Unter einem Reverse Split wird die Zusammenfassung mehrerer Aktien zu einem Papier verstanden. Der Anleger hat beispielsweise nicht mehr 100 Aktien, sondern nach einem Reverse Split von 5 zu 1 nur noch 20 Aktien der betreffenden Gesellschaft im Depot. Allerdings kostet jetzt die Aktie das Fünffache ihres ursprünglichen Preises. Diese optische Verteuerung ist zumeist auch das Ziel einer solchen Maßnahme.
Sie wurde besonders häufig zu Zeiten des „Neuen Marktes“ von sogenannten „Pennystocks“ praktiziert, weil diesen Gesellschaften bei einer längeren Notierung unter einem Euro die Verbannung aus dem Neuen Markt drohte. Mit einem Reverse Split war diese Drohung leicht zu umgehen.
Einen Split durchzuführen ist eine komplizierte Sache. Zuerst braucht es dazu eine Generalversammlung!
Lasst Euch doch einmal von Elbi erklären, wie das geht.
Wenn ich die Bafin wäre, würde ich diejenigen delisten, die Ende April noch keinen Prospekt eingereicht haben oder noch keinen Split in die Wege geleitet haben. Das braucht wohl nicht so viel Zeit. Dann kann man in aller Ruhe die Prospekte prüfen oder warten, ob der Split tatsächlich durchgeführt wird und je nach dem eine KE durchgeführt wurde.
Um das letztgenannte Kriterium zu erfüllen, hat sich der Verwaltungsrat dazu entschlossen, den Aktionären auf einer außerordentlichen Generalversammlung im März dieses Jahres die Zusammenlegung von je 100 Aktien zu einer neuen Aktie zu beschließen.
Art. 623 Die Generalversammlung ist befugt, durch Statutenänderung bei unverändert bleibendem Aktienkapital die Aktien in solche von kleinerem Nennwert zu zerlegen oder zu solchen von größerem Nennwert zusammenzulegen. Die Zusammenlegung von Aktien bedarf der Zustimmung des Aktionärs.
Meiner Meinung:
besitzt Filmconfect mehr als 51%, daher also ...genehmigt.
1.) Der nach dem Split optisch "hohe" Kurs wird dazu führen, dass der Wert noch schneller in den Keller fährt. 0,001 EUR wird als psychologische Verkaufsgrenze fallen. Das kann sich jeder an 10 Fingern abzählen.
2.) Wer bitte soll eine Kapitalerhöhung mitmachen. Kein Mensch wird einer Firma ohne Substanz, Perspektive und null vertrauenserweckender Vergangenheit (erfolglos) noch gutes Geld hinterherwerfen. Die Konkurrenz ist in VoD-Bereich nicht nur erfolgreicher, sondern auch schneller (siehe die letzten Schnarch-Jahre von FC) und finanziell stärker.
Das ist nicht meine Meinung,dies ist eine Tatsache. Jeder gefrustete EX FC AG-Aktionär kann sich ein paar Aktien ins Depot legen , Nein stimmen, und den Deal bachab schicken.
Und die Aktien sind nicht automatisch einen Franken wert. Wenn der Split genehmigt würde, wird der Kurs am Spilt-Tag mit 100 multipliziert.