Deine Aussagen:
Die Crux: Wenn die nichtqualifizierte Migration weiter zunimmt , wird Deutschland aufgrund der weiter steigenden Steuern und Abgaben (der Sozialetat ist in den letzten 20 JAhren regelrecht explodiert) noch unattraktiver für qualifizierte Migranten. Die können sich es nämlich raussuchen wo sie wieviel Abgaben zahlen.
Ich sehe auch nicht, wie junge Männer aus Afrika oder arabischen Ländern, die ja die Mehrzahl der Migranten stellen, sich grade um Jobs wie Altenpflege etc drängen.
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Wo steht in deinem Beitrag, dass du dich ausschließlich auf Asylbewerber beziehst? Wenn der geringinformierte Leser deinen Beitrag liest, so liest er daraus, dass die Mehrheit ALLER Migranten junge Männer aus Afrika und Arabien sind und die Zuwanderung bevorzugt aus diesen Regionen stammt.
Wie du in einem folgenden Beitrag geschrieben hast, beziehst du dich auf die Asylanten. Gut dann lass uns mal die Asylanten im Bezug der Einwanderung betrachten.
Es gab im Jahr 2014 etwa 155.000 Asylanträge. Die Bestätigungsquote liegt hier bei etwa 1/3, was bedeutet, dass wir in 2014 etwa 50.000 Flüchtlinge aufgenommen haben. Davon sind etwa 30.000 allein aus Syrien. Die 50.000 Flüchtlinge sind jedoch bezogen auf die 1,2mio. Einwanderern nur ein kleiner Bruchteil. Auch diesbezüglich erscheint dein Beitrag irreführend und bläst die 50.000 auf gefühlte 500.000 auf.
Doch selbst wenn man darüber hinweg sieht, so sind Asylanten keine Migranten, weil Asylanten (oder auch Flüchtlinge genannt) am Wirtschaftskreislauf teilnehmen, d.h. auch nicht als Konkurrenz zum Biodeutschen Arbeitnehmer stehen und schlussendlich gesetzlich bislang auch gar kein Recht auf Wahrnehmung einer Arbeit haben. Asyl dient der Hilfe für Flüchtlinge, d.h. wer weniger Asylanten aufnehmen möchte, der kann dies nur damit erreichen, indem er z.B. Flüchtlinge aus Syrien (was den Hauptteil der Asylanten darstellt) kein Asyl gewährt. D.h. im Klartext, dass man Hilfe verweigert und die syrischen Familien ihrem Schicksal überlässt. Diese Vorstellung finde ich mit unseren Grundwerten und vor allem auch christlichen Werten nicht vereinbar. Demnach finde ich, sind Asylanten unvermeidbar, weil Asyl ein Grundrecht innerhalb unserer Gesellschaft darstellt.
In der Realität ist es natürlich so, dass Asylanten oftmals Jahre nicht wieder zurück in ihre Heimat gelassen werden können und sich logischerweise irgendwann eine Migration und Einwanderung ergibt. Und da gebe ich dir durchaus recht, dass die Bildungsproblematik ein nicht kleines Hindernis dabei ist. Doch kann man dieses Defizit nicht dem Syrier oder Nordafrikaner anlasten, denn es wäre vermessen ein näherungsweise deutsches Bildungsniveau unter den Bedingungen in Syrien oder Arabien zu verlangen. Und da sind wir wieder bei dem Thema Flüchtlinge, wenn selbst nach Jahren eine Rückkehr nicht verantwortbar ist, ist eine Migration unvermeidbar, weil eine Ausweisung wiegesagt nicht mit unseren Grundrechten im Einklang steht.
Nun zum Thema Sozialleistungsquote. Die Sozialleistungsquote zeigt den Anteil an Sozialleistungen gemessen an der Wirtschaftsleistung. Es ergibt keinen Sinn, die Sozialleistungen rein absolut zu betrachten, da mit zunehmender Wirtschaftskraft logischerweise auch der Anteil an Sozialleistungen mit steigen sollte. Alles Andere wäre letztendlich weniger "sozial" und mehr "liberal" oder anders gesagt, mehr Gewinne auf Seiten der Eliten und Starken und weniger Rückverteilung an die Schwachen. Man stelle sich vor, es gäbe keine Sozialleistungen, dann würden wir sehr schnell wieder da sein, wo wie vor Jahrhunderten waren, nämlich das die Masse keinen Zugang mehr zum Geld und Vermögen erhält, kaum konsumieren kann und der Wirtschaftskreislauf nur noch in oberen Ebenen kreiselt. Damit würde man die Umverteilung quasi weiter beschleunigen. Oder man tut es wie in den USA, wo viele Tätigkeiten ohne Entgelt ehrenamtlich getan werden, damit die Schwachen überhaupt noch ein Stück weit versorgt sind.
Nein, Sozialleistungen sind meiner Meinung nach ein hohes Gut von Deutschland, auf diese ich nicht verzichten möchte, selbst wenn ich selbst davon immer nur Einzahler war, so zahle ich dies für Soziales gern.
Aber gern wäre ich für kreative Lösungen bereit, wie man die Umverteilung günstiger gestaltet.
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