IPO Delivery Hero AG

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neuester Beitrag: 07.11.24 15:02
eröffnet am: 20.06.17 10:29 von: biergott Anzahl Beiträge: 2574
neuester Beitrag: 07.11.24 15:02 von: Highländer49 Leser gesamt: 898763
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22.09.17 15:41
1

3385 Postings, 2938 Tage Chaecka@147

Danke für deine offenen Worte. Du sprichst mir aus der Seele. Ich hätte es kaum schöner ausdrücken können.
Einen Burger von McD finde ich schon grenzwertig, wenn er frisch gemacht ist. Ihn aber lauwarm eine halbe Stunde später zu essen übersteigt meine Vorstellungskraft.
WER MACHT SOWAS?

Man sollte sich die Hersteller von Herz-Kreislaufmitteln doch noch einmal besser ansehen - wer hat nen Tipp?

PS: mein Put läuft bis 06/18, bis dahin sollte der Laden seine faire Bewertung haben.
 

22.09.17 16:19
1

110824 Postings, 9006 Tage Katjuschadann hast du also entweder

DD004A oder DD0039

na dann bin ich ja mal gespannt, ob die jemals wieder ins Plus laufen.

nächste Woche dürfte DH etwa 80% Umsatzwachstum vermelden. Auch wenn de Hälfte davon zugekauft ist, glaub ich nicht, dass trotz der noch hohen Verluste dadurch eine Verkaufswelle ausgelöst wird. Zumal einzelne Tochtergesellschaften bereits profitabel sind oder am BreakEven kratzen, also auch beweisen, dass man mit dem Geschäftsmodell profitabel wirtschaften kann.
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the harder we fight the higher the wall

22.09.17 16:43

3385 Postings, 2938 Tage Chaecka@katjuscha

Ja, stimmt. Der erste ist es.
:-)
Ich hatte die Erwartung, dass sich in etwa der Snapchat-Kursverlauf hier wiederholt.
Wir hatte das bereits: Entweder ich täusche mich darin, wofür die Menschen heute so ihr Geld ausgeben und wie Wettbewerb funktioniert und was ein erfolgreiches Geschäftsmodell ist. Dann werde ich mein Invest abschreiben können.

Oder aber mein gesunder Menschenverstand funktioniert und es bestätigt sich, dass man mit diesem Geschäftsmodell nicht auf einen grünen Zweig kommen kann UND andere merken es auch. Ich habe tatsächlich noch kein überzeugendes Argument gehört, wie man mit einem so personalintensiven und leicht zu kopierenden Geschäftsmodell bei solch einem Wasserkopf in der Verwaltung Geld verdienen kann.

Es bleibt spannend.  

22.09.17 16:54

110824 Postings, 9006 Tage Katjuschana ja, bisher hast du auf Argumente enfach

nicht reagiert.

1. Zum Thema leicht kopierbar. Ja, das Geschäftsmodell an sich ist leicht kopierbar, aber hier gilt eben auch, wer zuerst kommt, malt zuerst und vor allem zuletzt. Wer den Verdängungswettbewerb, der gerade stattfindet gewinnt (selbst wenn es nur in einigen Ländern der Fall ist), der wird dann dort als Marktführer herrschen. Aber wie gesagt, die Welt ist groß, und man muss nicht in jedem Land gewinnen, um vom grundsätzlich weiter stark wachsenden Kuchen etwas abzubekommen. Die Leute in den Städten werden immer bequemer oder haben wenig Zeit. Da wird dann halt bestellt, selbst wenn es 3-4 € mehr kostet.

2. Was die Profitabilität angeht, geht es über die Masse. Ja klar lässt sich pro Bestellung nur sehr, sehr wenig verdienen. das seh ich ähnlich, wobei es da auf die Ländern ankommt. Es gibt auch Länder, wo die Personalkosten nicht so hoch sind wie in Deutschland. Deshalb ist DH beispielsweise in der Türkei relativ weit vorangeschritten und wenn ich mich recht entsinne auch schon am BreakEven. Aber auch in Deutschland kann man irgendwann profitabel werden, nämlich dann wenn man über die Masse selbst dann die Fixkosten des Verwaltungswasserkops übersteigt, wenn man nur ein paar Cents pro Bestellung erlöst. Die Konzernmarge ist ja am Ende keine Frage der Kosten bei der Bestellung mehr, sondern da gehts ab einer bestimmten Umsatzhöhe dann nur noch um die Kosten außerhalb der Personalkosten der Kuriere. Und dann wird richtig Geld verdient, sobald man über die kritische Masse drüber ist. Zugegeben stelle ich es mir aber auch hart vor, in Deutschland diesen Punkt zu erreichen. da könnten noch ein paar Jahre ins Land gehen. Allerdings ist DH eben das am global breitesten aufgestellte Unternehmen der Branche. Man muss nicht überall Marktführer werden.
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the harder we fight the higher the wall

25.09.17 19:11

1865 Postings, 5120 Tage hyy23xDas

Ding an DH ist doch, dass die Grenzkosten null sind. So überspitzt muss man es sagen.

Jeder weitere Kunde der über DH bestellt, fließt vollständig in das Umsatzwachstum was = Gewinnmarge sein wird. Davon lebt das Geschäftsmodell und wenn ich mir betrachte, wie Hoch die Margen der Lieferdienste sind, dann sind es doch Peanuts, wenn 5% an DH gehen für eine Bestellung. Die meisten Lieferdienste verlangen auch noch 1€ Anfahrtspauschale. Wenn ich in meiner kleinen Seelengemeinde schaue (ca. 35000-50.000 Einzugsgebiet) und der Lieferdienst 3-5 Fahrer je nach Tages und Uhrzeit beschäftigt, kann die Gewinnmarge nicht so klein sein. Auch was sich völlig beißt ist doch die Aussage einiger, dass Umsatzmultiplen auf Kosten der "Marge" gehen und in die Suppe gespuckt wird. Ihr solltet vielleicht nochmal das Grundstudium Controlling besuchen. Denn dort werden solche Dinge wie Stückdeckungsbeiträge ausführlich erklärt. Und wenn ich einen Fahrer beschäftigen muss, der mich mind. Mindestlohn kostet, dann ist auch eine Fahrt mit weniger Marge, eine sehr gute Fahrt. Da könnte man fast davon ausgehen, dass sogar Verlustfahrten vll. am eigenen Produkt aber den Fahrer puffern.

Letztes Endes fällt mir auf, dass DH eine sehr sehr sehr aggressive Strategie betreibt. Diese Strategie wird die Kosten bzgl. Werbung und Gutscheinen befeuern. Aber wenn ich mir mydealz, als eine der meistbesuchtesten Seiten im deutschsprachigen Raum betrachte, dann ist ein Lieferheld Gutschein und egal in welcher Höhe immer ein Top-Deal.

Ich stimme auch nicht zu, dass "die Mehrzahl der Menschen leb nicht in den Metropolregionen."  Habe selten so ein Schwachsinn lesen müssen. Warum steigen die Mieten in den Innenstädten so stark?!??!?! Also nur mein ein Punkt ...

Quelle Statista ...  
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bevoelkerung.jpg

25.09.17 19:12

1865 Postings, 5120 Tage hyy23xErklärung

vergessen:

dunkler Balken: Bevölkerung weltweit
heller Balken: Bevölkerung Deutschland

Die Statistik zeigt den Anteil der in Städten lebenden Bevölkerung in Deutschland und weltweit im Zeitraum der Jahre von 1950 bis 2030. Im Jahr 2005 lebten demnach 48,6 Prozent der Bevölkerung weltweit in Städten. Für das Jahr 2030 wird dieser Anteil auf 59,7 Prozent prognostiziert. In Deutschland sollen der Prognose nach im Jahr 2030 rund 78,3 Prozent der Bevölkerung in Städten leben.  

25.09.17 19:17

1865 Postings, 5120 Tage hyy23xUnd wo

ist das Geschäftsmodell "personalintensiv"  .. ? Meinst du das von DH?

Dann kann ich dich nicht mehr ernst nehmen.  

25.09.17 21:05

3385 Postings, 2938 Tage ChaeckaPersonalintensität

Soweit ich informiert bin -aber korrigiert mich gerne, wenn ich falsch liege - bezahlt DH bzw. seine Lieferdienste Fahrradkuriere auf Stundenbasis, die dann Essen ausfahren. Nun ist die Ladekapazität eines Drahtesels begrenzt, das Essen sollte warm gebracht werden und die Kunden liegen einige 100 Meter auseinander. Daraus ergibt sich, dass pro Stunde und Kurier nur wenige Essen ausgefahren werden können.

Bestellen mehr Kunden, benötigen die Lieferdienste mehr Kuriere. Und zwar viel mehr. Studenten eignen sich gut dafür, weil sie jung und (hoffentlich) verantwortungsvoll sind. Aber auch deren Zahl ist begrenzt.
Manche Lieferdienste haben sogar eigene Fahrräder, von denen weitere angeschafft und repariert werden müssten.
Die Grenzkosten von Null verstehe ich deshalb nicht.
Was denkt ihr, wie viel Essen ein Fahrer pro Stunde ausfahren kann und welcher Umsatz daraus für DH entsteht?

Mit Metropolregion meine ich nicht "Stadt" sondern Metropolregion, wo viele Menschen auf engem Raum leben und Essen bestellen.

Mein Put hat heute 26%zugelegt. Noch drei solche Tage und ich bin wieder pari.
:-)  

25.09.17 23:16
1

1865 Postings, 5120 Tage hyy23xIrgendwie

widersprichst du dir innerhalb von zwei/drei Postings. Ich glaube mittlerweile eher, dass du Wörter verwendest ohne Ihre Bedeutung zu kennen. Unter meinem Post findest du die Definition einer "Metropolregion". Alleine diese Definition unterstreicht meine Argumentation und entkräftet deine völlig. Oder meinst du wirklich eine Kurierfahrt findet zwischen Potsdam und Berlin-Mitte statt? Weil beides gehört zu ein und derselben "Metropolregion" in Deutschland. Wie auch immer, darum geht es nicht.

Du verwechselst wohl Deliveroo mit Lieferheld. Deliveroo ist der Vermittler von Kurierfahrer und Lieferheld eine Vermittlungsplattform für Bestellungen von Kunden an Restaurants. Die durchschnittliche Provision liegt bei 12% und eine Grundgebühr von 20€ pro Monat (Stand 2015).

Du solltest dich echt mal mehr mit dem Geschäftsmodell auseinandersetzen bevor du ernsthaft hier dein Geld verschleuderst. Naja jedem das seine.

Um ehrlich zu sein, fehlen mir manchmal die bilanzpolitischen Kenntnisse um Zahlen interpretieren zu können aber mit dem Geschäftsmodell sollte sich jeder auseinandersetzen können...

 
Angehängte Grafik:
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metropolregionen.jpg

26.09.17 07:34
2

40372 Postings, 6807 Tage biergottZahlen

Delivery Hero erzielt Umsatzwachstum von 66% im ersten Halbjahr 2017 (News mit Zusatzmaterial)
DGAP-News: Delivery Hero AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis

26.09.2017 / 07:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.




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Berlin, 26. September 2017 - Die Delivery Hero Gruppe ("Delivery Hero"), der weltweit führende Online Marktplatz für Essensbestellungen und -Lieferungen, gab heute ein starkes Umsatzwachstum im ersten Halbjahr 2017 bekannt. Die Gesamterlöse stiegen auf EUR 246,5 Mio. (H1 2016: EUR 148,9 Mio.), was auf like-for-like Basis einer Zuwachsrate von 66% entspricht, während die Bestellungen auf like-for-like Basis um 47% zulegten. Gleichzeitig verbesserte sich die bereinigte EBITDA-Marge deutlich auf -18% (like-for-like H1 2016: -47%).


Niklas Östberg, CEO von Delivery Hero, sagte:

"Es war ein fantastisches erstes Halbjahr 2017. Wir haben in erheblichem Umfang in unseren Service investiert und großartige Ergebnisse daraus generiert. Gleichzeitig haben wir eine gute Balance bewahrt zwischen kräftigem Wachstum und einer weiteren Annäherung Richtung Profitabilität. Wir setzen dabei weiter auf zwei bewährte Pfeiler: Einerseits den weiteren Ausbau unserer globalen Führungsposition, und andererseits den Fokus auf die kontinuierliche Verbesserung von Service und Bestellerlebnis."


Finanzielle Entwicklung des Konzerns:

- Starker Anstieg des Umsatzes im ersten Halbjahr 2017 um 66% auf 246,5 Mio. EUR (like-for-like Halbjahr 2016: 148,9 Mio. EUR)

- Wachstum in allen Regionen mit Umsatzzuwächsen in Europa um 36%, im Mittleren Osten und Nordafrika (MENA) um 86%, in Asien um 91% und in Amerika um 117% (jeweils auf like-for-like Basis)

- EBITDA-Marge auf -18% verbessert (von -47% H1 2016, like-for-like)


Operative Highlights:

- Bestellungen steigen auf 131,8 Mio. in H1 2017 (H1 2016:89,4 Mio.), ein Anstieg von 47% auf like-for-like Basis

- Brutto-Warenvolumen (GMV) steigt um 51% auf like-for-like Basis. Delivery Hero verarbeitet Bestellungen mit einem GMV von insgesamt 1.752 Mio. EUR (H1 2016: 1.164 Mio. EUR)

- Verbesserte Kundenerfahrung durch erfolgreiches Roll-out des eigenen Lieferdienstes in MENA und Amerika (Q2 und Q3 2017)

- Einführung einer Cross-Listing-Strategie für Restaurants mit gehobenem Anspruch

- Erfolgreicher Start einer strategischen Partnerschaft mit AmRest, dem größten börsennotierten Restaurantbetreiber Mitteleuropas

- Übernahme von Carriage, einem schnell wachsenden Plattform für Essensbestellungen mit Sitz in Kuwait und operativer Tätigkeit in den Ländern der Golfregion¹

- Übernahme der restlichen Anteile an Foodfly, einem koreanischen Marktplatz für Essenslieferungen mit eigenem Lieferservice

- Im Anschluss an die Veröffentlichung des Halbjahresergebnisses hat Delivery Hero eine Vereinbarung geschlossen um Appetito24 zu übernehmen, um so den führenden Marktplatz für Essensbestellungen in Panama zu schaffen

¹Ein indirektes Investment über Rechtseinheiten im GCC-Raum


Ausblick

- Delivery Hero erwartet für das Geschäftsjahr 2017 Umsatzerlöse zwischen EUR 530 und 540 Mio.

- Delivery Hero erwartet für 2017 eine bereinigte EBITDA-Marge zwischen -15% und -17%.

- Delivery Hero bleibt bei dem Ziel 2018 auf Konzernebene ein ausgeglichenes bereinigtes EBITDA (break-even) zu erreichen, und 2019 ein positives bereinigtes EBITDA zu erzielen.


Halbjahresbericht des Konzerns

Eine Übersicht der wichtigsten Leistungsindikatoren finden Sie im dieser Mitteilung beigefügten PDF-Dokument (Download-Link weiter unten).

Der vollständige Halbjahresbericht 2017 von Delivery Hero ist auf der Investor Relations-Website abrufbar: https://ir.deliveryhero.com/websites/delivery/...nancial-reports.html





Über Delivery Hero
Delivery Hero ist der weltweit führende Online-Marktplatz für Essensbestellung und -lieferung mit führenden Marktpositionen in Bezug auf Anzahl der Restaurants, aktiver Nutzer und Bestellungen in mehr Ländern als irgendeiner seiner Konkurrenten. Delivery Hero bietet seine Dienste über Online- und mobile Plattformen in mehr als 40 Ländern in Europa, dem Nahen Osten & Nordafrika (MENA), Lateinamerika und der Asien-Pazifik-Region an. Delivery Hero betreibt zudem seinen eigenen Logistikdienst, hauptsächlich in mehr als 60 dichtbesiedelten Stadtgebieten weltweit. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin beschäftigt über 6.000 Mitarbeiter sowie mehrere tausend angestellte Fahrer. Weitere Informationen unter www.deliveryhero.com.
WKN: A2E4K4; ISIN: DE000A2E4K43.



Medienanfragen
Bodo v. Braunmühl,
Head of Corporate Communications,
bodo.braunmuehl@deliveryhero.com



 

26.09.17 07:39

6105 Postings, 2914 Tage dome89Krasses Wachstum

Marge richtig schön verbessert. Nächstes Jahr Break Even läuft. Mal sehen wie es vom Markt aufgenommen wird.  

26.09.17 08:01

215 Postings, 2776 Tage DA-TraderSieht ja richtig gut aus

Sowas muss doch mal gut vom Markt aufgenommen werden  

26.09.17 08:08

6105 Postings, 2914 Tage dome89Der Kurs ist seit ipo

Ja gut gestiegen. daher schwer einzuschätzen, was hier fair ist. Über ipo preis aufjedenfall. Ne Jd.com  wächst etwas weniger und schreibt auch dauernd Verluste wegen Investitionen und steigt...  

26.09.17 09:02
2

110824 Postings, 9006 Tage KatjuschaUmsatzwachstum eher etwas unter meinen

Erwartungen, aber bei der Profitabilität kommt man offenbar schneller voran als ich dachte. Ich denke das Ziel 2018 den break even auf Jahresbasis zu erreichen, ist realistisch. 2019 sollte man dann über 1 Mrd € Umsatz bei deutlich positivem Ebitda machen.
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26.09.17 09:17

4751 Postings, 3134 Tage Baerenstark@Katjucha

Sehe ich genauso.
Hatte mit gut 250 Millionen Umsatz gerechnet aber auch mit noch -2x% EBITDA Marge.

Ich finde die Entwicklung echt gut. Ein Kompromiss aus Wachstum und schneller Profitabilität.

Gehe von Umsätzen zwischen 540-560 Millionen für dieses Jahr aus und 2019 könnte dann tatsächlich die 1 Milliarde schon geknackt werden inkl. nachhaltiger Profitabilität.
 

27.09.17 10:31

3385 Postings, 2938 Tage ChaeckaAnalyse 1. HJ 2017

Alle folgende Daten wurden dem Halbjahresbericht H1 2017 entnommen:

DH wird nach der Kennzahl eines angepassten EBITDAs gesteuert.
Dies kann DH natürlich auch halten wie es will und dafür gibt es auch keine Vorschriften, denn bei dieser Kennzahl handelt es sich lediglich um eine interne Steuerungsgrösse. Die Relevanz solcher Kennzahlen nach aussen darf aber in Zweifel gestellt werden.
Zu Zeiten des neuen Marktes gab es auch „Ergebniskennzahlen“, die sich immer weiter vom tatsächlichen Unternehmensergebnis abkoppelten. Eine der Kreationen war EBIDTAM, wo auch noch Marketingaufwand herausgerechnet wurde, damit das Ergebnis nicht ganz so unfreundlich aussah.

Das von DH in den entsprechenden Veranstaltungen präsentierte Ergebnis betrug für das erste Halbjahr 2017 mithin -45,3 Mio. Geht ja eigentlich, so denkt man…

Ich habe mir deshalb einmal die Mühe gemacht, etwas tiefer in den Halbjahresabschluss einzusteigen:

1. Ergebnis:
Die Umsätze betrugen 253,2 Mio. nach 130 Mio. im Vorjahreszeitraum, was einer Steigerung von 95% entspricht.
Operativ werden -134,5 Mio. ausgewiesen (nach -90, 6) und nach Zinsen, Steuern und Währungseffekten ein „total comprehensive loss“ von 265 Mio. (!)
Das bedeutet, dass der Verlust im ersten Halbjahr 2017 höher war als der Umsatz.

2. Cash Flow:
Die Cash Flow-Betrachtung ist deswegen wichtig, weil man daran sehen kann, wie viel Geld tatsächlich gewonnen oder verloren wurde. Und Cash ist „unbestechlich“.
Operativ wurden 79 Mio. „verbrannt“
Durch Investitionen (im Wesentlichen Zukäufe von Unternehmen) flossen weitere 89,2 Mio. ab
Über den Börsengang und Darlehen inklusive Tilgungen flossen in Summe 248,2 Mio. zu
Insgesamt stehen am Ende des Halbjahres 80 Mio. mehr an Cash zur Verfügung. Damit beläuft sich der gesamte Cashbestand auf 305,2 Mio.

Welche Schlüsse darf man also jetzt aus den Zahlen ziehen?

- DH macht mehr Verlust als Umsatz
- DH verbrennt (sofern die Investitionen keine Cash-Rückflüsse erzeugen) pro Halbjahr Cash in der Grössenordnung von 170 Mio. Geht das in dem Tempo weiter, ist in spätestens zwei Jahren eine Kapitalerhöhung fällig.

Delivery Hero: Strong Sell!
 

27.09.17 11:00

3385 Postings, 2938 Tage ChaeckaKleine Korrektur

Die 170 Mio. Euro, die verloren gingen, beziehen sich ja nur auf ein Halbjahr. Bei diesem Tempo der Geldvernichtung muss also in EINEM Jahr eine Kapitalerhöhung her.  

27.09.17 11:36

110824 Postings, 9006 Tage Katjuschaerzählst du aber absichtlich nur die halbeWahrheit

insbesondere hinsichtlich deiner Aussage, man würde in einem Jahr eine Kapitalerhöhung benötigen, denn es gibt mehrere Punkte, die du nicht bedenkst oder absichtlich weglässt.

a) Umsatzwachstum
b) Zukäufe
c) Kreditfähigkeit
d) Zinsergebnis


Erstens wird DH nicht jedes halbe Jahr Zukäufe im Bereich 82 Mio € vollziehen. Zweitens gehst du bei der Kostenstruktur von unverändertem Umsatz aus. Da DH nächstes Jahr beim Ebitda den BreaEven erreichen will, kannst du davon ausgehen, dass sich dementsprechend auch der operative Cashflow der Nullinie annähert. Denn dafür ist eben das Ebitda recht praktisch. Es sagt eher etwas über den CF aus als der Überschuss. Drittens dürfte DH kreditfähig sein und daher eine Kapitalerhöhung in den nächsten 12-18 Monaten nicht nötig sein.
Allerdings komm ich dir für den Fall entgegen, dass DH nicht Ende 2018 die Gewinnzone beim Ebitda erreicht. Für den Fall wird es nicht so einfach Fremdkapital zu erhalten. Letztlich ist alles ein Frage des Wachstums. Wenn DH in 2018 einen Umsatz im Bereich 750-780 Mio € und in 2019 die 1 Mrd € knackt, wird man 2019 einen positiven OCF ausweisen können und beim FCF auch in der Nähe des Breaeven sein, es sei denn man wächst weiter durch Übernahmen. ...
Viertens dürfte sich das Zinsergebnis deutlich verbessern, nachdem die Darlehen zurückgeführt werden konnten. Wobei ich das nicht überbewerte, da man ja wie angesprochen neue Kredite aufnehmen könnte, um das Wachstum weiter zu forcieren.

ps: was du übrigens auch nicht bedenkst, ist die breite Aufstellung des Unternehmens. DH könnte irgendwann entscheiden, profitable Töchter, die es jetzt schon gibt, weiter zu stärken und unprofitable Töchter zu verkaufen.
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27.09.17 11:41

3385 Postings, 2938 Tage ChaeckaAlternative Fakten

Was ich aufgeschrieben habe ist der IST-Stand.
Wenn sich alles bessert, dann verbessert sich selbstverständlich auch die Ertragslage des Unternehmens und vielleicht ist dann der Verlust irgendwann sogar geringer als der Umsatz...

Interessant in dem Zusammenhang: Das Top-Management hat für sich ein Aktienprogramm in Höhe von 96 Mio. Euro rückstellen lassen.  

27.09.17 12:47

110824 Postings, 9006 Tage Katjuschasag ich ja

Da sind wir uns ja einig, dass du vom IST-Stand redest. Genau das war der Kern meiner Aussage.

Eine "Aktienprogramm" wie du es bezeichnest, gibt es bei fast jedem börsennotierten Unternehmen. Das nennt man Vorratsbeschluss. Ich habe eine KE auch nicht ausgeschlossen, halte es aber auf Basis deiner Aussagen nicht für zwingend.

Was sagst du denn konkret zu meinen vier genannten Punkten? Erwartest du kein Umsatzwachstum, keine Zinseinsparungen? Hälst du die Kreditfähigkeit für nicht gegeben? Und glaubst du wieder an Zukäufe von 82 Mio pro Halbjahr?
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27.09.17 13:52

1865 Postings, 5120 Tage hyy23xLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 28.09.17 13:55
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Spam

 

 

28.09.17 13:01

3385 Postings, 2938 Tage ChaeckaWas ich nicht verstehen werde...

...warum Analysten ein Kursziel unterhalb des aktuellen Tagekurses ansetzen und die Aktie trotzdem mit "BUY" ausrufen.
(zuletzt Goldman und Kepler)

Was soll das?  

28.09.17 15:38

3385 Postings, 2938 Tage ChaeckaWeiss das jemand?

Auf Seite drei des Finanzberichts (den offenbar auch Biergott studiert hatte), ist von Group revenues von 246,5 Mio. die Rede.

Ansonsten (z.B. auf den Seiten 11+13 des Berichts) werden 253,2 Mio. als Group revenues genannt.

Kann jemand sagen, wo die Differenz herkommt? (in der Spalte steht auch nicht der "like-for-like"-Hinweis, mit dem ansonsten ein Schleier über die Zahlen gelegt wird)

Wäre nett wenn uns jemand aufschlauen kann. Danke!  

08.10.17 15:02
1

6969 Postings, 2678 Tage Val VenisAus Kundensicht...

...habe ich die Aktie jetzt verkauft (siehe auch mein Investor Depot hier). Am Tag der deutschen Einheit fast 2 Stunden aufs Essen gewartet weil die App nicht ging. 5 Euro Gutschein bekommen.

Die Bewertungen sind fake wer bezahlt gewinnt.

Nach den Aktien kicke ich jetzt auch noch die App.  

12.10.17 09:19

40372 Postings, 6807 Tage biergottVerkauf britisches Geschäft

Delivery Hero: Die Regulierungsbehörde CMA hat den Verkauf des britischen Geschäfts an Just Eat plc vorläufig genehmigt. Eine endgültige Entscheidung soll im November 2017 getroffen werden.

vor 16 Min

Just-Eat PLC8,420 €+7,85%

Delivery Hero AG35,875 €+0,36%  

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