da hast du vielleicht recht, dass das Euro-Aus kein Weltuntergang wäre. Dennoch wäre ich eher besorgt darüber, was davor kommt. Davor kommt nämlich erst mal ne unangekündigte Währungsreform und bei der bisherigen Haftungssumme und kommenden Haftungssumme und bisherigen Staatsverschuldung, denke ich nicht, dass Sparkonten und Altersvorsorgen in Form von Lebensversicherungen, Riester usw. 1:1 umgerechnet werden können. Und wenn deutsche Unternehmen vor Ort iin den Zielländern produzieren, dann bringt das dem heimischen Arbeitsmarkt kaum etwas. Und das ganze noch bei einer überalterten Bevölkerungsstruktur, der immer weniger Zeit im Erwerbsleben bleibt um staatlche Defizite für die eigene Altersvorsorge wieder auszugleichen. Das war nach dem 2. Weltkrieg und Stichwort "deutsches Wirtschaftswunder" noch was anderes. Das müsste wohl auch alles erst mal wieder ausgebaut werden. Ich frage mich ebenfalls, was die Aktion soll, spanische Jugendliche nach Deutschland zu importieren, weil wir einen "Auszubildendenmangel" hätten und diese hier eine bessere Ausbildung. Das hört sch so an, als ob es einen riesen großen Personalmangel gäbe. Dieser hat sich aber nach wie vor auf Arbeitslose mit 40+ und Berufserfahrung noch nicht durchgeschlagen. Das einzige, was mich optimistisch stimmt, dass es in den nächsten Monaten bei uns noch keine Währungsreform gibt (und selbst da kann ich mich irren), liegt daran - dass das Euro-Konstrukt so kompliziert ist, dass es nicht so einfach aufzulösen ist wie die Währung eines einzigen Landes, ohne dabei ganze Kontinente und sogar die ganze Welt erheblich zu beeinträchtigen und es wesentlich mehr geheime Vorbereitung bedarf. Dasselbe gilt für den USD. - dass man hoffentlich den Weitblick hat und vor den wirtschaftlichen und sozialen Folgen des einzelnen Landes zurückschreckt in der heutigen Zeit.
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