Mit dem Umtauschkurs zur D-Mark hat man im Osten die Wirtschaft flach gelegt. Unternehmen und Immobilien wurden dann für Kleingeld überwiegend an Westdeutsche privatisiert. Nach der Wende kamen sämtliche Chefs von Arbeitsämtern und bis auf drei Personen alle Bankdirektoren aus Westdeutschland. Auch heute noch werden Führungspositionen in der ostdeutschen Verwaltung überwiegend von Westdeutschen besetzt, wofür schon deren Netzwerke sorgen. Ostdeutschland wurde zum Absatzgebiet für Waren aus dem Westen, was nach 1990 zu einer Sonderkonjunktur im Westen führte. Auch heute bei den Jamaika-Verhandlungen sind Ostdeutsche weit unterrepräsentiert.
Den Soli zahlen Ostdeutsche übrigens auch. Wenn ich mal Zeit finde, werde ich eine Träne für die armen Westdeutschen weinen, die glauben, dass sie alles allein finanzieren mussten.
|