wenn ich von dem, was unsere Nachkommen heute schon in die Rentenkasse einzahlen, auch nur 75% bekäme, hätte ich einen schönen Zusatzverdienst.
Ich bekomme aber genau nix. Meine Frau wird durch die mickrigen Anrechnung der Erziehungszeiten von 3 Jahren pro Kind ein paar Kröten mehr rauskriegen, wenn sie in Rente geht. Steht aber niemals im Vergleich zu gehabten Aufwand und Kosten.
Hätte man das Geld das in die Kinder investiert wurde bzw. wegen Betreuung nicht verdient werden konnte, gespart und angelegt, wäre es mit Zinsen schon mehr als eine Million.
Damit man darüber nicht so genau nachdenkt , kommt dann natürlich immer der emotionale Schmu mit dem sich die Abzocker freikaufen "Aber Kinder geben einem doch so viel" . Stimmt zwar emotional, aber ich möchte nun auch mal die kinderlosen Rentner sehen, wenn deren Rente halbiert wird und denen ich dann die Kids zum trösten vorbeischicke. Da wird dann plötzlich doch wieder aufs Geld geschaut.
Mit anderen Worten: Wer heute Kinder bekommt, tut dies als reine Liebhaberei mit hohem Aufwand an Geld und Nerven, aber anders als in früheren Jahrhunderten kann er nicht erwarten, dass ihn das später vor Armut schützt - im Gegenteil. Die Kinder werden ihrerseits durch immer höhere Abgaben und auch Preise (Immos) belastet, sodass sie selbst für freiwillige "Spenden" an die "armen Alten" der Familie keine finanzielle Luft hätten.
Und da wir in einer rationalen, egoistischen kapitalistischen Gesellschaft leben ist es nicht verwunderlich, dass sich Individuen da zunehmend opportunistisch verhalten und ihr Geld und Zeit lieber für sich verbrauchen als es in Kinder zu investieren.
Ein Prozess der schon seit Jahrzehnten läuft, von der Politikmafia passiv gaffend begleitet wird mit der (falschen) Beruhigungspille "Die Renten sind sicher" .. dafür immer stramme Diätenerhöhungen und bis heute keine Lösung des Pensionenproblems (die 2. Lawine - fressen in manchen Bundesländern jetzt schon 1/3 der Steuereinnahmen) .
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