nein, David. Der Broker hat die geforderten Aktien in seinem Bestand, muss sie sich aber an der Börse wieder beschaffen, dafür berechnet er einen handelsüblichen Preis, also einen Preis, den der Broker an der Börse dafür zahlen muss.
Der designated Sponsor ist für den liquiden Handel verantwortlich. Jederzeit kann jmd einige Tausend Aktien kaufen oder verkaufen, ohne daß der Aktienkurs deswegen direkt nachgibt oder steigt. Am langen Ende muss der designated Sponsor aber sich die Aktien wieder besorgen, was letztlich für steigende Kurse sorgt. es ist denkbar simpel.
Wenn Dir dieser wirklich sehr einfache Sachverhalt immer noch nicht klar wird, dann nimm einfach mal folgendes zur Kenntnis: Noch nie wurden auf einen Schlag extrem viele Aktien eingedeckt. Wird alles im Bundesanzeiger angezeigt, dies seit 2015. Einzige Ausnahme waren der Verkauf der Bezugsrechte und fertig.
Am 23.9.2022 erreichte der damalige Leerverkäufer die höchste Leerverkaufsquote von 0,8%. Nur allein an diesem Tag wurden 1,8 Mio Aktien intraday auf XETRA gehandelt, das entsprach 5,9 Mio Euro.
Danach wurde nix auf einen Schlag eingedeckt, natürlich nicht, es ist törrichter Unsinn. Sondern monatelang wurde bei sehr hohen Umsätzen 0,31% eingedeckt, Meldeschwelle wurde am 6.1.2023 mit 0,49% unterschritten. Dies brachte +30%. BVB überwinterte auf einem Nicht-CL Platz, deswegen nur +30% bei Millionen gehandelten Aktien.
hätte der Leerverkäufer aber alles auf einen Schlag eindecken wollen, hätte der Broker einen irrwitzig höheren Preis verlangt. Das Eindecken erfolgt überall, nicht nur bei der BVB Aktie, in vielen einzelnen kleinen Schritten, es ist stinknormal. Das Leerverkaufen erfolgt auch in vielen einzelnen kleinen Schritten. Leerverkäufe sorgen für sinkende Kurse, Eindecken für steigende.
Da bei der BVB Aktie die Handelsumsätze so extrem gering sind, wird niemand, wirklich niemand auf einen Schlag 662.400 Aktien einfach so eindecken können.
|