Problematisch wäre, wenn angesichts der Kapitalknappheit eine weitere Kapitalerhöhung notwendig wäre. Die Commerzbank spricht dies in ihrer (Doomsday?-)Analyse ja klar aus.
Gibt es hier jemanden, der stichhaltige Argumente dafür hat, dass eine weitere KE mit einiger Sicherheit ausgeschlossen werden kann?
Anderenfalls könnte sich der Kurs nämlich nochmals halbieren - auf dann 3 Euro.
Strukturell ist Karstadt ein Geschäftsmodell aus den 50er und 60er Jahren - teure Kaufhäuser in Stadtzentren mit muffigem Angebot. Quelles ehemaliger Versandhändler-Bonus ist im Internet-Zeitalter ebenfalls passé. Unterdessen wandern die Käufer zu Tiefpreis-Konkurrenten in der Peripherie der Städte.
Was spricht dafür, dass das veraltete Geschäftsmodell von Karstadt, DEM JA DIE KRISE ZU VERDANKEN IST, einen Neuerungs-Schub erhält?
Ich habe aus o. g. Gründen keine Karstadt-Aktien. Gefallene Kurse sind für mich noch kein Garant für eine Turnaround, dazu bedarf es struktureller Veränderungen. Positiv sehe ich, das Ex-Bertelsmann-CEO Middelhoff im Vorstand sitzt. Aber ob er konzeptionell die Weichen steuern kann? Er kommt ja aus der Medienbranche, und Karstadt verkauft Unterhosen...
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