Der 1. Weltkrieg kam nicht gänzlich unerwartet und schon 1907 hat man sich auf dem Bankiertag mit den folgen eines Krieges befasst. 1913 erhöhte man den Umlauf uneinlöslicher Reichskassenscheine um 120 Millionen Mark, der selbe Betrag wurde dem Reichskriegsschatz an Gold zugeführt. Es reichte jedoch nicht aus und mit Begin des 1. Weltkriegs wurde die Golddeckung der deutschen Währung aufgegeben. Bis zu diesem Zeitpunkt war jeder Geldschein ein Anteilschein am Goldschatz des Landes, die Notenbanken waren gezwungen den Gegenwert der Banknote in Gold auszuzahlen, die umlaufende Geldmenge war also an die Menge an Währungsgold in den Tresoren der Notenbanken gebunden. Nach diesem Vorgang wurde die Reichsbank als Staatsfinanzierer genötigt mit dem Recht zur unbegrenzten Notenausgabe, die Währung wurde "manipuliert" und der Wert basierte nur noch auf dem Vertrauen der Bevölkerung. Man erwartete einen kurzen Krieg, jedoch das Gegenteil trat ein, was im finanziellen Bereich zu einer katastrophalen Entwicklung führte, 70% wurden mit Kriegsanleihen finanziert mit 5% Verzinsung, der Rest wurde mit Steuererhöhungen und einer Erhöhung der Geldmenge abgedeckt. Zinskupons und Kriegsanleihen mußten zu Zahlungsmitteln erklärt werden, um ein Mangel an Zahlungsmittel zu verhindern........ Der Kaufkraftverlust wurde während des Krieges durch gesetzliche Höchst und Richtpreise verschleiert, so das die finanzielle Belastung für den Bürger kaum spürbar wurde. Nicht sofort nach dem Krieg aber nach und nach kam es bis 1923 zu einem Vertrauensverlust in die Währung, was in eine Inflation mündete, in Folge von Geldknappheit musste Notgeld ausgegeben werden! Als Inflationsursache kann man als die ständigen Defizite der staatlichen Haushalte verantwortlich machen!!!!!!!!
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