Für eine Entschuldung gibt es auch noch andere Wege als die von dir angesprochenen.
Wenn es gelingt, den Zinssatz auf 5% zu senken bei 12 Mrd. Schulden, dann sind das im Jahr 600 Mio. an Zinsen, die anfallen.
Wenn der Wert der Beteiligungen um einen höheren Betrag wächst, dann verändert sich trotzdem das Eigenkapital langfristig zu Gunsten der Holding - Gewinnausschüttungen der Töchter und Schuldentilgungen noch nicht mit eingerechnet.
Ich glaube auch nicht, dass man von den jetzigen 10% schlagartig auf 3% kommen wird, die Umschuldung wird ebenso ein Prozess wie die Klagen auch, vielleicht wird man zuerst bei 6% landen, und dann immer weiter nach günstigeren Konditionen Ausschau halten. Dass die bisherigen Schuldner auch immer ein Wörtchen mitzureden haben wird das Ganze auch eher hinauszögern als beschleunigen.
Aber langfristig sehe ich in Steinhoff eine Erfolgsgeschichte, und auch wenn ein DES kommt, zu welchem Preis neue Aktien ausgegeben werden, entscheidet immer noch das Unternehmen selbst - Obwohl mir in letzter Zeit nicht massenhaft Finanzierungsrunden über KEs bekannt wären, weil man momentan Geld einfach nachgeschmissen bekommt als halbwegs seriöser Konzern.
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