Steuerstaat Deutschland will 100%

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neuester Beitrag: 02.03.10 09:33
eröffnet am: 21.06.06 09:46 von: Knappschaft. Anzahl Beiträge: 336
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21.06.06 12:15

1025 Postings, 8432 Tage J.R. Ewing@BeMi

Da muß er sich aber beeilen. Mit Mitte 30 gehören selbst Hochqualifizierte mit Studienabschluß in manchen Branchen schon zum "alten Eisen".

Außerdem stellen deutsche Arbeitgeber ehemalige Selbständige nur höchst ungern ein. Denn bei denen fehlt es nämlich häufig an der erforderlichen Unterordnungsbereitschaft.

Volvic hat aber - wenn es gar nicht mehr anders geht - noch eine weitere Option: Er kann ALG II beantragen. Das geht heute für ehemalige Selbständige leichter als früher bei der Sozialhilfe.

J.R.  

21.06.06 12:17

1025 Postings, 8432 Tage J.R. EwingJa, Klaus_Dieter, da ist was dran

Es gibt derzeit keine wirklich wählbare Alternative in der deutschen Parteienlandschaft. Kein Wunder, daß die Wahlbeteiligung immer mehr zurückgeht.

J.R.  

21.06.06 12:19

1380 Postings, 9181 Tage volvicich wollte auch kein "mitleid"

mir ist schon klar, das andere für 3-6 euro pro stunde arbeiten gehen (burger-laden, etc.). aber ich nehme für mich in anspruch, dass ich nach weltmarkt/preisstandard auch mehr "leiste" (also mit dem kopf, nicht körperlich härter arbeite), und damit 7,50 euro netto die stunde mir keine schahmesröte in den kopf treiben müssen. aber es bleibt dabei, ich krieg 7,50, und 12,50 landen "in der UMVERTEILUNG". schlimmer noch, die verballern davon locker 5 euro für den Apperat, davon kommen "nur" 7,50 euro irgendwo anders an.

ich bin nicht happy damit ... so ist es einfach. das es andere noch ungerechter und härter trifft als mich ist mir klar. das macht meine situation aber nicht gerechter!!

danke für den kleinen zuspruch hier troztdem!!!!

volvic  

21.06.06 12:27
1

10041 Postings, 8222 Tage BeMivolvic

"aber es bleibt dabei, ich krieg 7,50, und 12,50 landen "in der UMVERTEILUNG". schlimmer noch, die verballern davon locker 5 euro für den Apperat, davon kommen "nur" 7,50 euro irgendwo anders an."

Bezweifel ich !
Irgend etwas machst Du falsch.
*g*

Grüße
B
 

21.06.06 12:48
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1025 Postings, 8432 Tage J.R. EwingDeutschland = Neidgesellschaft

Eine der negativsten Charakterzüge der deutschen Volksseele ist der Sozialneid. Und der manifestiert sich letztlich auch in der Politik. Bekanntermaßen werden die Bürger in einer Demokratie immer von den Volksvertretern regiert, die sie selbst gewählt haben.

Diejenigen, die mehr Einkommen haben als der Bevökerungsdurchschnitt werden nicht - wie z.B. in den USA - für ihre Leistung bewundert, sondern werden bei uns abwertend als "Besserverdienende" tituliert, denen der Staat im Namen einer falsch verstandenen "Sozialen Gerechtigkeit" gefälligst die finanziellen Flügel zu stutzen hat. Die politischen Ausflüsse dieser Haltung sind dann Reichensteuer, höhere Versicherungsbeiträge für Privatversicherte und demnächst wohl auch wieder die Vermögenssteuer.

Dabei wird allerdings gerne vergessen, daß die meisten Gutsituierten ihr Geld nicht im Lotto gewonnen oder geerbt haben. Vielmehr handelt es sich bei ihnen im Regelfall um die Mehrleistenden und die Besserqualifizierten. Wer bis zum 27. oder 28. Lebensjahr in seine Ausbildung investiert, während andere bereits mit 15 oder 16 in das Berufsleben eingestiegen sind, der sollte am Ende auch wirklich mehr in der Tasche haben. Und wer in der Woche 60,70 oder mehr Stunden arbeitet, und das nicht nur werktags, der darf bitteschön auch (deutlich) mehr verdienen als ein Arbeitnehmer, der nach 38 Stunden den Hammer fallenläßt.

Doch diese Zusammenhänge werden von der breiten Masse nicht gesehen. Und die Zahl derer, deren Ideal eine egalisierte Gesellschaft ist, nimmt immer mehr zu. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, dann wird es hierzulande bald keine "Besserverdiener" mehr geben. Die haben sich dann nämlich ins Ausland abgesetzt oder in die soziale Hängematte fallengelassen. Brechen die Leistungsträger weg, die nicht zuletzt den gewerblichen Klein- und Mittelstand in Deutschland tragen, dann können wir in Deutschland das Licht endgültig ausmachen.

J.R.  

21.06.06 12:53

10041 Postings, 8222 Tage BeMiSry, J.R.Ewing

Ich kenne sehr, sehr viele Wohlhabende,
die ohne Leistung im Arbeitsleben relativ
viel Geld verdienen. Hinzu kommt noch die
Generation der Erben, die viel leisten?
*g*

Grüße
B.  

21.06.06 13:02
1

8140 Postings, 7165 Tage checkerlarsenwie hat brüderle so schön gesagt.

der staat nimmt vom steuerzahler ein schwein und gibt ihm 3 kottlets dafür zurück und erwartet dann noch das man verständnis dafür hat.

recht hat er!  

21.06.06 13:03
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534 Postings, 8112 Tage SchwedenkugelKlaus Essers 35 Mio. Bonus waren DM, nicht Euro

und haben mit der Abgabenlast überhaupt nichts zu tun.

Das deutsche Steuerrecht sorgt für genügend Gestaltungsspielräume bei Selbstständigen und deshalb halte mich mit jammern gar nicht auf.  

21.06.06 13:18
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5173 Postings, 7221 Tage Klaus_DieterDas mit den 7,50 Euro netto und 12,50 Euro

Abgaben und dann noch davon 5 Euro Apparat kann in der Tat nach sachlicher Betrachtung so nicht sein.

Nun, der Staat als solches ist da und hat einen Wert, eine Berechtigung und Notwendigkeit und ist nicht nur dafür da, um Deine 7,50, die Du in die Umverteilung zahlst zu verwalten.
Vom Grund her, sind wir ja völlig einer Meinung - nur eben BeMi bezweifelt Deine Zahlen so, wozu es auch Anlass gibt.

Es ist auch grundsätzlich die Frage, ob man betriebliche Abgaben, wie etwa Berufsgenossenschaftsbeiträge, KZF- und Versicherungssteuern und die Gewerbesteuer in Abhängigkeit vom Einkommen sehen kann, und damit eine hohe Belastung des Nettoeinkommens rechtfertigen will.
Denke man muss schon unterscheiden, zwischen eben den Kosten und Abgaben des Betriebes, oder der Praxis bei Freiberuflern, und den privaten Ausgaben.

Und so ist einfach bei 42% + Soli + evtl. noch abzugsberechtigter Kirchensteuer Schluss!
Das Satz kann also nie über etwa 48% liegen.

Gut, nun kann man natürlich hingehen, und die Steuern ausrechnen, die in allem stecken, was man ausgibt. Klar, jedes Produkt ist mit der Umsatzsteuer -auch Mehrwertsteuer genannt belastet. Jede Versicherung - ausser wohl Lebens- und Rentenversicherung, mit der Verischerungssteuer in gleicher Höhe.
Aber auch der Preis einer jeden Waren enthält hohe Anteile an Steuern und Abgaben.
Jedoch diese Anteile an staatlichen Abgaben - was ja steuern nichts anderes sind, da mit einzuberechnen führt zu nichts.

In der Tat ist aber die ständig Belastung des kleinen Selbstständigen, und damit meine ich nicht nur die finanzielle eine unverschämte Zumutung.
Nehme an, Du hast noch keine Mitarbeiter oder?
Selbst wenn du irgendwann mal einen 65 jährigen Mann, als Bote beschäftigst, wirst für diesen, neben der ohnehin schon fälligen Pauschalversteuerung, auch noch eine Umlage an die AOK zahlen müssen, nämlich die Mutterschaftsumlage!
Ganz gleich ob einer jemals schwanger werden könnte, muss gezahlt werden - macht vielleicht schätzungsweise nicht mal 3 Euro aus, aber wehe, wehe, die erklärst das nicht korrekt und rechtzeitig!
Ach, nur eines von vielen unsinnigen Gesetzen, die eben dem Kleinen, teilweise auch dem Mittleren einfach nur das Leben schwer machen, denn einen Nutzen, inkl. Festsetzung, Überwachung und Verbuchung von Beträge von 10 oder 20 Euro, kann ja wohl nicht damit verbunden sein.  

21.06.06 13:20
1

1025 Postings, 8432 Tage J.R. Ewing@Schwedenkugel

Die immer wieder zitierten Extrembeispiele Ackermann, Esser und Co. treffen nicht den Kern des Problems (ganz abgesehen einmal davon, daß diese Herren gar keine Selbständigen, sondern Angestellte sind). Um das mal mit ein paar Zahlen zu untermauern: 99% der Unternehmen in Deutschland sind klein- und mittelständische Betriebe mit weniger als 300 Beschäftigen. Der Mittelstand stellt 70% der Arbeits- und 80% der Ausbildungsplätze. Und 85% aller Unternehmen in Deutschland sind Einzelunternehmen und Personengesellschaften, und eben keine Kapitalgesellschaften. Die mittelständischen Unternehmen sind häufig inhabergeführt. Diese Menschen und ihre Leistung sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, nicht die Großkonzerne. Und um diese Leute geht es.

Und was die steuerlichen Abzugsmöglichkeiten angeht: Die sind gerade für Selbständige (ich rede nicht von den Kapitalgesellschaften)in den letzten Jahren immer mehr eingeschränkt worden. Eine der ersten Amtshandlungen von Herrn Steinbrück war es beispielsweise, die Fahrtenbuchpflicht auf alle Selbständigen auszudehnen, die ihren Geschäftswagen auch privat nutzen. Gleichzeitig sind die Kontrollen der Finanzämter gerade bei Selbständigen in den letzten Jahren deutlich verschärft worden. Und zu allem Überfluß hat denn noch das Bundesverfassungsgericht entschieden, daß auch eine Steuerlastquote von mehr als 50% legitim ist. Das ist die Realität in Deutschland.

J.R.  

21.06.06 13:21
1

5173 Postings, 7221 Tage Klaus_DieterSchwedenkugel das ist aber pauschal Unfug

bezüglich der Gestaltungsmöglichkeiten!
Was bitte für Gestatlungsmöglichkeiten soll denn ein kleiner Selbstständiger haben, der jedes Jahr in etwa ähnliche Einkommen zu versteuern hat?

Ne Anschaffungsrücklage bilden, die er dann im nächsten Jahr wieder auflösst?
Oder den Firmenkfz, innerhalb von 6 Jahren abschreiben, obwohl er ihn 10 Jahre fahren könnte?
Und welchen Nutzen soll das für den kleinen Selbstständigen haben?  

21.06.06 13:22

13436 Postings, 8954 Tage blindfish@jr ewing...

wenn jemand 10 millionen im jahr verdient (egal was der macht), dann ist dafür nicht bewunderung angebracht - sondern dann läuft was ganz gehörig falsch und es sind die verhältnisse abhanden gekommen...  

21.06.06 13:24

16600 Postings, 8197 Tage MadChart@Schwedenkugel: Es waren genau 59 Mio. DM o. T.

21.06.06 13:27
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1025 Postings, 8432 Tage J.R. Ewing@BeMi

Klar gibt es auch Gutverdienende, die trotz hohem Einkommen eine ruhige Kugel schieben. Aber das sind Ausnahmen und nicht die Regel.

Zum Thema Erbschaften: Ein bin ein unbedingter Anhänger des Leistungsprinzips. Jeder soll in seinem Leben die Chance haben, aufgrund seiner eigenen Leistung den höchstmöglichen Wohlstand zu erzielen. Daß heißt umgekehrt aber auch, daß sich niemand auf den finanziellen Lorbeeren ausruhen darf, die andere erarbeitet haben. Und deshalb bin ich was Erbschaften angeht für eine sehr hohe Besteuerung, so wie das beispielsweise in Japan geschieht.

J.R.  

21.06.06 13:28
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10041 Postings, 8222 Tage BeMiWas hättet

Ihr bloß zu Kohls Zeiten als Selbständige
gemacht?
Damals lag der ESt-Grenzsteuersatz bei 53 %,
heute bei 42 %.
Daneben war die Gewerbesteuer nicht bei
der ESt anrechenfähig.  

21.06.06 13:31

13436 Postings, 8954 Tage blindfishbei den erschaften stimme ich zu, ewing...

ganz unbürokratisch: 1 haus frei, 200000 euro frei, der rest zu 90% (oder was auch immer) weg - fertig (am besten direkt für altenpflege, gesundheit, o.ä.)...  

21.06.06 13:31
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8451 Postings, 7527 Tage KnappschaftskassenMerkel will Blut sehen!

Merkel verteidigt Blutgrätsche

Finale im Bundestag: Politiker der Großen Koalition haben den Haushalt 2006 gegen heftige Anfeindungen der Opposition verteidigt. Kanzlerin Merkel stellte sich erneut hinter die geplanten Grausamkeiten wie die Mehrwertsteuererhöhung und die Reform des Gesundheitssystems.

Berlin - Gestern sah man eine hocherfreute Kanzlerin Angela Merkel in der Kölner Fußballarena mit einem orangen Blazer. Heute nun stand die CDU-Chefin in rot vor den Bundestagsabgeordneten - und griff, anscheinend noch immer beeindruckt vom gestrigen Spiel der deutschen Mannschaft, in ihrer Rede tief in die Mottenkiste fußballerischer Rhetorik.

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GroßbildansichtDPAAngela Merkel: "Der Kompass stimmt"
Die Menschen feierten derzeit mit Begeisterung die Siege der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und der anderen Teams, sagte sie in der Generaldebatte des Bundestags. Die Deutschen präsentierten sich als großartige Gastgeber und zeigten, welches Potential in dem Land stecke. "Das eigentliche, das leisten die Bürgerinnen und Bürger dieses Landes", betonte die Kanzlerin. "Da wird mir nicht bange, dass dieses Land auch die Herausforderungen meistert, vor denen wir insgesamt stehen."

Das Ausland schaue begeistert auf den WM-Gastgeber Deutschland, sagte Merkel in ihrer halbstündigen Rede. Dies sei bei allen Vorbereitungen von Politik und Wirtschaft vor allem den Bürgern zu verdanken. "Sie leiden mit und sie trösten sich und sie freuen sich", sagte Merkel. Auch für die Bewältigung der politischen Probleme seien die Bürger entscheidend. "Hier liegt der Schlüssel für das Gelingen." So wie Deutschland in der Außenpolitik die Probleme meistere, könnten auch im Inland die Schwierigkeiten bewältigt werden.

"Wir alle hier würden gern über Steuersenkungen sprechen, wir würden gern Wohltaten verkünden", sagte Merkel weiter. Sie sei sich bewusst, dass die Einschnitte bei der Pendlerpauschale und beim Sparerfreibetrag für die Bürger hart seien. "Glauben Sie nicht, dass es irgendeinem der Abgeordneten in diesem Hause leicht fällt, wenn wir im Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern sind." Die Regierung müsse das Land aber zukunftsfest machen.

Merkel wiederholte ihr Wort vom "Sanierungsfall" Bundesrepublik.  "Natürlich ist Sanierungsfall ein hartes Wort. Aber ich kann mich vor den Realitäten nicht drücken", sagte sie unter Verweis auf das strukturelle Haushaltsdefizit von 60 Milliarden Euro. Sie verteidigte den Reformkurs der Großen Koalition als alternativlos - und kündigte im Bundestag weitere Belastungen der Bürger durch die geplante Gesundheitsreform an. "Es wird teurer werden." Es gehöre zur Redlichkeit, dies den Bürgern auch vorher zu sagen.

Die CDU-Vorsitzende bekräftigte, dass die Eckwerte für die umstrittene Reform noch vor der Sommerpause präsentiert werden sollen, damit die entsprechenden Gesetze Anfang 2007 in Kraft treten können. Angesichts der Meinungsverschiedenheiten von Union und SPD zur Einbeziehung der privaten Krankenversicherung in einen Gesundheitsfonds wandte sich Merkel gegen die Zerschlagung von funktionierenden Systemen. Man werde deshalb in diesem Bereich "andere Formen von Solidarität" finden müssen.

Harsche Kritik der kleinen Parteien

Die Opposition zog hingegen erwartungsgemäß ein schlechtes Zwischenfazit. FDP-Chef Guido Westerwelle nannte es eine "Unverschämtheit", die Mehrwertsteueranhebung als "begrenzte Steuererhöhung" zu bezeichnen. Finanzminister Peer Steinbrück warf er "unanständiges Abkassieren" vor.

Nach sechs Monaten mache sich im Lande Enttäuschung breit, sagte Westerwelles Stellvertreter Rainer Brüderle. Er warf der Union vor, sie habe zentrale Wahlversprechen gebrochen. "Sie wollten einen Politikwechsel, Sie haben mehr Freiheit versprochen", hielt Brüderle der Kanzlerin vor. Nach nur sechs Monaten sei aber klar: "Mehr Steuern, mehr Staat, mehr Bürokratie - das ist Ihr Konzept."

Dann verfiel auch Brüderle in die allgemeine WM-Euphorie: Jede deutsche Fahne, meinte er, sei ein Bekenntnis gegen die Große Koalition: "Schwarz-Rot reicht nicht, es muss auch Gelb dabei sein." SPD-Fraktionsgeschäftsführer Olaf Scholz konterte umgehend. Die Fan-Gesänge "You'll never walk alone" in den Stadien seien letztlich nur ein "ein sozialdemokratisches Grundsatzprogramm".

Der Vorsitzende der Linksfraktion, Gregor Gysi, warf Merkel vor, in ihrer Rede nicht den Kurs verdeutlicht zu haben, den die Regierung steuern wolle. Ähnlich wie Gysi wandte sich auch Grünen-Fraktionschefin Renate Künast dagegen, dass sich die Bundesregierung nun die Erfolge der DFB-Elf ans Revers hefte. Die Politik der Regierung sei "kleinkariert" und voller Ungerechtigkeiten, meinte die Grünen-Politikerin. Das gelte für das Elterngeld wie auch für das von der CDU in die Debatte gebrachte Familiensplitting. Es privilegiere "am Ende wieder die, die hohe Einkommen haben".

Sie bezeichnete Wirtschaftsminister Michael Glos ebenso wie Verteidigungsminister Franz Josef Jung als "Ausfälle im Team" des schwarz-roten Regierungsbündnisses. "Gerüchteweise" höre man, Glos kümmere sich um die Ausbildung. Künast rief ihm zu: "Nutzen Sie das Ende dieser Debatte und gehen sie drüben zu Adidas in die Arena." Die Firma sei das "absolute Schlusslicht" bei der Ausbildung. Verteidigungsminister Jung sei "überfordert beim Kongo-Einsatz".

 

21.06.06 13:33

5173 Postings, 7221 Tage Klaus_DieterBlindfish, aber müssen wir dann sagen

"er darf keine 10 Mio bekommen"?

Denke der bessere und sinnvolllere Weg ist es, hier hohe Bestandteile durch hohe Abgaben - Steuerprogression - abzuschöpfen. So hat auch die Allgemeinheit was von dem höchsten Einkommen.

Meine die Sätze heute sind ja schon hoch genug -für "durchschnittliche" oder auch überdurchschnittliche Einkommen.
Aber wenn Einkommen von Verheirateten, die über 2 Mio Euro liegen, dann auf diese Bestandteile mit vielleicht 80 oder 90% Steuern belastet werden, dann kann man wohl schwerlich etwas finden, was extrem ungerecht sein sollte, denn er hat schon bis dahin, wohl 1,3 mio netto oder so ähnlich.

Andererseits sind aber auch die Einkommens- bzw. Körperschaftssteuern auch ein grosser Hemnis, für junge Unternehmen eine ausreichende Eigenkapitalbasis zu generieren.
So wird selbst bei einer sehr erfolgreichen und innovativen Geschäftsidee, das Wachstum extrem gebremst.  

21.06.06 13:34

1025 Postings, 8432 Tage J.R. Ewing@blindfish (37)

Das sind wie gesagt Extrembeispiele, die natürlich in der sensationsgeilen Presse immer wieder gerne in die Schlagzeilen gehoben werden. Von mir aus kann man solche Superverdiener höher besteuern. Für den Staat wird das allerdings wenig bringen, denn die Zahl der Ackermanns, Essers usw. ist eben im Vergleich zur Masse der Steuerzahler verschwindend gering. Damit beruhigt man lediglich die Volksseele, ähnlich wie bei der Reichensteuer.

Erbschaftssteuer (41): Mit einer solchen Regelung könnte ich leben, wobei es Ausnahmen zugunsten von Unternehmen geben muß, um eine Vernichtung von Arbeitsplätzen zu verhindern.

J.R.  

21.06.06 13:35

13436 Postings, 8954 Tage blindfishstimme dir zu, klaus...

das sehe ich durchaus ähnlich, vor allem auch beim letzten absatz...  

21.06.06 13:35

534 Postings, 8112 Tage SchwedenkugelStimmt, Madchart o. T.

21.06.06 13:39

13436 Postings, 8954 Tage blindfish@klaus/ewing...

um welche genauen zahlen es gehen muß, sei mal dahingestellt. ich denke wir sind uns einig, daß sich am grundprinzip etwas ändern muß...

gruß :-)  

21.06.06 13:45

1677 Postings, 7245 Tage onestoneDiese Regierung kennt nur Steuererhöhungen

von echten Reformen weit und breit keine Spur.

Die haben Glück, dass alle nur auf die WM schauen und den
Dilletantismus nicht mitbekommen, der zz verzapft wird.  

21.06.06 13:58
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8451 Postings, 7527 Tage KnappschaftskassenWir wollen auch nicht vergessen das die

Mietzinsen ebenfalls ab 2007 Krankenversichert werden. Ulla Schmidt plant mit den Bundesfinanzbehörden zusammen das Abschreibungen und sonstigen Nebenkosten zur Berechnung des Wohneigentums nicht mehr berücksichtigt werden dürfen! (Enteignung des Mietmarktes)


Ein weiterer Schritt der zur Wohnungsnot und anschließender Verstaatlichung jeden Eigentums unter der Plamnwirtschaft dieser regierung führen wird.

Wenn in Zukunft Abschreibungen von Investitionen durch diese  Regierung auf umwegen verboten werden ist der Kommunismus auf seinen höhe Punkt angekommen!


Fazit: Der Staat wird mit jeder Minuten immer Feindlicher gegenüber seinem Volk! Nachdem Fussballrausch wird so sicher wie das Amen in der Kirche die Ernüchterung für das unter Drogen stehende Volk kommen und dann wird es diesmal sehr eng für alle CDU/CSU und SPD Abgeordnete!


Knappschaftskassen ist für die sofortige Abwahl dieser Regierung aus lauter Nullen!  

21.06.06 14:03

11123 Postings, 7123 Tage SWaySchafft das Beamtentum rückwirkend zum


01.01.1900 ab und alle daraus resultierennden Ansprüche, rechnet deren Privatvermögen auf mögliche Enschädigungnen an und Deutschland geht es wieder gut....

Wenn nicht machen wir weiter, wie bisher und warten auf den nächsten starken Mann und der wird kommen, wenn nicht lehne ich mich zurück und lerne Mandarin (denn die kommen bestimmt)...

Seht es doch mit Humor, wir werden sie scheitern sehen.

Wie soll Deutschland wieder gross werden ohne das man es vorher in Schutt und Asche legt ? - Gar nicht... ich sach Euch, erst Schutt und Asche, DANN Wirtschaftswunder ;)



 

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