KeinBörsenguru
: AT&S entwickelt sich gegen den Börsentrend
Für mich ein positives Signal: Der Kurs von AT&S gibt nicht bei jeder allgemeinen negativen Entwicklung sofort noch massiver nach, sondern entwickelt sich jetzt sogar einige Zeit gegen den Trend. Kann natürlich auch mit der Dividendenausschüttung in Bälde zusammenhängen, aber insgesamt bietet sich doch eher ein positives Chartbild.
Etwas rätselhaft: der doch recht massive Absturz von Intel in den letzten Tagen nach vorheriger wochenlanger sehr positiver Entwicklung. Eine normale Korrektur?
möglichen Aufspaltung von AT&S nicht sehr von Vorteil? durch die Aufspaltung in Forschung und Fertigung könnte dazu führen, dass die Fertigung deutlich mehr Aufträge erhält. V.A. von Forschungskonkurrenten von Intel. hörte sich ganz gestern Abend bei Markus Koch ganz interessant an. musste sofort an AT&S denken
Zusammengefasst bzw. die wichtigsten Passagen daraus:
Der Analyst sieht die uns bekannten Unternehmen AT&S, Unimicron, Shinko und Ibiden auf einer eigenen herausragenden Ebene. Chiphersteller wie Intel, AMD, Nvidia würden die Erweiterungsprojekte dieser "Top Four" (Mit) Finanzieren, weil diese technische Komplexität, und präzise fortschrittliche Substratproduktionsprozesse bieten.
Originalwortlaut:
"Darüber hinaus verankern sich diese äußerst gefragten ABF-Hersteller nicht nur im Herstellungsprozess ihrer Kunden, sondern auch in der Forschung und Entwicklung. Dies macht ABF-Materialien bei verschiedenen Anbietern noch weniger austauschbar. Die Höhe der Kapitalinvestitionen und Partnerschaften der Chiphersteller hat zu hohen Eintrittsbarrieren für den Markt für fortschrittliche Substrate geführt, wodurch sich höherwertige ABF-Hersteller noch weiter vom Rest der Konkurrenz abheben."
"Wir glauben, dass das günstige Nachfrage- und Angebotsumfeld weit über 2023 hinaus anhalten und dem ABF-Substratmarkt in den kommenden Jahren starken Rückenwind verleihen wird."
"Durch unsere Bottom-up-Untersuchung für jedes Unternehmen sind wir davon überzeugt, dass das daraus resultierende exponentielle Gewinn- und Free-Cashflow-Wachstum vor allem den High-End-ABF-Herstellern zugute kommen wird, die den Markt für fortschrittliche Substrate monopolisiert haben. Wir sehen bei dieser Art von ABF-Anbietern vielversprechende Investitionsmöglichkeiten, da sie über ein qualitativ hochwertigeres Ertragswachstum, eine größere Preissetzungsmacht und größere Wettbewerbsvorteile verfügen, was alles dazu beitragen dürfte, ihre wirtschaftliche Sensibilität im Vergleich zu der der gesamten Branche zu dämpfen. Infolgedessen dürften diese ABF-Substrate-Unternehmen in den kommenden Jahren höhere Preismultiplikatoren erzielen."
Fazit:
Der Analyst bestätigt zwar im Grunde nur das, was den Mitlesern hier bereits geläufig sein dürfte, allerdings kommt es hier eben von unabhängiger Seite.
Vielen Dank für diesen interessanten Artikel. Um hier richtig gut aufgestellt zu sein, sollte man aber eher in alle 4 investieren und nicht nur in AT&S. Der "Trend" scheint stabil und gut zu sein. Unternehmensspezifische Risiken könnte man aber so auch noch in Teilen wegdiversifizieren.
Das mit dem Diversifizieren ist so eine Sache. Wenn du Shinko oder Ibiden kaufst, dann kaufst du auch deren weiteres Geschäft mit. Beide sind kein Pure Play in Substraten.
AT&S hat es in wenigen Jahren geschafft, auf die Top-Mitbewerber aufzuschließen. AT&S ist erst spät in das Substratgeschäft eingestiegen. Das spricht für eine ausgezeichnete F&E Abteilung. Vielleicht gelingt es AT&S in den nächsten Jahren sogar die alleinige Technolgieführerschaft zu erreichen bzw. einen Vorsprung heraus zu arbeiten.
Zudem hat AT&S ja mit dem Modulgeschäft ein zusätzliches interessantes Standbein geschaffen.
Außerdem ist AT&S noch weitaus günstiger bewertet als der Mitbewerb und das Wachstum ist auch höher.
Generell läßt sich ein allgemeiner Stimmungswandel feststellen. Während hier vor einem halben Jahr überwiegend die Risiken (China, Intel, zyklisches Tief, Verschuldung) thematisiert wurden, tauchen jetzt doch auch vermehrt die Chancen auf (Oligopol High End-Substrathersteller).
Schätze, economist hat das eher etwas zynisch gemeint, was nachvollziehbar ist. Andererseits, sinds ja doch knapp € 10.000 womit Hr Pint vermutlich sein Urlaubsgeld investiert hat - so gesehen auch OK :o)
Es wundert mich ein wenig, daß auf der Insider Seite so gar nichts passiert, obwohl der Laden vermeintlich wieder preiswert geworden ist. Bei eben dieser Meldung wurde einem das nochmal vor Augen geführt.
ich glaub, die Insider sind schon lang und ausreichend investiert. Hat ja auch keiner vor oder während des Rückganges verkauft - und außerdem: wenn man als in- oder exsider schon z.B. mit 100.000 Stk dabei ist, dann müsste man einiges Geld auf der Kante haben, damit man einen spürbaren Zukauf realisieren kann. 300 Stk machen dann das Kraut nicht mehr fett...
Geschäftsbericht als Betriebsrat in den Aufsichtsrat deligiert und zumindest von dieser Funktion bzw. Gehaltsklasse her (ich kann natürlich nicht für seine sonstigen Vermögensverhältnisse sprechen) sind die knapp 10000 Euro evtl. keine Peanuts...
Jetzt muss hier neben den vielen tollen Ankündigungen auch endlich mal ordentlich Umsatz bei den Modulen reinkommen. Von den Margen her braucht sich der Bereich sicher nicht vor den Substraten zu verstecken.
Nicht jeder Wunsch geht in Erfüllung. Vielleicht - mit etwas Glück - gehst mit Euro 30 all in und kaufst erst in 2 Jahren das neue Haus. Doppelt so groß wie's alte war... :o) Bis dahin kannst bei mir unter der Brücke wohnen....
geht es aktuell noch, wenngleich meine Frau langsam anfängt zu mosern. Aber irgendwann ist Herbst und dann kommt der Winter... Werde mich wohl langsam um jede Menge warme Decken kümmern müssen...