Die Klimaritter, eine antikapitalistische Revolte
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neuester Beitrag: 27.12.22 12:49
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eröffnet am: | 01.05.16 00:56 von: | lumpensamm. | Anzahl Beiträge: | 3949 |
neuester Beitrag: | 27.12.22 12:49 von: | hello_again | Leser gesamt: | 923835 |
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Vor 5 Jahren galt noch der Daumenwert. E-Motor plus Elektronik = Verbrennungsmotor bei vergleichbaren Stückzahlen. --> halte ich für ein Gerücht.
Den Einsparungen an der einen Stelle stehen auch ein paar Aufwände an anderer ggü. Z. B.
Heizung --> kann man über die Verbrennung von Benzin / Gas unterstützen, da hier der Wirkungsgrad vergleichsweise hoch ist.
Kühlung --> im Fahrbetrieb im Regelfall nicht notwendig, da der Wirkungsgrad des E-Motors so hoch ist, dass eine Luftkühlung ausreichend ist. Einzig im Ladebetrieb, vor allem Schnellladen müssen die Akkus gekühlt werden.
Getriebe und Kupplung wird es wenn auch vereinfacht auch weiterhin geben, um im opt. Betriebspunkt zu operieren. --> Im Regelfall kommen lediglich Untersetzungsgetriebe zum Einsatz ohne Kupplung. Die Leistungskurve eines E-Motors an sich ist wesentlich günstiger gestaltet, d.h. der E-Motor entfaltet sein Höchstes Drehmoment aus dem Stand heraus und kann von vergleichsweise niedrigen Drehfrequenzen ein breites Band gleichmäßiger Leistungsabgabe bieten. Der Verbrennungsmotor hingegen operiert im normalen Verkehrsbetrieb nahezu ausschließlich außerhalb des optimalen Betriebspunktes. Dies fällt jedoch nicht so stark ins Gewicht, weil ohnehin 80% der erbrachten Leistung in Form von Wärme und Reibung verlustig gehen.
Ein Drehstrom-E-Motor mit 132kW bekommt man bereits für weniger als 4000€ im Endkundenhandel mit dem Unterschied, dass dieser Motor ein Mehrfaches an Laufleistung laufen wird als der Benziner oder Diesel.
Noch ein paar wenige Jahre und E-Autos werden sich vor allem wegen ihres günstigeren Preises wie von selbst verkaufen. Und mit den steigenden Stückzahlen sinkt dann auch der Preis weiter, während der Preis für Verbrenner durch abnehmende Stückzahlen steigen wird.
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Die Historie hat gezeigt, dass der Mensch sehr viel erreichen kann.
Und natürlich benötigt PV sowie erneuerbare Energien erstmal eine anfängliche Investition. Wiederum ist es dennoch ein Zugewinn, wenn unterm Strich mehr Energie herauskommt als hineinfließt. Denn Kohle-, Öl-, Gas da zahlt man immer mehr Energie rein als man hinausbekommt, denn die Rohstoffe die man rein steckt bekommt man niemals wieder heraus.
Man lebt da letztendlich nur auf Kosten der natürlichen Ressourcen und da finde ich es wiederum naiv sich auf diese Ressourcen stützen zu wollen, zumal bereits Heute Öl/Gas nicht mehr ohne größeren Aufwand abgebaut werden kann. Stichwort Fracking, Tiefseebohrungen, usw.
Noch leichtsinniger finde ich es sich auf Kernenergie verlassen zu wollen. Damit holt man sich potenzielle Gefahrenquellen ins Haus, die sich z.B. durch Terrorismus oder Hackerangriffe rächen können. Und da spielt es keine Rolle ob ein Kernkraftwerk theoretisch 99,999% sicher ist. Ein Fall an richtiger Stelle ist ein Fall der unverzeilich ist.
Fukushima ist wenn man so will noch der Glücksfall im Unglücksfall, weil die Gegend nicht unmittelbar dicht bewohnt ist. In Dtl. hingegen hätte solch ein Vorfall eine wesentlich größere Katastrophe bedeutet.
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Solarthermie und KWK werden ignoriert bzw. nicht ausgereizt. KWK wird aber schon in deutschen Kraftwerken praktiziert und seit 15 Jahren auch gefördert (wie EEG über Umlage). Nur hilft die Förderung wenig, wenn das Konzept nicht stimmt. KWK macht am meisten Sinn, wenn Strom- und Wärmebedarf ideal austariert sind. Je länger die Versorgungswege und je diskontinuierlicher der Wärmebedarf ist, desto weniger rentiert sich die KWK. Deshalb sind kleine, dezentrale Einheiten überwiegend effizienter (Blockheizkraftwerke). Könnte mir auch gut vorstellen, das Prinzip auf die Eigenversorgung herunterzubrechen und mit Windgas in vernünftigem Rahmen (unterhalb des Kapazitätsfaktors) zu komplettieren. Das wäre bzgl. Ressourceneffizienz ideal. Das zu bevorzugende Medium wäre natürliches oder künstliches Gas mit der Option, auf Wasserstoff umzustellen, wenn die Technologie soweit ist.
Aber bei uns passiert das Gegenteil. Große Braunkohlekraftwerke statt kleine Gas und KKW. Und das verkauft man als Energiewende. Zum Verzweifeln.
Ebenso auch KWK.
Meiner Meinung nach ist das weniger der Dummheit der Bürger zu verdanken, vielmehr dem Lobbiismus, dessen anhängende Unternehmen natürlich von einer Energiewende profitieren möchte. Gleiches gilt für die Braunkohlekraftwerke.
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Zuerst sollten doch die effizientesten Loesungen implementiert werden! Und das heisst Einsparpotentiale nutzen, Solarthermie, Isolierung, dezentrale KWK, etwas Wind/PV bei gleichzeitiger Forschung nach Speichertechnologien.
Oder wie erklaerst Du, dass man in Deutschland inzwischen mit PV Strom heizt?!? Das ist absolut pervers und nur aufgrund Subventionen interessant! Google einfach mal danach - da gibt es ganze Communities dazu.
Du bist erwartungsgemaess nicht darauf eingegangen, dass man die Kosten fuer Netzstabilitaet auf die PV, Wind, EE aufschlagen muesste.
Terrorismus/Hackerangriffe sind ein groesseres Problem gerade fuer PV Anlagen auf dem Dach! Ich erinnere mich gut an eine BBC Reportage wo ein Hacker auf der Defcon auf viele Punkte auf der Deutschlandkarte zeigte - und meinte er koenne in jede dieser Solaranlagen hacken. Ein Boesewicht koennte das Stromnetz einfach zum Zusammenbruch bringen.
In Deutschland gibt es weder Tsunamis noch grosse Erdbeben noch beschissene, alte GE Reaktoren - den Vergleich zu Fukushima verstehe ich daher nicht.
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Dies hatte u.a. auch einige Jahre ziemlich gut funktioniert, gab es vor allem in Dtl. Anfang der 2000er-Jahre ein fulminantes Wachstum in diesem Bereich und Deutschland stieg in die Weltspitze der PVs auf, dominierte wenn man so will die Märkte technologisch.
Solarthermie und erst recht KWK boten zu dieser Zeit keine solch Perspektiven, hier gab es keine neue Branche zu besetzen, dementsprechend auch kaum politisches wie wirtschaftliches Prestige zu ernten.
Naja und dann begann man die Förderung schrittweise einzudampfen, was dazu führte, dass die PV-Industrie zu großen Teilen nach China sowie USA abwanderte.
Unsinnigerweise gestaltete man die Förderung derartig unclever, dass man seine eigenen PVs hat indirekt in die Pleite getrieben, wenngleich Solarworld & Co. ebenso auch gravierende Managementfehler machten, u.a. weil sie in den goldenen Jahren vergaßen ihr Eigenkapital aufzustocken und für evt. schwierigere Zeiten vorzusorgen. Andere Hersteller wie in den USA First Solar haben dies getan, haben die Eigenkapitalquote deutlich höher gelegt und stehen deutlich besser da.
Und was den PV-Strom zum Heizen angeht, dies geht meist mit einer Wärmepumpe einher. Übliche Arbeitszahlen liegen so zwischen 2 und 5, d.h. mit einer kWh Strom erhältst du 2 bis 5kWh Wärme. Doch keine so schlechte Idee oder nicht?
Was das Hacken von Solaranlagen angeht, dies ist bei Weitem nicht so gefährlich wie das Hacken eines Kernkraftwerkes. Ferner besteht immer ein Zentralisierungsproblem, d.h. es ist sehr lukrativ ein Großkraftwerk zu hacken verglichen mit tausenden Kleinsolaranlagen. Der Aufwand die 1000 Solaranlagen zu hacken übersteigt im Regelfall auch den Aufwand um ein Großkraftwerk hacken zu können.
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Du kannst ein Atomreaktor etc recht gut vor Hackerangriffen schuetzen - mache das mal mit 1 Mio Solaranlagen. Und wenn letztere zum gleichen Zeitpunkt an- oder ausschalten bricht das Netz zumindest kurz zusammen. Ich vermute der naechste Krieg wird die Infrastruktur per Internet lahmlegen.
Nein, es wird explizit fuer Heizung mit PV ohne Waermepumpe geworben. Eine Waermepumpe ist naemlich teuer und versaut die Subventionsrendite...
http://www.solaranlagen-portal.com/photovoltaik/elektroheizung
Ich kann mich auch gut an einen Focus (oder Spiegel?) Artikel erinnern, der klar darlegte, dass der Subventionsreihbach mit der PV Heizung zu machen ist. Doch nicht so toll, oder?
Fuer eine gute Waermepumpe brauchst Du am besten einen geothermie-Kollektor und eine Fussbodenheizung - sonst ist delta Kelvin zu hoch und der coefficient of performance ist <3.
https://en.wikipedia.org/wiki/...nt_of_performance_.28COP.29_and_lift
Bei Deiner Rechnung fehlen dann noch u.a. die Effizienz des Stromspeichers oder heizt Du nur tags wenn Du nicht zu Hause bist?
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Wenn man Subventionen dann nicht direkt an die PV-Hersteller in Dtl. zahlt, sondern generell ausschüttet, so braucht man sich nicht wundern, dass man mit diesem Geld die chinesischen PV-Hersteller hat subventioniert.
In diesem Punkt da hat Rot-Grün versagt und Schwarz-Gelb die falschen Konsequenzen daraus gezogen.
Der zweite Absatz ist ziemlicher Blödsinn. Dies wäre so als würde man behaupten, dass die Zentralisierung von Daten auf zentralen Servern eine höhere Datensicherheit gewährleistet als die Dezentralisierung von Daten.
Der Aufwand um 1mio. Solaranlagen gleichzeitig hacken zu können ist wesentlich schwieriger als ein Kernkraftwerk zu hacken bei dem ein eingeschleuster Komplize mit guten IT-Kenntnissen genügt um ein solches Kernkraftwerk hacken zu können.
Aber er müsste es nicht mal zwingend hacken, er könnte auch einen LKW mit ausreichend hoher Sprengladung nehmen und in die Nähe der Abklingbecken zur Explosion bringen.
Auch eine Flugzeugentführung, Beschuss durch Drohnen wäre nicht unrealisierbar.
Bezüglich Wärmeerzeugung über Stromheizung, da lieber mal etwas genauer lesen, denn auf der Seite steht auch, dass es im Winter nicht funktioniert bzw. geeignet ist.
http://www.solaranlagen-portal.com/photovoltaik/...g/ertrag-im-winter
Bezüglich Wärmepumpe, hier bieten sich Erdwärme ( hat die höchste Arbeitszahl, Eisspeicher ( mittlere Arbeitszahl, bishin Luftkollektoren mit geringen Arbeitszahlen )
Mein Favourit ist der Eisspeicher, weil er leicht zu installieren ist, keine Bohrungen oder Genehmigungen erfordert und vor allem im Sommer Kälte liefert.
Vor allem Unternehmen nutzen immer öfter den Eisspeicher weil sie damit ziemlich günstig im Sommer ihre Maschinenräume, Büros, etc. vergleichsweise günstig kühlen und für den Winter genügend Heizenergie entnehmen können.
Übliche Arbeitszahlen liegen hier zwischen 2,5 und 3,5.
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Hier ein Artikel zu Sicherheitsluecken von Solaranlagen - der Aufwand ist fast null bei vielen Solaranlagen. Besonders wenn der Nutzer das Passwort nicht aendert.
http://dailycaller.com/2016/08/02/...nels-are-extremely-easy-to-hack/
Cyber-attacken auf Banken gibt es taeglich, und trotzdem schafft man es relativ gut, das zu kontrollieren, eben weil extrem viel in die Sicherheit investiert wird. Ein Atomkraftwerk ist dagegen sogar uninteressant (nur fuer Terroristen) und die wesentliche Regelelektronik haengt wohl kaum am Internet.
http://www.reuters.com/article/us-britain-banks-cyber-idUSKBN12E0NQ
=> 2 Milliarden Cyber-attacken pro Monat bei manchen Banken...
Bei der Waermepumpe lenkst Du ab. Heizen mit PV ist IDEAL um Subventionen abzugreifen wenn man mit einem Heizstab heizt! Eine Waermepumpe mit Geothermie kostet viel Geld und verwaessert daher nur die Subventionen die man bekommt.
Waermespeicher haben auch eine Effizienz < 100%. Aber Dich interessiert das ja nicht. Bist halt kein Ingenieur und argumentierst ideologisch.
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Der Strom wird in den meisten anderen Ländern über Steuern querfinanziert, d.h. die Kosten fallen an anderer Stelle an. Denn es ist wahrlich nicht so, dass nur erneuerbare Energien subventioniert werden. Im Gegenteil, meines Wissens nach fließt der größte Teil an Subventionen nach wie vor in konventionelle Kraftwerkstechnik.
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Hier sind vor allem die Hersteller solch Technik in der Pflicht, ihre Anlagen so zu konfigurieren, dass eben kein Brut Force Angriff zum Erfolg führt.
Das Beispiel Banken ist ein schlechtes Beispiel, weil Banken immer wieder Opfer von Hackerangriffen werden.
http://www.zeit.de/digital/internet/2015-02/...iff-cyberkriminalitaet
Ich will hierbei nicht wissen wie hoch die Dunkelziffer liegt, denn man kann davon ausgehen dass nicht jeder Fall publiziert wird, u.a. um das Image der sicheren Bank erhalten zu können.
Stichwort Wärmepumpe ebenfalls nicht ganz richtig, denn Eigenverbrauch an Strom wird NICHT vergütet. D.h. wer mit seinem PV-Strom heizt der kassiert dafür kein EEG.
Nur wer diesen Strom ins Netz liefert, erhält das EEG.
Nun könnte man den Strom ins Netz liefern, EEG kassieren und den Strom zum Heizen kaufen. Ergibt jedoch keinen Sinn, weil der Rückkaufswert mittlerweile etwa doppelt so hoch liegt als der Verkaufserlös den man erhält.
Waermespeicher haben auch eine Effizienz < 100%, das ist korrekt.
Die Wärmeverluste halten sich jedoch in Grenzen.
Interessant ein Erfahrungsbericht eines Nutzers, der seine Wärmeverluste gemessen hat.
Mit Zirkulation 0,5K/h, ohne Zirkulation 0,2K/h
http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/166966/...erlust-ist-zu-hoch-
Die Verluste sind dementsprechend marginal, wenn man die Wärme am Abend nutzen möchte.
Eine gleichbleibende Heiztemperatur kann somit gewährleistet werden.
Der erste, sowie letzte Kommentar ist ziemlich überflüssig.
Nach dem Motto "Wer nicht meiner Meinung ist der ist entweder blöd oder ideologisch verblendet und macht es keinen Spaß zu diskutieren!".
Das hier ist ein Diskussionsforum und wie es in einem Diskussionsforum so üblich ist, treffen verschiedenste Sichtweisen und Meinungen aufeinander und das ist auch gut so.
Deshalb lass uns respektvoll miteinander umgehen und hitzig aber fair diskutieren, so konträr unsere Meinungen und Sichtweisen auch sein mögen.
Auch wenn ich die Meinung von Lumpi an vielen Stellen absolut nicht teile, so finde ich seine Beiträge und diesen Thread interessant und lese diese gern, kann daher auch nachvollziehen wie und weshalb er zu seiner kritischen Meinung gelangt ist.
Doch auch ich habe es mir nicht leicht gemacht und mir bei meiner Meinung etwas dabei gedacht bzw. einen Entscheidungsprozess für mich durchlaufen.
Wenn man die Beiträge so durchliest so wird ziemlich offensichtlich, dass bei mir das Glas halbvoll, bei Lumpi und auch dir das Glas eher halbleer ist.
D.h. was wir hier sehen sind typisch konträr stehende Meinungsbilder Optimist vs. Pessimist.
Insofern zeigt diese Diskussion meiner Meinung nach auch eine gewisse generelle Grundhaltung und damit verbunden logische Schlussfolgerungen.
Wie ich ebenfalls auch schon mal schrieb, zeigt eigentlich auch bereits die Historie, dass
meist irgendwo in der Mitte zwischen Optimismus und Pessimismus die Realität liegt.
Deshalb habe ich auch schon mal geschrieben, dass die Energiewende und Klimawende so nicht 1:1 kommen wird und man konventionelle Energieträger auch weiterhin haben wird, jedoch deutlich weniger als Heute aber auch deutlich mehr als die Ziele es vorgeben wollen.
Die vollständige Dekarbonisierung wird es meiner Meinung nach genauso wenig geben wie die Vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien, erst recht nicht im globalen Kontext betrachtet.
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"Der zweite Absatz ist ziemlicher Blödsinn."
"Der erste, sowie letzte Kommentar ist ziemlich überflüssig. "
Wie gesagt, ich habe das nicht noetig. Du ziehst einfach wertend ueber Beitraege her. Ich hoere hier auf.
Meine Hauptkritik am EEG ist die Wettbewerbsverzerrung - der freie Markt wird zerstoert. Und Planwirtschaft hat noch nie funktioniert, das sollte Merkel eigentlich aus der DDR kennen.
Heizen mit PV war wohl <2012 der Hit als Eigenverbrauch verguetet wurde. Ich bin nicht mehr auf dem Laufenden. Damals war PV mit Heizstab guenstiger als Solarthermie! Die alten Suenden zeigen aber, wie dumm unsere Politik sich verhalten hat - und ich sehe wenige Anzeichen, dass sich das dramatisch verbessert haette.
http://www.focus.de/immobilien/energiesparen/...uchen_aid_496087.html
"Seit 2009 wird auch Solarstrom, den Sie selbst verbrauchen, gefördert. Dafür gibt es derzeit 22,76 Cent je Kilowattstunde. Da Sie sich zusätzlich den Bezug von Haushaltsstrom ersparen, liegt Ihr Vorteil bei einem Haushaltsstrompreis von 20 Cent insgesamt sogar bei 42,76 Cent."
Und nein, heizen mit PV ist NICHT besser als eine gute Solarthermie-anlage:
http://www.energy-mag.com/mit-pv-strom-heizen-ein-glaubenskrieg/
"Einfache Kollektoren gewinnen im Winter nicht mehr Wärme als PV-Strom, Hochleistungs-CPC-Vakuumröhrenkollektoren aber das 3- bis 4-Fache – und dies nur etwa zum halben Kilowattstundenpreis."
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Sieht man genauer hin, stellt man fest, dass man nur deshalb etwas verdient, weil der Staat die Bürger dazu zwingt, diesen Verdienst zu finanzieren. Wäre es eine neue Technologie, die noch in den Kinderschuhen steckt und am Ende nach der Anschubfinanzierung aber Sinn macht, könnte man das akzeptieren. Aber das ist nicht der Fall. Durch die rein energetische Betrachtung beim ERoEI entfällt zum größten Teil die Unsicherheit einer wirtschaftlichen Betrachtung bzgl. sich ändernder Rahmenbedingungen oder Produktivitäten. D.h. der ERoRI sagt mir schonungslos, ob eine Quelle Sinn macht oder nicht. Und der ist eindeutig: es gibt keinen sinnloseren Energieträger als PV außer vielleicht mit Fernsehern das Haus zu heizen. Da hilft auch kein Speicher und keine Wärmepumpe, PV ist in unseren Breitengraden eine glatte Nullnummer. Selbst in sonnigeren Breiten kann sie der Solarthermie bei weitem nicht das Wasser reichen.
Der Unterschied zum EEG ist, dass das EEG eine für den Endverbraucher sichtbare Subvention ist und nicht wie sonst üblich über den großen Steuertopf querfinanziert wird.
Würde man das EEG aus dem großen Steuertopf zahlen würde es kaum Jemnanden interessieren und auch die großen Zahlenwerke irgendwo in irgendwelchen hundertseitigen PDF Dokumenten untergehen.
Deshalb halte ich das Argument mit der Planwirtschaft als nicht plausibel und auch ein wenig vorbei an den Tatsachen.
Denn die Historie zeigt, dass freie Marktwirtschaft genauso wenig nachhaltig funktioniert wie eine Planwirtschaft nach DDR Vorbild.
Denn das Problem sind einhergehende Machtverhältnisse, welche zu einer stetigen Monopolisierung führen mit all den damit verbundenen Problemen.
Eine solch Monopol bestand vor Beginn der Energiewende in ausgeprägter Weise und führten ebenfalls zu hohen und ansteigenden Strompreisen.
Der Bericht aus dem Focus ist veraltet ( 2010 ). Die Rechnung geht längst nicht mehr auf, denn die Vergütung EEG liegt aktuell bei etwas über 12cent, so dass eine negative Differenz entsteht, d.h. der PV-Besitzer oben drauf zahlen würde.
Deshalb wird auch das EEG nur noch marginal ansteigen, weil neue Anlagen immer mehr in Richtung Eigenverbrauch tendieren werden.
Was ich zudem nicht bestreite ist der höhere Nutzen der Solarthermie. Auch ich würde mir eine stärkere Fokusierung auf Solarthermie und Geothermie wünschen.
Dennoch hat auch PV seine Berechtigung und kann dem Häuslebauer ein höheres Maß an Unabhängigkeit bringen.
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Außerdem stellt er nur Zahlen auf, ohne den Weg dahin bzw. die Methodik genau zu erklären. Eine Untersuchung der Lebesndauer und des tatsächlichen Wirkungsgrades inkl. Fehler- und Serviemaßnahmen fehlen, es werd stattdesssen die Herstellerangaben eins:eins übernommen. Ferroni hingegen gibt für jedes Detail die Rechnung bzw. eine aktuelle Quelle an und begründet jede Abweichung von Herstellerangaben. In zweifelhaften Fällen wie der Lebensdauer nimmt er sogar noch optimistische Angaben der Hersteller (z.B. 25 Jahre Lebensdauer obwohl aktuelle Verschrottungszahlen auf nur 17 Jahre hindeuten). All das fehlt bei Quaschning, weil er einer der glühendsten Verfechter der PV-Technologie ist.
Zudem sind bei Quaschning veraltete Studien gelistet, die entscheidende Größen wie Energiespeicherung, Sekundärmaterialeinsatz, Einbindung in den Grid, Arbeitsaufwand und Kapital nicht berücksichtigen. Letztere habe ich beim Erntefaktor von 1 sogar noch halbiert. Quaschning repräsentiert das typische, ideologisch induzierte Cherry Picking in der Klimaritterszene.
Solchen Leuten hat man den Quark dann zu verdanken, dass man in China und anderswo 2000 kWh dreckigen Kohlestrom in ein Tool steckt, das dieselbe Energiemenge auf einem deutschen Dach wieder sauber hergibt - aber nur wenn die Sonne scheint. Und derjenige, der das Ding auf dem Dach hat, glaubt tatsächlich, dass ihm die Energie die Sonne schenkt und dass er der Umwelt etwas Gutes damit tut.
Die Größen sind von jeher Grundlage für die Auslegung von physikalischen Systemen. Wieso man diese phsikalischen Größen seit der EE Thematik plötzlich mit exotischen, meist willkürlichen (politischen) Faktoren belegen muss, bleibt das Geheimnis der Klimaritter.
Z.B. bei der Lebensdauer, da werden konventionelle Kraftwerke mit 60 bis 100 Jahren angerechnet. Wenn man sich jedoch Beispielsweise alte Kernkraftwerke im Alter von 40 Jahren anschaut, so erfüllen sie nicht annähernd mehr die heutigen Vorgaben an Sicherheit, etc. wie neue Kernkraftwerke. Diese alten Kernkraftwerke auf den neuen Stand bringen zu wollen käme einen Neubau gleich.
Deshalb halte ich Laufzeiten konventioneller Kraftwerke bei 40 Jahren wesentlich realistischer.
Wind- und Solaranlagen hingegen werden lediglich 25 bis 30 Jahre zugestanden, was unsinnig ist, wenn diese Anlagen regelmäßig gewartet werden. Denn letztendlich erreichen konventionelle Kraftwerke die hohen Laufzeiten von 40 Jahren und mehr auch nur dadurch, weil diese instandgehalten werden, d.h. Verschleißteile wie Elektronik ausgetauscht wird.
Anschaffungskosten je kWp liegen bei ca. 1000€, inkl. Wechselrichter und allen Zubehörteilen sowie der Installation.
z.B. hier
http://www.ebay.de/itm/like/...?lpid=106&chn=ps&ul_noapp=true
Zieht man von den 1000€ Steuer, Handel, Logistik, Verwaltung, so dürfte der Preis der Herstellung nicht höher als 500€ liegen.
Nimmt man nun an, dass 30% der Kosten die Aufbringung an Energie ist, welche man mit 5cent je kWh berechnen würde ( was wiederum chinesische Verhältnisse wären ), so läge der energetische Aufwand bei 3000kWh.
Die Anlage selbst bringt in Dtl. je kWp im Schnitt 800kWh pro Jahr
findet man u.a. hier
http://www.pv-ertraege.de/cgi-bin/pvdaten/src/...n_uebersichten.pl/kl
Somit läge die energetische Amortisation bei 3,75 Jahren.
Kalkuliert man Wartungskosten von wenigen Prozent pro Jahr mit ein, so wären wir grob bei 4 Jahren.
Die Lebensdauer einer PV-Anlage kann man mit 40 Jahren veranschlagen, so dass wir bei einem energetischen Erntefaktor von ca. 10 wären, wie in der Tabelle von Volker Quaschning angezeigt.
science-skeptical hingegen kommt auf einen Wert von grob 4.
Dies erreicht man, indem man z.B. die Lebensdauer statt 40 Jahre auf 25 Jahre kalkuliert, dann ist man bereits irgendwo bei 6.
Stellt man nun noch ein paar weitere pessimistische oder veraltete Annahmen, so gelangt man zu den 4.
Da man davon ausgehen kann, dass mit neuen Verfahren ( Dünnfilmtechnologie ) Kosten und Aufwand weiter sinken werden, wird der Verkaufspreis je kWp in vielleicht 10 Jahren statt bei 1000€ nur noch bei 500€ liegen.
Dies würde wiederum dazu führen, dass der energetische Erntefaktor statt der 4 bis 10, dann bei 8 bis 20 liegt. D.h. selbst science-skeptical würde auf einen Faktor nahe der 10 kommen, womit die ökonomische Schwelle erreicht wäre.
Weiterhin der Annahme, dass konventionelle Kraftwerke eher aufwändiger und kostspieliger werden, u.a. weil die Anforderungen an Sicherheit, etc. steigen und mangels Rohstoffverknappung die Rohstoffpreise tendenziell weiter steigen werden, würde ein heutiger EROI von 30 dann eben nur noch 20 betragen.
Und dann sieht der EROI-Vergleich dann schon ganz anders aus.
Unberücksichtigt bleibt schlussendlich ein Kernproblem konventioneller Kraftwerke, nämlich dass man einmal verbrannte Rohstoffe nicht mehr regenerieren kann, somit eine Verknappung unausweichlich ist. Würde man die energetischen Kosten der Regenerierung einbeziehen, läge der EROI eines jeden konventionellen Kraftwerkes unterhalb von 1.
D.h. wenn man so will beruhen die hohen EROI konventioneller Kraftwerke allein auf Kosten irdischer nur sehr langsam sich regenerierenden Ressourcen.
Chemische Umwandlungsprozesse die Millionen von Jahre andauern, verfeuert der Mensch binnen weniger Jahrhunderte.
Das ist nicht besser als die Abrodung tropischer Wälder statt der Wiederaufbereitung von Landflächen. Im Gegenteil, während man Wälder in überschaubaren Zeiträumen wieder aufforsten kann, ist dies mit fossilen Brennstoffen nicht möglich.
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http://www.drroyspencer.com/2016/10/...-corn-soybeans-wheat/#comments
Interessanterweise sieht man im Korngürtel der USA noch nicht einmal eine Temperaturerhöhung.
Den EROI kannst eben nicht über Kosten berechnen. Er ist rein energetisch zu.betrachten. Es ist und bleibt eine technische Größe. Auch Faktoren wie die Endlichkeit des Rohstoffes haben darin nichts verloren, da aus der Rechnung damit eine politische Willkürparty gemacht wird. Das ist eben der Vorwurf an Quaschning und Konsorten.
Der Mensch ist eigentlich intelligent genug, eine Bewertung selbstständig vorzunehmen und man sollte ihm das auch zugestehen, statt ihm eine wichtige Kennzahl vorzuenthalten und ihn schon von wissenschaftlicher Seite her auf eine politische gewollte Fährte zu führen.
D.h. PV hat in D einen EROI von 1, liefert also eine Exergie von 0, dafür kann sie sich unendlich lange reproduzieren. Fossil liegt realistisch bei 20, liefert also das 20 fache seiner Anergie, dafür ist in 100 Jahren Schicht im Schacht. Es entscheide jeder selbst, was er wann zu tun gedenkt.
1 Nutzer wurde vom Verfasser von der Diskussion ausgeschlossen: Realist123