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Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 12.02.25 12:30
eröffnet am: 04.11.12 14:16 von: permanent Anzahl Beiträge: 196334
neuester Beitrag: 12.02.25 12:30 von: Fillorkill Leser gesamt: 37340482
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04.11.12 14:16
119

20752 Postings, 7752 Tage permanentÖkonomen streiten über Verteilungsfrage


Wirtschaftswissenschaften : Ökonomen streiten über Verteilungsfrage 13:15 Uhr Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

Die Einkommensungleichheit destabilisiert die Volkswirtschaften, sind

... (automatisch gekürzt) ...

http://www.handelsblatt.com/politik/international/...age/7328592.html
Moderation
Zeitpunkt: 06.10.14 08:32
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Original-Link: http://www.handelsblatt.com/politik/...gsfrage/7328592.html

 

 
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10.02.25 00:22
4

72357 Postings, 6094 Tage Fillorkill'ein Versagen der Einen berechtigt'

'Nein, ein Versagen der Einen berechtigt die Anderen noch längst nicht zur Untat'

Das 'Versagen' von Eliten und Systemoffiziellen weit aus dem Overton-Fenster der Normalität, des Banalen oder Billigen zu schieben und daraus einen angeblich himmelschreienden Notstand zu drechseln, ist der Trick sich diese Berechtigung doch erschleichen zu können. Der Witz daran ist der, dass eben dieser Notstand nur als Konsequenz seiner vermeintlichen Verhinderung möglich wird, dies um so mehr je erfolgreicher diese dabei ist. Die Vollkatastrophe, vor der die postfaschistischen Systemfeinde immer warnen, transportieren sie selbst ins Zielfeld.

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it's the culture, stupid

10.02.25 09:07
3

443 Postings, 465 Tage xiviApoklaypse

Zitat fill: Und es gibt die Fillerklärung, derzufolge die barbarische Aufhebung der Widersprüche im individuellen wie im gesellschaftlichen Leben als Option im Bürgerlichen stets latent mitläuft, die bei Vorlage von Triggers gezogen werden kann was periodisch der Fall ist. Letztlich also ein Kulturphänomen, die wirklichen Probleme des Landes werden dabei ins apokalyptische dramatisiert eben weil man die Apoklaypse will.

Also das bürgerliche ist im Grunde auch faschistisch und will auch eine Apokalypse? Nur sind es wohl auch viele, welche davor die linken Parteien gewählt haben, die sie nun nicht mehr wählen.

Man kann Probleme zwar dramatisieren, man kann sie aber auch ignorieren.

Ich glaube nicht, dass nun Faschismus kommt, nur hat das wohl auch mit der Definition davon zu tun.
Wenn man jahrelang alles als Nazi und Faschismus usw. bezeichnet, was einem selber nicht in den Kram passt, dann hat man eben immer Faschismus überall, ausser bei sich selbst und denen die das genau gleiche denken. Das ist eine ganz einfache Haltung mMn. Nur kann man sowieso nur bei sich selber etwas tatsächlich verändern, die Welt wird man nicht verändern mit seinen Gedanken. Ohne Kompromisse geht auch nichts, aber wenn man alles als Faschismus tituliert, will man auch keinerlei Kompromisse.

Die alternden westlichen Gesellschaften sind auf eine Zuwanderung angewiesen, das wird sich auch in den USA zeigen mAn, wenn der erste Trump-Hype einmal vorbei ist und auch in Europa, doch nutzt  Zuwanderung nichts, wenn dann viele Aufgenommene vom Staat leben, weil sie sich nicht zurecht finden in dieser Welt und diese auch nicht annehmen, sie teilweise sogar total ablehnen und das auch ihren Kindern mitgeben.

So müsste sich der Fokus auch auf die Integration konzentrieren, nicht auf die Toleranz von Ansichten und kulturellen Gräben, wer aufgenommen wird, muss auch etwas loslassen, doch dafür muss man auch etwas anbieten, für das es sich lohnt. Wenn aber alles "Deutsche" sowieso abgelehnt wird als Nationalistisch und verdächtigt wird als Nazi, was will man denn anbieten? Multikulti? Man weiss ja selber gar nicht was das ist? Wer definiert das, was gehört da alles dazu und was nicht? Ist das einfach eine andere Form vom Ausgrenzung, der eignen Kultur?  
Das gibt es so gar nicht wirklich, das ist auch eine Erfindung.  
 

10.02.25 11:45
5

72357 Postings, 6094 Tage Fillorkill'das bürgerliche ist im Grunde auch faschistisch'

Die Behaupting war: Ist im Bürgerlichen als Option enthalten. Das ist nicht dasselbe. Diese Behauptung ist faktisch selbstevident, denn Faschismus ist die Diktatur der Mehrheit und keine Gewalt die von aussen oder den Rändern kommt. Sie entsteht in der Mitte der Gesellschaft, es gibt keinen anderen Ursprungsort.
Es muss also in der überkommenen Weise bürgerliche Gesellschaft zu organisieren Mechanismen geben, die anfällig machen für faschistoide, letztlich stets suizidaler Lösungen echter oder erfundener Probleme.

Das passiert auch auf der individuellen Ebene: In Massen von Wegwerfkrimis ist dieser Typus des sich häutenden Bürgerlichen allabendlich dabei zu beobachten, wie er sich von jenem Anstand und Benimm eruptiv emanzipiert, dessen Befolgung ihn systematisch auf die Rolle des ewigen Opfers festzulegen schien.  
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it's the culture, stupid

10.02.25 13:05
2

2923 Postings, 591 Tage Frieda FriedlichIrgendwas stimmt mit meinem Gaszähler nicht

 
Angehängte Grafik:
2025-02-10_13__04_der_b__rsen-....jpg (verkleinert auf 70%) vergrößern
2025-02-10_13__04_der_b__rsen-....jpg

10.02.25 13:23
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72357 Postings, 6094 Tage FillorkillKleiner Leitfaden: Dramatis Personae

Typus 1: Es gibt unsägliche Probleme mit 'Masseneinwanderung' und 'Deindustrialisierung', gegen die ein aufgeheizter Planet einfach nur pipi darstellt. Typus 1a: Etablierte müssen und können diese Probleme lösen, dann hat es sich auch mit dem Faschismus. Typus 1b: Etablierte sind unfähig diese Probleme zu lösen, das kann nur der Faschismus der aber nicht so genannt werden darf.

Typus 2: Es ist alles im Prinzip ok so wie es ist, kleinere Mängel könnten mit etwas gutem Willen abgestellt und zyklische Krisenphänomene wie eigentlich immer schon eingehegt werden. Das einzige echte Problem der Gesellschaft ist der sich ankündigende Faschismus. Typus 2a: Der Faschismus kann gestoppt werden, die Demokratie ist resilient genug, wir sind mehr, Trump ist spätestens in 4 Jahren Geschichte. Typus 2b: Der Faschismus kommt, Trumps Durchmarsch bei den Wahlen war die Initialzündung. Mehrheiten wollen die reinigende Apokalypse, besser sich auf ein Leben im Untergrund und inneren Exil einstellen.  

Bitte jetzt zuordnen. Die ersten 10 Absender erhalten ein Abo zum Vorzugspreis.
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it's the culture, stupid

11.02.25 10:48
4

23475 Postings, 6784 Tage Malko07Wer soll die Richtung der Politik

bestimmen? Die gewählten Vertreter des Volkes oder die Bürokratie? Hier gibt es anscheinend überzeugte "Antifaschisten" die meinen die Bürokratie. Denn als Trump 2017 als Präsident gewählt wurde hintertrieb die Bürokratie viele seiner Vorhaben. Deshalb mistet er jetzt in der Verwaltung aus damit das nicht erneut passiert und zerstört im Auge unseres "Antifaschisten"  die Demokratie. Soll man sich über das fehlende Verständnis von Demokratie  beklagen? Würde nicht bringen und die ANTIFA hatte noch nie etwas mit Demokratie am Hut.

Aber es gibt ja auch noch andere die meinen dass politische Vorgänge die nicht nach ihrem Gusto laufen undemokratisch wären. Denn ihre Ziele würden die Welt retten und stünden somit über allem. Echte Demokraten eben.  

11.02.25 11:47
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72357 Postings, 6094 Tage Fillorkill'Deshalb mistet er jetzt in der Verwaltung aus'

'Denn als Trump 2017 als Präsident gewählt wurde hintertrieb die Bürokratie viele seiner Vorhaben. Deshalb mistet er jetzt in der Verwaltung aus damit das nicht erneut passiert'

Wer wissen will was läuft muss nach Russland schauen. Die politische Macht existiert ausschliesslich in mafiosen oligarchischen Netzwerken, dort wirkt sie sowohl regellos wie unbegrenzt . Wer an dieser politischen Macht partizipieren will muss die unbedingte Loyalität zur Spitze nachweisen. Loyalität ist in diesem System die einzige Qualifikation auf die es ankommt. Rechtsförmige Regeln gibt es zwar, aber Geltung haben sie nur für das Feld der Mitläufer. Ideologie ist das Vehikel um dieses Feld zu formieren. Dieses Modell eines libertären Oligarchofaschismus ist der Kern des Putinismus, dessen Verführungskraft sich auch Konservative im Westen offenbar nicht mehr entziehen können.  
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it's the culture, stupid

11.02.25 12:05
4

23475 Postings, 6784 Tage Malko07ja, unbedingte Loyalität

der Beamten zur Demokratie ist notwendig. Dabei haben sie eben nicht nach eigener Interessensage zu arbeiten sondern die Gesetze und Beschlüsse der gewählten Vertreter auszuführen ansonsten können wir uns das Wählen sparen.

Da hilft auch kein andauerndes Geschwurbel über Faschismus. Es ist ebenso und bekannt ist auch der Ruf "haltet den Dieb" während man dem Nachbarn in die Tasche greift.  

11.02.25 13:30
4

26775 Postings, 2774 Tage goldikStell doch auf Heizäl um.

11.02.25 13:59
6

26775 Postings, 2774 Tage goldikKleine Erinnerung, damit klar wird, worüber

ihr "redet":
Die folgende Darstellung lehnt sich eng an die wesentlichen Punkte der Definition von Gentile an, die jeweils den genannten drei Dimensionen zugeordnet sind. Soweit nicht anders gekennzeichnet, stammen die wörtlichen Zitate aus dem Abschnitt Elemente einer Definition des Faschismus des genannten Textes.[17]
Organisatorische Dimension

1. „Faschistische Bewegungen sind klassenüberschreitende Massenbewegungen, die zunächst vorwiegend von Männern aus mittelständischen und kleinbürgerlichen Kreisen Zulauf erhalten. Viele von ihnen waren zuvor politisch nicht engagiert, organisieren sich nun jedoch in den nach militaristischem Vorbild angelegten Parteigliederungen. Sie bestimmen ihr Selbstbild bzw. ‚ihre Identität nicht über die gesellschaftliche Hierarchie oder die Klassenherkunft‘, sondern durch die Zugehörigkeit zur faschistischen Bewegung. Sie sehen sich als Vollstrecker einer Mission der nationalen Erneuerung, im Kriegszustand mit den politischen Gegnern; sie wollen das Monopol der politischen Macht und setzen Terrormaßnahmen, parlamentarische Taktik und Kompromisse mit den führenden Schichten ein, um eine neue Ordnung zu errichten, welche die parlamentarische Demokratie zerstört.“
Ideologische bzw. kulturelle Dimension

2. Faschistische Bewegungen generieren „eine Kultur, die auf dem mythischen Denken (…) beruht, (…) auf dem Mythos von der Jugend als geschichtsmächtiger Kraft, auf der Militarisierung der Politik als Modell für (…) die Organisation der Gesellschaft.“

Gentile weist darauf hin, dass die faschistische Ideologie „eher ästhetisch als theoretisch formuliert“ wird, und zwar auf der Grundlage von „Mythen, Riten und Symbolen einer Laienreligion, die dazu dient, die Massen kulturell-sozial zu einer geschlossenen Glaubensgemeinschaft zu formen, deren Ziel die Schaffung eines 'neuen Menschen' ist“. Durch eine Neu- oder Wiedergeburt der Gesellschaft, des Staates und der herrschenden Kultur soll eine Phase der Dekadenz und Degeneration abgelöst werden. Diese Vorstellung von der Entstehung einer neuen Ordnung[18] bezeichnen Gentile und Griffin als Palingenese.

Mit seiner mystisch-irrationalen Weltanschauung (s. auch Politische Religion) und seinen Blut- und Weiheritualen (s. a. Blut-und-Boden-Ideologie) vertritt der Faschismus ein antiaufklärerisches Programm.

Zentraler Bestandteil faschistischer Bewegungen sind deren paramilitärische Organisationen (Squadristen, Sturmabteilung, Kampfbünde, Todesschwadrone). Die Militarisierung durchzieht das gesamte öffentliche Leben bis hinein in die Wirtschaft. Militärische Massenaufmärsche und Großkundgebungen bestimmen das Erscheinungsbild des Faschismus.

3. Faschistische Bewegungen folgen einer „Ideologie von antiideologischem und pragmatischem Charakter, die sich als antimaterialistisch, antiindividualistisch, antiliberal, antidemokratisch, antimarxistisch proklamiert.“ Faschistische Ideologien richten sich gegen materialistische,[19] liberale, marxistische, und konservative Weltanschauungen („faschistische Negation“).[16]

Insbesondere die russische Oktoberrevolution und die Furcht vor einer weiteren Ausbreitung des Kommunismus nach Europa machten sich faschistische Führer zunutze, um mit Liberalen und Konservativen Bündnisse zu schließen.

4. Faschistische Bewegungen haben „eine totalitäre Auffassung vom Primat der Politik, die (…) als ständige Revolution aufgefasst wird; (…) durch den totalitären Staat (soll) die Fusion von Individuum und Masse in der organisch-mystischen Einheit der Nation erreicht werden, die eine ethnische und moralische Gemeinschaft ist, während Maßnahmen der Diskriminierung und Verfolgung gegen alle jene ergriffen werden, die man als außerhalb dieser Gemeinschaft stehend betrachtet, sei es als Feinde des Regimes oder als Angehörige von Rassen, die angeblich minderwertig sind oder zumindest gefährlich für die Integrität der Nation.“

Die Gleichschaltung aller gesellschaftlichen Kräfte, insbesondere der Medien und des Bildungssystems, verbunden mit radikaler Ausgrenzung bis hin zur Ermordung aller, die sich dieser Gleichschaltung widersetzen, ist ein Charakteristikum faschistischer Regime.

Der von faschistischen Bewegungen vertretene Nationalismus hat eine charakteristische Prägung, in der ein mythisches Ursprungsdenken zum Ausdruck kommt. Die Nation wird als eine organismische Einheit auf der Grundlage des angestammten Lebensraumes und der gleichen Abstammung des eigenen Volkes verstanden (Völkischer Nationalismus) und findet in den vorherrschenden „organischen Metaphern von Verwurzelung und Zugehörigkeit, von Heimat, Boden und Herkunft“ Ausdruck.[20]

Dabei besteht die Vorstellung von Überlegenheit (Superiorität) von Angehörigen der eigenen Rasse, Abstammung und Nationalität gegenüber anderen. In diesem Zusammenhang stehen Antisemitismus und Rassismus, die im deutschen Nationalsozialismus deutlicher als in den italienischen und westeuropäischen Bewegungen hervortraten.[21]

Es besteht ein ausgeprägtes dichotomes Denken in den sich ausschließenden Kategorien Freund/Feind, Wir/die Anderen, höherwertig/minderwertig, besonders mit dem Blick auf das Innere der Gesellschaft. Der innere Feind der faschistischen Gesellschaft spielt dabei mindestens eine ebenso bedeutende Rolle wie der äußere Feind. Er wird als „Volksschädling“, Bedrohung für das eigene „Blut“ etc. ausgemacht. Dazu dient vor allem die eigene Fiktion vom „Juden“, „Semiten“ und der anderen „Rasse“. Von ihnen gelte es, den „Volkskörper“ zu reinigen.

Seit Mussolinis Konzept des stato totalitario durchdrang der faschistische Anspruch alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens bis ins Privatleben. Die Familie hatte mit der Erzeugung von Kindern zum Wachstum der Volksgemeinschaft beizutragen. Das Dritte Reich betrachtete die Familie als „Keimzelle des Staates“. Demokratie, Freiheit, Pluralismus und die Trennung von Staat, Ökonomie und Privatsphäre sieht der Faschismus als Bedrohung dieses „organischen Kollektivismus“ an.

5. Faschistische Bewegungen vertreten „eine Staatsbürgermoral, die von der absoluten Unterordnung des Bürgers unter den Staat ausgeht, von der totalen Hingabe des Individuums an die Nation, von der Disziplin, der Männlichkeit, der Kameradschaft, dem kriegerischen Geist.“

Betont wurden das maskuline Prinzip in männlichem Chauvinismus,[22] außerdem Jugendhaftigkeit. Es wurde der Anspruch propagiert, die Jugend und die „wahre“ Männlichkeit zu verkörpern,[23] und es gab einen überproportionalen Anteil „junger Aktivisten“.[24] Krieg und Gewalt wurden ebenso ästhetisiert und verherrlicht wie der Wettkampfsport, der die Hingabe für die Nation symbolisierte und so in weite Teile der sonst unpolitischen Bevölkerung hereinreichte.[25]
Institutionelle Dimension

Nachdem faschistische Bewegungen die Staatsmacht erobert haben, können sie als faschistische Regime bezeichnet werden. Für deren Politik und Staatsorganisation sind charakteristisch

6. „ein Polizeiapparat, der Dissens und Opposition überwacht, kontrolliert und unterdrückt, auch mit dem Rückgriff auf organisierten Terror“. Die autoritären Machtstrukturen des Regimes werden durch Geheimdienst und Geheimpolizei abgesichert, die auch die Anhänger der eigenen Bewegung überwachen und ausspähen. Mit dem Mittel der Einschüchterung wird versucht, politische Opposition bereits im Keim zu ersticken (s. auch Polizeistaat).

7. „eine Einheitspartei, die die Funktion hat, durch ihre eigene Miliz die bewaffnete Verteidigung des Regimes (…) zu gewährleisten; die neuen Führungskader zu stellen und eine 'Befehlsaristokratie' herauszubilden; die Massen im totalitären Staat zu organisieren und sie in einen erzieherischen Prozess der permanenten gläubig-emotionalen Mobilisierung hineinzuziehen; innerhalb des Regimes als Organ der 'fortwährenden Revolution' die Verwirklichung des Mythos vom totalitären Staat in den Institutionen, in der Gesellschaft, in der Mentalität und in den Sitten voranzutreiben.“

Es findet eine andauernde Agitation der gesamten Gesellschaft statt. Im Dienste der Massenmobilisierung werden öffentlicher Raum und Medien zu Propagandazwecken gleichgeschaltet bzw. monopolisiert. Auf das Bildungs- und Erziehungswesen wird massiver Einfluss mit dem Ziel der Indoktrination genommen. Das Rechtswesen wird im Sinne der Prinzipien und Regeln des faschistischen Systems funktionalisiert, und es wird versucht, auch die Wissenschaften dem faschistischen Gedankengut unterzuordnen.

8. „ein politisches System, das auf der Symbiose von Partei und Staat beruht, durch eine Funktionshierarchie geordnet, die von oben ernannt und von der Figur des „Führers“ überragt wird, dem eine charismatische Sakralität eignet und der die Aktivitäten der Partei, des Regimes und des Staates lenkt und koordiniert sowie als oberster und nicht in Frage zu stellender Schiedsrichter bei den Konflikten zwischen den Potentaten des Regimes auftritt“ (Führerprinzip).

9. „eine korporative Wirtschaftsorganisation, welche die Gewerkschaftsfreiheit unterdrückt und den Bereich staatlicher Intervention ausdehnt; gemäß technokratischer Prinzipien und orientiert an Solidaritätsidealen sollen Arbeiter und Bauern als unter der Kontrolle des Regimes willig Mitwirkende einbezogen werden, um so die Macht des korporativen Staates zu vergrößern, wobei das Privateigentum und die Teilung der Gesellschaft in Klassen vorausgesetzt bleiben.“

10. „eine Außenpolitik, die am Erwerb von Macht und der Erlangung nationaler Größe orientiert ist und in eins mit imperialistischer Expansion auf die Schaffung einer neuen Ordnung zielt“.  

11.02.25 15:04

1716 Postings, 364 Tage RentAccountLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 11.02.25 19:43
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Doppel-Posting

 

 

11.02.25 18:18

8107 Postings, 9148 Tage fwsTrump: "Strohhalme explodieren"

Hoffentlich explodieren nicht noch seine Gehirnzellen, kann man da nur sagen und wenn es kein Umweltfrevel wäre, müßte man ihm eigentlich  wünschen, daß die Strände in Florida vor seiner Haustür an Plastik ersticken:

„Sie explodieren“: Trumps bizarrer Kreuzzug gegen die Papier-Strohhalme
Stand:11.02.2025,

https://www.fr.de/politik/...trohhalme-plastik-comeback-93565416.html

 

11.02.25 18:26

8107 Postings, 9148 Tage fwsDie "Hölle in Gaza" gibt es ganz real schon jetzt!

Vielleicht sollte Trump erst mal überprüfen lassen, ob sich Israel auch tatsächlich an die Waffenruhe gehalten hat und die sonstige Vertragsvereinbarungen eingehalten hat.  Dies interessiert aber wahrscheinlich nicht, wenn man das Gaza-Gebiet selbst übernehmen will.

"Hamas setzt Geiselfreilassung aus
Trump bringt Ende der Waffenruhe ins Gespräch
Die Hamas will die Freilassung israelischer Geiseln »bis auf Weiteres« stoppen. Israel versetzt seine Armee in erhöhte Alarmbereitschaft. Und US-Präsident Trump stellt den Islamisten ein Ultimatum.
11.02.2025, ..."

https://www.spiegel.de/ausland/...9e287d2-7fb8-40c1-a5af-1b6f77389873


 

11.02.25 20:26

8107 Postings, 9148 Tage fws322: Folterberichte der russischen Armee ...

... zu finden, dürfte dir sehr viel leichter fallen. Du mußt nur nach den vielen aktuellen (!) russischen Kriegsverbrechen in der Ukraine oder z.B. in der Vergangenheit auch in Syrien und gegenwärtig in Afrika suchen! Die "Nazi-Verbrecher" sitzen jedensfalls, wenn schon, in Moskau und nicht in der Ukraine!

Sich über russische Kriegsverbrechen zu informieren, machst du aber nicht, wenn man deinen sonstigen Käse so liest. Deine mehrtägige Ariva-Sperre kommt nicht von alleine!

Das Dokument aus 2016 (!), das in der OSZE-Datenbank liegt, haben russische Organisationen erstellt. Ob dies das Papier damit besonders glaubwürdig macht, sollte nach der ganzen russischen Desinformation seit mindestens 2014 jeder sehr leicht selbst beurteilen können.

https://esango.un.org/civilsociety/...eDetails&profileCode=649263

Hier noch einige weitere solcher üblen Schriften u. Sendungen von der Homepage dieser russischen "Foundation der Desinformation", die nun wirklich absolut nichts mit Demokratie zu tun hat.

"26.12.2024
Das Buch von M.Grigoriev und D.Sablin „Verbrechen des Kiewer Regimes. Materialien des Internationalen öffentlichen Tribunals zu den Verbrechen der ukrainischen Neonazis 2023-2024“.

Weiter lesen
17.12.2024
Der Direktor der Stiftung Maxim Grigoriev präsentierte auf einer Pressekonferenz in der MIA „Russia Today“ den Bericht des Internationalen Öffentlichen Tribunals über die Verbrechen der ukrainischen Neonazis „Die Massenerschießung von Zivilisten in der Stadt Selidovo durch die Streitkräfte der Ukraine“.
....
Weiter lesen
23.09.2024
Der Direktor der Stiftung, Maxim Grigorjew, stellte auf einer Pressekonferenz bei der Nachrichtenagentur Rossiya Segodnya den Bericht des Internationalen öffentlichen Tribunals für die Verbrechen ukrainischer Neonazis „Gräueltaten des Kiewer Neonaziregimes in der Region Kursk“ vor.
....
09.12.2024
Die Sendung des Autors Maxim Grigoriev „Zeit, zusammen zu sein“. Das Thema der aktuellen Sendung mit Armen Gasparyan, Pavel Danilin, Oleg Matveychev und Yuri Borisenk ist „Die Ursprünge der ukrainischen Neonazi-Ideologie“.

Inhalt
20.11.2024
Die Sendung des Autors Maxim Grigoriev „Zeit, zusammen zu sein“. Das Thema der aktuellen Sendung mit Armen Gasparyan, Pavel Danilin, Oleg Matveychev und Yuri Borisenko ist „Ukrainische Propaganda“. ..."

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)"

 

11.02.25 20:49

8107 Postings, 9148 Tage fws#320: Bessere Vorschläge:

- Gasversorger wechseln
- Heizung etwas runterdrehen, insbesondere da, wo man sich gerade nicht aufhält und einen Pulli anziehen
- Fenster/Türen abdichten, etc.
- oder noch besser: eine neue Wärmepumpe kaufen ;-)

Dies alles wird zu erheblichen Kosteneinsparungen führen, besonders langfristig betrachtet!

 

11.02.25 22:03
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72357 Postings, 6094 Tage Fillorkill'Elemente einer Definition des Faschismus'

Die von dir referierte Version ist ja jetzt nicht ganz falsch, nur hat sich seit 33 die Welt weiter gedreht und darauf sollte man schon auch Bezug nehmen wenn man mitreden will. Der Faschismus von heute hat erst als popkulturelles Phänomen richtig Momentum aufgenommen und ist vom Geist der Postmoderne bis ins Mark durchdrungen die er vorgeblich bekämpft. Libertäre, Ethnosozialisten, Oligarchen, religiöse Wahnsinnige, mafiose Banden und Psychopathen aller Coleur reichen sich hier, unter Verwendung bei der Linken abgestaubten emanzipatorischer Phraseologie, die Hände um die Zivilisation mal ein paar Stufen zurückzusetzen. Nur im logischen Ziel - Untergang - entsprechen sie dem historischen Vorgänger. Insofern hat Musk recht wenn er sagt 'Klingt das vielleicht nach Hitler'. Nein, tut es nicht.  
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it's the culture, stupid

11.02.25 23:30
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72357 Postings, 6094 Tage Fillorkill'bei der Linken abgestaubt'

Globalisierungskritik ist ein schönes Beispiel. Die war jahrzehntelang eine rein linke Domäne. Jedes G7 Treffen triggerte linke Massen um mit den verhassten Globalisierern gewaltschwanger abzurechnen. Der postmoderne Faschismus kopiert nun nicht nur wortwörtlich die Attac-Phraseologie, sondern setzt diese anders als der Urheber auch tatsächlich in neo-imperiale Politik um. Durch diese Adaption entsteht der bizarre Effekt, dass sowohl im gesellschaftlichen Diskurs wie in der gesellschaftlichen Erinnerung Globalisierung nicht mehr als Werk transnationaler Konzerne erscheint das sie tatsächlich war und ist, sondern als weltfremde linksgrüne Idee, die von allen Menschen guten Willens, insbesondere von Libertären und Konservativen, die sie erst gestern noch politisch durchgesetzt hatten, bekämpft werden müsse.      
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it's the culture, stupid

12.02.25 07:54

7648 Postings, 2738 Tage CoshaMach mal das Ventil auf

12.02.25 09:24
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443 Postings, 465 Tage xiviLinke

Was doch schon zutrifft ist, dass eben oft auch linke Parteien die Globalisierung recht kritiklos mittrugen und gar propagiert haben, ohne genau hinzuschauen, weshalb das vorangetrieben wurde und von wem.
Dabei geht es ja in Wirklichkeit nicht um Gerechtigkeit, sondern um wirtschaftliche Interessen. Nicht der Angestellten, sondern der Firmen und Konzerne und deren Besitzer, die ua kein Interesse haben an höheren Löhnen. So haben die linken Parteien ihre klassischen Wählerschichten zunehmend verloren, die weniger privilegierten Arbeitnehmer. Rentner, Studenten, Beamte, Sozialhilfeempfänger usw sind keine „Proletarier“. Sie leben öfter eben von den erwirtschafteten Geldern dieser.
Gerade Trump, aber auch ua die AfD, fischten und fischen eben bei diesen heimatlosen Wählern, die sich von den linken Parteien nicht mehr vertreten fühlen, sich eher missbraucht fühlen als Milchkühe für deren Ideen, in denen sie kaum eine Rolle spielen.  

12.02.25 12:12

8107 Postings, 9148 Tage fwsGute Nacht Deutschland, falls die AfD ....

... hier jemals in eine Regierungsverantwortung gelangen sollte!

Gerade war von Weidel bei einem Besuch in Budapest auf n-tv sinngemäß zu hören, daß sie Orban und seine Politik als ein großes Vorbild ansieht, an dem D. genesen soll, sobald die AfD in der deutschen Regierung ist.

Nein Danke, Kabzlerkandidatin Weidel! Merkel soll zudem die erste "grüne Bundeskanzlerin" gewesen sein - mehr Unsinn geht kaum! Und im Ausland unser Land zu verunglimpfen, weil angeblich hier alles so schlecht ist, geht ebenfalls gar nicht. Am besten, sie bleibt gleich für immer bei diesem bewunderten Autokraten Orban in Ungarn.






 

12.02.25 12:17

8107 Postings, 9148 Tage fws"Blaune Rechtsextreme" braucht absolut niemand!

12.02.25 12:30
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72357 Postings, 6094 Tage Fillorkill' die Globalisierung recht kritiklos mittrugen'

' dass eben oft auch linke Parteien die Globalisierung recht kritiklos mittrugen und gar propagiert haben'

Das Kapital ist wesensmässig ein Fremdkörper in der Gesellschaft aus der es sich ernährt. Deren gebenedeite Rahmenhandlung aus Ethnie, Grenzen, religiösen Kulten, verknöcherten Traditionen usw erfährt es grundsätzlich als ernste Behinderung seines Daseinszwecks der Profitabilität und versucht deshalb diesen Rahmen auszuhebeln so gut es irgend geht. Marxisten sehen hier seitdem es sie gibt eine 'objektiv' emanzipatorische Kraft ('alles ständische verdampft') wirken, während Nationalisten aus eben diesen Grund das Kapital an die möglichst kurze Leine der Nation legen wollen. In dem Sinne war auch Hitler 'Sozialist'. Erst in der Postmoderne tritt der Typus des libertären nationalistischen Kapitalisten hinzu, der seinen fundamentalen Selbstwiderspruch freilich nur bis zur Machtübernahme durchhalten kann. Im Trumplager werden deshalb schon bald die Fetzen fliegen.    
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