Ein Angebot für Interessierte.......
TISCON – COS – MEMQ – LITTLEBIT (Teil 1)
1990: Gründung der P&T GmbH 1994: Einstieg in die IT-Distribution 1998: Die Schweizer COS AG (COS Computer Systems AG, CEO Kurt Früh) kauft P&T. 2000: Einstieg der COS AG bei Primustronix, einer Online-Handelsplattform der Metro-Gruppe. 2001: Aus der P&T GmbH wird die COS Distribution AG 2004: COS übernimmt 96 Prozent an der Avitos GmbH, die wieder aus der Primus-Online-Gruppe ausgegliedert wird. Daraus entstehen später die Avitos GmbH und Primustronix GmbH, die letztlich in die E-Logistics GmbH überführt wird 2006: Die Schweizer COS AG verkauft im Rahmen eines Asset-Deals wesentliche Bestandteile der deutschen COS Distribution AG inklusive der Töchter Avitos GmbH und E-Logistics – vormals Primustronix – (Online-Handel) sowie – im Rahmen einer Firmenübernahme – die Topedo GmbH (Herstellung von Hardware der Eigenmarke) an die TISCON AG, deren Mehrheitsgesellschafter seit Oktober 2005 die Arques AG ist; am 31.1.2007 wird der Verkauf abgeschlossen. Die Assets werden von bis dahin ruhenden Tiscon-Gesellschaften übernommen, die entsprechend umbenannt werden; die Bezahlung erfolgt in Aktien der Tiscon AG; diese werden auf die COS Distribution AG überschrieben (später in Cosorius AG umbenannt), die weiterhin zur Schweizer COS AG gehört. Sie ist nach wie vor Eigentümerin der COS Memory AG sowie einer Minderheitsbeteiligung der Tiscon AG . 2007: Im Februar übernimmt die TISCON AG zusätzlich den Distributor Chikara, dieser soll eigenständig bleiben; dies geschieht im Rahmen der Strategie „Buy & Build“ , derzufolge ein europäischer IT-Distributor aus den zugekauften Unternehmen geformt werden soll. (Verfolgt eine Beteiligungsgesellschaft eine Buy-and-Build Strategie, so erwirbt sie auf Basis eines als Plattform erworbenen Unternehmens weitere Beteiligungen in derselben Branche und versucht, diese zu einer größeren Unternehmensgruppe zusammen zu führen und Synergien zu nutzen. Dem Management wird im Rahmen einer Buy-and-Build Strategie die Möglichkeit gegeben, Konkurrenzunternehmen zu erwerben und damit beispielsweise das eigene Produkt- bzw. Dienstleistungsspektrum zu erweitern oder den geografischen Tätigkeitsbereich zu vergrößern.) COS übernimmt die Marke Typhoon von der insolventen Anubis. 2007: Im September kauft Tiscon-Mutter Arques mit Actebis Peacock einen weiteren Distributor, im November folgt der TK-Disti NT plus, der der Actebis-Gruppe zugeschlagen wird; Spekulationen werden laut, ob Tiscon/COS ebenfalls in Actebis integriert werden 2009: Ab Anfang Februar kommt es aufgrund gekürzter Kreditlimits und mangelnder Liquidität zu Lieferproblemen bei der COS; Nun sucht der Sanierer doch einen Käufer für die Tiscon-Gruppe. 2009: Im Mai werden konkrete Verkaufsgespräche geführt; Investment-Kandidaten sind der russische Sanierer KCK Association, mit dem in Deutschland ansässigen Partner Greengold AG sowie zwei weiteren Personen. Bei der Greengold AG agiert Hans Halbach, ein bekanntes Managergesicht der Deutschland AG, allerdings bislang nur mit Erfahrungen im Automobil-Sektor. Auch von den anderen Beteiligten hat keiner Erfahrung im IT-Sektor im Allgemeinen oder mit der IT-Distribution im Besonderen Am 20. Juli wird schließlich der Verkauf bekannt gegeben, inklusive der Wechsel der Vorstände. Am 23. Juli widerspricht Jochen Strack der Berufung in den Tiscon-Vorstand, am 28. Juli auch Hans Halbach. Jochen Strack ist seit 2007 CFO der Tiscon AG, seit 1999 Leiter Finanzen und seit 2002 geschäftsführend bei der COS Distribution, der größten Beteiligung der tiscon AG, als CFO tätig. Strack bleibt der COS jedoch nicht erhalten, sondern wechselt zu BluO – einer Investment-Firma, die von ehemaligen Arques-Vorständen gegründet wurde. Er wird im Okt.2009 CFO bei ADLER-Modemärkte, einer BluO-Beteiligung. (Ab 01.12.2011 ist Jochen Strack einvernehmlich und vorzeitig bei Adler Modemärkte ausgeschieden)
Am 28. Juli stellen COS und E-Logistics Insolvenzantrag, da die zugesagten Investorengelder nicht eintreffen Am 29. Juli erklärt Arques, man prüfe rechtliche Schritte gegen die Tiscon-Käufer Am 31. Juli verkündet der Insolvenzverwalter, dass er auf der Suche nach neuen Investoren ist Am gleichen Tag muss auch die COS-Muttergesellschaft Tiscon Insolvenz anmelden. Dabei gibt es Unklarheiten, wem das Unternehmen zu diesem Zeitpunkt gehört und wer als vertretungsberechtigter Vorstand agieren darf Am 4. August folgt Chikara der Muttergesellschaft in die Insolvenz. Der Insolvenzverwalter von Tiscon und COS gibt keine Auskunft zur finanziellen Situation der Unternehmen und lehnt es auch ab, die Eigentumsverhältnisse zu kommentieren. Am 7. August müssen mit Avitos und Topedo zwei weitere COS-Gesellschaften Insolvenz anmelden Am 24. August übernimmt die Devil AG aus Braunschweig die COS. Am 25. August 2009 fand die Hauptversammlung der TISCON AG statt. Kurt Früh blieb als einziger im Aufsichtsrat.
Die COS Memory AG wird im Feb. 2010 umbenannt in MEMQ AG. Dazu gehört die Eigenmarke EXTREMEMORY (seit 1999) sowie die Tochter COS Asia Ltd. in Taiwan. Im Sommer 2011 schließt sich die MEMQ AG der schweizerischen Littlebit-Gruppe an. Kurt Früh wird Mitglied des Verwaltungsrats der Littlebit Technology AG (Schweiz). Ab 01.01.2012 firmiert die ehemalige MEMQ AG als Littlebit Technology Deutschland AG. CEO ist Kurt Früh.
(Teil 2 folgt) busi
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