die frage ist, was man unter versicherungspflicht versteht und was das ganze für folgen hat. ich finde es akzeptabel, wenn selbstständige z.b. im zuge einer steuerprüfung nachweisen müssen, dass sie fürs alter vorsorgen - einfach damit sie nicht der allgemeinheit auf der tasche liegen können sie dies nicht, droht ihnen der verweis in die gesetzliche rentenversicherung. wer alledings für den pflichtgang selbstständiger in die gesetzliche rentenkassen plädiert, sollte sich auch einige gegenargumente anhören: zum einen sind nicht alle selbsständige mit einem hohen auskommen gesegnet-ganz im gegenteil .. viele kleine und mittlere freiberufler beissen sich durch knallharte preismärkte und hätten mit den vergleichsweise hohen rentenbeiträgen grosse probleme, da sie ihren arbeitgeberanteil selbst tragen müssten - das entspräche dem doppelten des angestelltenbeitrags. zudem sollten die befürworter der pflichtversicherung nicht vergessen, dass mit den zugängen auch die zahl der anwärter zunähme - da unser staat aber jedes mehr eingenommene geld sofort verpulvert, werden sich diese "mehranwärter" in 10, 15 jahren kathastrophal auf die rentenkassen auswirken. wirklich gut finde ich nur das schweizer modell mit 5% pfichtversicherungsbeitrag für j e d e n und nur einer mageren einheitsrente für alle - das kann jeder zahlen und sichert einem das blanke überleben ... alles andere ist privatsache.
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