Das ist schon möglich, dass es mit der Beilegung der Patentklagen gegen Celgene und deren wichtigstes Produkt zu tun hat.
Möglicherweise wollte sich Celgene mit der Morphosys Kooperation eine Nachfolge-Alternative offenhalten, die jetzt nicht mehr benötigt wird. Diese Meldung, die sich ja mit der Celgene-Perspektive beschäftigt, legt das zumindest nahe.
Für Morphosys würde das bedeuteten, dass MOR202 immer noch genug Potential hat, allerdings kann MOR die Phase III nicht alleine stemmen und offensichtlich gibt es Konkurrenz, die MOR einige Jahre voraus ist.
Ich denke, dass MOR sich gut überlegen muss, in welchen Indikationen sie eine eigene Pipeline entwickeln wollen. Onkologie wird zunehmend schwieriger, weil es dort jede Menge Konkurrenz anderer Technologien gibt. Dazu gehören (i) die zahlreichen Aktivitäten der Immuno-Onkologie und Aktivierung von T-Zellen und (ii) sog. Check-Point Inhibitoren (z. Bsp. anti-PD-L1 Antibodies und anti-PD-1 Antibodies). In der letzten Kategorie werden Antikörper eingesetzt bzw. entwickelt, d.h. da könnte MOR noch aktiv werden oder sollte die Aktivitäten erhöhen. Der PD-1/PD-L1 Markt wird auf 40 Milliarden Umsatz geschätzt in 2025, bes. Bristol-Myers Squibb ist da sehr stark (siehe unten).
Based on phase III randomized controlled trials (RCTs) showing survival benefit 3 mAbs were approved :
- nivolumab (Bristol-Myers Squibb, Dez. 2014, USA) for treatment of unresectable or metastatic melanoma who no longer respond to other drugs - Ipilimumab (Bristol-Myers Squibb, March 2011, USA) for the treatment of unresectable or metastatic melanoma Pembrolizumab (Merck&Co, Sept. 2014, USA) for the treatment of patients with unresectable or metastatic melanoma and disease progression following ipilimumab and, if BRAF V600 mutation positive
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