Ich habe mal die letzten Seiten nachgelesen. Es taucht immer wieder die Frage auf, was das Ziel von MSP ist. Was Herr Dommermuth genau will, ist mir nicht bekannt. Ob dies nur das DSL-Geschäft betrifft oder er weiter in die Zukunft blickt? Keine Ahnung, für das DSL-Geschäft hätte er nicht mit Drillisch die MSP gründen müssen.
Nun zu den Absichten von Drillisch, vorneweg, ich war auf der HV von Drillisch und habe daher meine Information aus "erster Hand". P.C. strebt seit Jahren die Konsolidierung am Mobilfunkmarkt an, und nach seinen eigenen Worten begrüßt er den Debiteldeal. Drillisch fühlt sich mit seiner Freenetbeteiligung durchaus wohl und hat auch nicht vor diese in nächster Zeit aufzulösen. P.C. sagte schon immer, dass die Verlustvorträge (3 Mrd. € !) genützt werden müssen, daher ist eine Übernahme von Freenet nicht vorgesehen. Lustigerweise hatte er in seinem Vortrag ein schönes Schaubild, bei dem Freenet, Debitel und Drillisch gemeinsam aufgeführt waren und was da an Geld verdient werden kann!
Ganz klare Aussage - Freenet soll weder zerschlagen noch ausgeschlachtet noch sonstirgendwas gemacht werden. Unter dem Dach von Freenet soll der Megaprovider entstehen. Das sind die Aussagen von PC, nicht meine!!!
Leider schafft es Drillisch/UI nicht, diesen Sachverhalt in der Öffentlichkeit richtig zu publizieren. (Oder sie wollen einfach nicht)
Meine Meinung: Sollte DSL und das Webhosting endlich verkauft werden, so ist das nur gut für Freenet, kommt Geld rein und die Schulden werden weniger. Das DSL soll am besten sofort verkauft werden. Der Streit um die Höhe des Preises ist vollkommen sinnlos, dieser Unternehmensbereich schreibt rote Zahlen und kostet jeden Tag unser Geld. Sollen sie 200 € pro Kunde verlangen, das sind 240 Mio und gut ist. Keine Verluste, weniger Zinsen und Konzentration aufs Kerngeschäft. Das bringt den Freenetkurs voran. Die Vorstellungen von 400 Mio + x sind in meinen Augen utopisch, zahlt momentan keiner.
Ich bin für das Ersetzen von Spoerr, er ist sicher ein guter Manager - keine Frage, aber was Freenet jetzt braucht ist ein Unternehmer, um sich der eigentlichen Aufgabe zu widmen, d.h. das Mobilfunkgeschäft rentabel machen. Da halte ich die Griechen nun mal für die Besseren.
Ich bin übrigens in Drillisch/UI und Freenet investiert, daher kann ich keiner Sekte angehören^^
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