,ist es noch lange nicht das Selbe. So ist es leider mit den Kriegsverbrechen. Die Kriegsverbrecher von Nürnberg hat man gehängt bzw. erschossen. Die von der anderen Seite, z. B. der "Bomber Harris", der die Bombadierung von Dresden zu verantworten hatte, bekommen Orden verliehen und, wie er, in London ein Denkmal gesetzt. Wie auch oben erwähnt, wer den Krieg verloren hat, der ist rechtlos und wird zur Rechenschaft gezogen. Dies möchte ich gar nicht als Wertung, sondern lediglich als Feststellung verstanden wissen. # 1874: Dass Israel sich überhaupt auf solch' eine Diskussion einlässt, wundert mich schon. Also geben sie indirekt zu, sich nicht an die Regeln der Genfer Konvention gehalten zu haben. Ich verstehe auch nicht, dass Israel zu solchen Waffen, die zumindest geächtet sind, gegriffen hat. Wer stand Israel denn überhaupt gegenüber? Israel, das in der Lage ist, Personen, die auf "ihrer Liste" stehen, zielgenau auszuschalten, aber Gebäude, die unter dem Schutz der UN stehen, also mit UN-Flaggen und blauer Farbe gekennzeichnet waren, dem Erdboden gleichzumachen. Die überaus harte Haltung Israels verstehe ich nicht. Aber gegen den Raketenbeschuss musste es sich wehren. Das ist klar. Mit der heutigen Technik dürfte es doch nicht so schwer sein, genau die Abschussstelle zu treffen, und zwar so schnell wie möglich. Wer sich dann dort in der Nähe aufhält, hat sein Schicksal selbst zu verantworten. Der eigentliche Raketenbeschuss ist ja ein Thema für sich und oben schon ausgiebig erörtert. Was mich persönlich betroffen macht, ist, dass Israel sich durch diese harte, unnachgiebige Haltung, langfristig gesehen, immer mehr Feinde schafft. Viele Israelis, z. B. die der Peace Now-Bewegung oder der oben erwähnte Uri Avnery, haben dies längst begriffen. Und schon vor Jahren der ermordete Rabin, der in seiner früheren Zeit auch ein Hardliner war (" ... brecht ihnen die Knochen"); er hat, wenn auch spät, die Zeichen der Zeit erkannt.
Peace Now (hebräisch: שלום עכשיו - „Schalom Achschav“
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