Leider kenne ich die Sachlage rund um Klöckner nicht, aber man sollte stets Äpfel mit Äpfel vergleichen. Ich hoffe das hast Du bei Deiner Paralellbetrachtung auch getan.
Schaut man sich den Gesamtmarkt an, stellle ich fest, dass Geld in Hülle und Fülle vorhanden ist. Und gerade die DAX Unternehmen sind mehr denn je auf einem Übernahmeniveau.
Ob Daimler (Börsenwert 35 Milliarden. abzüglich 12 Milliarden EK, jetzt Conti, Hypo Real und viele andere, gehört wohl TUI mit seinen lächerlichen 3,5 Milliarden zum Billigangebot dazu.
Das hast Du mehrfach gut dargelegt. Abweichen würde ich davon nicht. Warum Du nun auf einmal so pessemistisch bist, erklärt sich doch nur aus dem gesamten Marktumfeld und hat nix mit TUI selbst zu tun. Glaubst Du die Aktionäre von Daimler, Conti, DB oder Hypo sind glücklich?
Für mich bleiben folgende Szenarien greifbar nahe:
1. Frenzel hat lange Zeit gedient, sein Ende naht, wie das von Jürgen, jedenfalls bestehen beste Chancen dafür.
2. Mit dem Verkauf von (und der wird überraschend einen hohen Milliardenbetrag einbringen, weil eben genug Geld da ist, was bei diesen Inflationsraten weltweit, angelegt werden muss! - Deutschland 5,4 % wie jetzt zu lesen ist-), wird es eine Sonderdividente und einen Schuldenabbau geben.
3. Die aus Russen, Spaniern und Phantomägyptern bestehenden Großaktionäre wollen sicherlich auch mal etwas Wertsteigerndes sehen, als diesen vom Absturz gekennzeichneten Ausverkaufswert. Und die werden auf eine Sonderdividente drängen, sobald die Milliarden eingefahren werden. Oder warum glaubst Du, der Russe gibt 17,50 EUR pro Aktie aus? Nur weil er zuviel Geld hat oder Fredriksen ärgern will? Ich jedenfalls verstehe ansonsten die letzten Aufstockungen nicht.
Die Bande lässt sich einen hohen Betrag Auszahlen. Denk an mich.
Ob das für uns gut ist, kann, und da hast Du recht, natürlich in Frage gestellt werden. Fredriksen steht zwischen alledem und wird alles versuchen, dass Frenzel verschwindet. Dies wird eventuell gelingen, aber einen Verkauf von Hapag-Lloyd wird er, m.E. nach nicht mehr verhindern können. Dafür werden die lukrativen Angebote für Hapag-Lloyd schon sorgen.
Gruß Partner
|