Nach einer am Freitag von Goldman Sachs veröffentlichten Prognose dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den USA im zweiten Quartal um annualisiert (aufs Gesamtjahr hochgerechnet) 24 Prozent einbrechen. Es würde sich um die schlimmste jemals verzeichnete BIP-Kontraktion in einem Quartal handeln, seit entsprechende Daten aufgezeichnet werden. Der bisher stärkste BIP-Rückgang in einem Quartal ereignete sich laut Goldman Sachs im ersten Quartal 1958, als das BIP um annualisiert 10 Prozent schrumpfte.
Goldman Sachs erwartet, dass sich die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der aktuellen Woche ungefähr verachtfacht haben dürften. Nach 281.000 Erstanträgen in der Vorwoche dürfte es in der aktuellen Woche insgesamt 2,25 Millionen Erstanträge gegeben haben, schätzt Goldman Sachs. Das wären mehr Erstanträge in einer Woche als jemals zuvor. Der bisher höchste Wert wurde in einer Woche im Jahr 1982 mit 695.000 Erstanträgen verzeichnet.
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