques Chirac steckte gestern in seiner ersten öffentlichen Ansprache zu den Unruhen einen harten Kurs ab. Diejenigen, die Gewalt und Angst säten, würden "verhaftet, abgeurteilt und bestraft".
Politiker aus der ganzen Welt blicken mit zunehmender Sorge auf die Unruhen in Teilen Frankreichs. Der frühere EU-Kommissionspräsident Romano Prodi erklärte, auch in Italien lebten Menschen unter schlimmen Bedingungen. Armut, Arbeitslosigkeit und der Verfall der Vorstädte könne Gewalt auslösen. Auch der britische Premierminister Tony Blair äußerte sich besorgt und versprach, die französische Regierung nach Möglichkeit zu unterstützen. Heinz-Christian Strache, Chef der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ), forderte die Regierung auf, die Einwanderung zu stoppen und mit Hilfe von Integrationsmaßnahmen "französische Zustände" zu verhindern.
Die australische Regierung forderte ihre Bürger auf, bei Reisen nach Frankreich besondere Vorsicht walten zu lassen. Unruhen mit Brandanschlägen auf Gebäude und Fahrzeuge gebe es in vielen Teilen Frankreichs, darunter auch in Paris und anderen großen Städten, hieß es in der Erklärung des Außenministeriums. Die Australier wurden aufgefordert, sich in den Medien über die betroffenen Gebiete zu informieren. Das japanische Außenministerium forderte die Bürger auf, sich den betroffenen Stadtteilen nicht zu nähern. Bei den japanischen Reiseunternehmen seien aber noch keine Stornierungen eingegangen, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. < script type=text/javascript><!--OAS_RICH('Bottom'); // -->< /script>< script src="http://adserv.quality-channel.de/images/onvista/sp_onvista_anfang.js">< /script>< script src="http://a.dimaso.net/?ids=135&t=js" type=text/javascript>< /script>< script src="http://adserv.quality-channel.de/images/onvista/sp_onvista_ende.js">< /script>
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