Variante vor. Sie würde beinhalten, dass die US-Regierung (implizit) eingesteht, den FnF-Aktionären Unrecht getan zu haben. Als Entschädigung würde sie die SPS (und die damit verbundene Liquidation Preference) freiwillig aus der Bilanz streichen. (Tatsächlich hat die Regierung über ihre üppige 10 % Div. auf die SPS ja bereits 120 Mrd. $ mehr herausgeholt, als sie 2008 tatsächlich verliehen hatte....)
Dieses Eingeständnis könnte laut Howard auch deshalb gut von den Demokraten kommen, weil sie an wirtschaftlich starken GSEs interessiert sind, FnF also nicht schwächen wollen wie die Reps. Freigelassen können FnF mehr Aktivität entfalten als im Knebel der Zwangsverwaltung, was Biden und Co. entgegenkäme.
Laut Howard würde die Rechnung dann so aussehen: Das CET 1 Kapital liegt aktuell bei -134 Mrd. $. Würden die SPS ersatzlos gestrichen, stiege das CET 1 Kapital auf +60 Mrd. $. Würden dann noch die EK-Anforderungen auf 2,5 % reduziert (das ist die unter Grenze, die HERA zulässt), wären nur 175 Mrd. $ CET 1 für die Freilassung erforderlich. Über die KE müssten dann nur noch 115 Mrd. $ reingeholt werden. Das bewegt sich sogar im Rahmen der letzten Briefvereinbarung (2 x 70 Mrd. $).
Das Ganze ginge dann sogar ganz und gar ohne Verwässerung vonstatten, sofern die Regierung auch auf die Warrants-Ausübung verzichten würde.
In dieser Überschlagsrechnung von Howard fehlen allerdings die JPS, die mit weiteren 33 Mrd. $ in der Bilanz stehen. Falls sie ausgezahlt werden sollen, müsste über die KE somit ca. 148 Mrd. von außen reingeholt werden. Alternativ (und wahrscheinlicher) werden die JPS vor der KE in Stammaktien getauscht (Schlüssel etwa 1 zu 4), was die Verwässerung der Stämme geringer macht und die KE weniger kapitalintensiv.
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