Billigmarkt? Der Kampf um den Lottomarkt nimmt immer groteskere Züge an. Lotto Hessen plakatiert seine Buden mit "Lotto bei Schlecker: bis zu 21 Prozent teurer." Diese Plakate müssen wegen einer Abmahnung weg. Die Frist dazu läuft heute aus. Sollte dies nicht passieren, droht eine Klage. Foto: DPADer Kampf um den Lottoschein wird mit harten Bandagen geführt Wie immer bei der Drogeriemarktkette Schlecker geht es auch dieses Mal um den Preis. Um die Frage, wer denn nun der Billigere ist. Doch jetzt streitet man sich nicht um den Preis von Shampoo, Duschgel oder Hundefutter – sondern um einen Glücksspiel-Einsatz. Denn seit vier Wochen lässt Schlecker über seinen Kooperationspartner, den privaten Glücksspiel-Anbieter Fluxx AG, seine Kunden auch Lotto spielen. Weiterführende links Private Lotto-Anbieter sehen tausende Jobs gefährdet Worüber insbesondere das staatliche Lotto Hessen nicht besonders glücklich zu sein scheint. Es plakatierte an seinen Lottobuden als Reaktion unübersehbar folgendes: „Lotto bei Schlecker: bis zu 21 Prozent teurer.“ Fast die Hälfte der 11.000 Schlecker-Filialen bietet bereits die Fluxx-Jackpötte feil, bis August sollen es alle sein. Die Anti-Schlecker-Plakate müssen weg, und zwar bis Mittwoch, 11. Juli, ließ flugs die Fluxx-Tochter Jaxx über ihre Juristen per Abmahnung bei Lotto Hessen ausrichten. Lotto Hessen solle eine Unterlassungserklärung unterschreiben, so etwas nie, nie wieder zu tun. Der Kampf um den Lottomarkt nimmt immer groteskere Züge an. Denn die staatlichen Glücksunternehmer in Wiesbaden, die ihre Marktstellung bröckeln sehen, denken gar nicht daran, die Plakate einstampfen: „Es ist nun einmal eine Tatsache, dass Lotto bei Schlecker um bis zu 21 Prozent teurer ist, als bei uns“, bekräftigt Geschäftsführer Heinz-Georg Sundermann und akzeptiert wohl, auf Unterlassung verklagt zu werden. Denn bei Schlecker koste das Einstiegsprodukt mit vier Tippfeldern 3,95 Euro, bei Lotto Hessen dagegen 70 Cent weniger. Tippscheine mit sechs oder acht Feldern seien 14 bis acht Prozent billiger. Schlagworte Glücksspiel Lotto Schlecker Drogerien Fluxx Jackpot Dass bei Schlecker/Fluxx das Glück nur mit Aufpreis zu haben ist, bestreitet auch Fluxx-Sprecher Stefan Zenker nicht: „Wir sind teurer, bieten aber andere Serviceleistungen an.“ Deshalb seien die Angebote nicht vergleichbar, die Plakate müssten weg. Denn anders als in der klassischen Lottobude kreuzt der Schlecker-Kunde seine Zahlen nicht selber an, sondern bedient sich bereits ausgefüllter Briefchen. „40 Prozent der Lottospieler nutzen diese Art von Quicktip“, sagt Zenker. Der Schein wird an der Kasse eingescannt, der Einsatz per EC-Karte des Kunden abgebucht. Gewinnt der Schlecker-Kunde, bekommt er das Geld automatisch auf sein Konto überwiesen. „Das kostet bei Lotto extra und dauert auch länger“, verteidigt Zenker den Aufschlag. Sein Unternehmen betreibt nach eigenen Angaben bereits rund ein Drittel der Lotto-Annahmestellen in Deutschland und ist im Internet aktiv. Kein Wunder, dass die Betreiber der klassischen Lottobuden und ihre Verbände unruhig werden. Zenker jedoch will von einer Konkurrenz nichts wissen: „Wir nehmen Lotto doch keine Kunden weg, wir erschließen neue Zielgruppen.“ Denn tatsächlich sitzt die staatliche Lotto-Organisation weiterhin auf ihrem Monopol. Sie kassiert weiterhin alle Einsätze, auch die der Schlecker-Kunden. Doch am Vertrieb der Lottoscheine können auch andere verdienen. Und da es im aktuellen Fall mit Schlecker und Fluxx gleich zwei Unternehmen sind, die die Hände aufhalten, wird das Spiel im Drogeriemarkt wohl etwas teurer. Dass deshalb auch die Gewinne bei Schlecker höher ausfallen, ist übrigens ein Gerücht. Darauf sollte niemand setzen. LESERBRIEF SCHREIBEN Bitte füllen sie alle mit * gekennzeichneten Felder aus.
Teures Glückspiel im Billigmarkt? Der Kampf um den Lottomarkt nimmt immer groteskere Züge an. Lotto Hessen plakatiert seine Buden mit "Lotto bei Schlecker: bis zu 21 Prozent teurer." Diese Plakate müssen wegen einer Abmahnung weg. Die Frist dazu läuft heute aus. Sollte dies nicht passieren, droht eine Klage.
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