muss man den Becher raushalten." Daran muß ich in den letzten Tagen oft denken, vor allem, wenn ich in den Foren zurück blättere. Kaum zwei, drei Monate zuvor riefen s.g. Analysten Kurse auf, die heute meist vollständig pulverisieret sind, Foristen verkündeten stolz Käufe zu Preisen, zu denen ich heute doppelt so viele Aktien kaufen könnte. Sehr schnell wird deutlich, wie wenig Kurse bzw. Entwicklungen vorhersehbar sind. In diesen Tagen lese ich vorwiegend vom Weltuntergang. Die meisten Kurse sind nahe ihrer Allzeittiefs, dennoch erwartet man kollektiv weiter einbrechende Kurse, und wird nicht selten schon kurze Zeit später in seiner Erwartungshaltung bestätigt. So sehr mich diese Stimmung auch selbst erfasst, auch ich habe einen Fluchtreflex! ;-), so sehr sträube ich mich, dem nachzugeben. Soweit ich Börse verstanden habe, sollte man dann kaufen, wenn niemand es tut. (was natürlich Quatsch ist, weil ja immer jemand kauft, wenn ein anderer verkauft.) Genau diesen Eindruck habe ich derzeit. Natürlich könnte ich noch auf den Tag warten, an dem der Markt in ganzer Breite einbricht. Und auf den Tag danach. Und den danach. Und den... Aber Halt: dann bin ich ja womöglich nicht mehr weit von den Kursen weg, die ich heute bezahlen muß?! Und was, wenn der große Ausverkauf gerade stattfindet? Hmmmm.... ;-)
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