Untergesellschaften. Karstadt: Berggruen plant Aufteilung Jetzt bewerten! Drucken Senden 09.07.2010 | Wirtschaft & Politik Die Verhandlungen mit den Vermietern sind noch nicht abgeschlossen, nun will Verdi den Weg für das Konzept des Investors Nicolas Berggruen frei machen: Die Aufteilung von Karstadt in eine Dach- und drei Untergesellschaften.
Die Tarifkommission begann am Freitag in Essen mit den Beratungen über eine entsprechende Anpassung des Sanierungstarifvertrags für die rund 25.000 Karstadt-Beschäftigten.
Hintergrund ist die von Berggruen geplante Aufteilung von Karstadt in eine Dachgesellschaft und drei weitere Untergesellschaften für die Bereiche Sporthäuser, Premiumhäuser und sonstige Warenhäuser. Der Sanierungstarifvertrag sieht aber bislang einen Erhalt des Unternehmens als Einheit vor.
Damit dieses Konzept umgesetzt werden könne, sei eine ergänzende Erklärung zum Tarifvertrag notwendig, so die Gewerkschaft. Weiter gültig bleiben soll der Grundsatz, dass Karstadt als wirtschaftliche Einheit erhalten bleiben müsse. In dem Sanierungstarifvertrag verzichten die Beschäftigten zur Rettung des Unternehmens auf rund 150 Millionen Euro bis Ende 2012. Die Tarifkommission muss den geplanten Ergänzungen mit Mehrheit zustimmen.
Notwendig für das Inkrafttreten des Anfang Juni von Berggruen unterzeichneten Kaufvertrags ist auch noch eine Einigung über die von dem Investor geforderten Mietsenkungen. Bei den seit rund vier Wochen andauernden Verhandlungen zwischen Berggruen und dem Vermieterkonsortium Highstreet konnte bislang noch kein Ergebnis erzielt werden.
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