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Jetzt Explorationswerte billiger kaufen als die Institutionellen 31.08.07 Sven Olsson - GOLDINVEST.de Daily - http://www.goldinvest.de
Drei Beispiele für Rohstoff-Unternehmen, deren Börsenwert aktuell in einem Missverhältnis zum Barvermögen steht. Dabei sind alle drei Unternehmen operativ erfolgreich!
Sven Olsson - Chefredakteur GOLDINVEST.de
Die jüngste, genauer, die noch andauernde Korrektur, hat selbstverständlich viele Explorationswerte stark gebeutelt. Die Rückschläge lagen im Durchschnitt zwischen 20 und 50 Prozent. Dass diese Aktien im Vergleich zum Gesamtmarkt besonders volatil reagieren, liegt in ihrer spekulativen Natur und wäre insofern kaum der Rede wert. Allerdings sorgt der Rücksetzer (und die fast zu erwartende zweite Welle der Korrektur) nach unserer Auffassung vielfach für attraktive Einstiegsgelegenheiten. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass zahlreiche Firmen erst in den vergangenen Monaten Geld vom Markt aufgenommen haben. Rückblickend hat es Private Placements ja nur so gehagelt! Reihenweise notieren deshalb interessante Firmen gegenwärtig unter dem Wert der jüngsten Platzierung, was soviel heißt wie: Hier können Privatanleger billiger kaufen als die „smarten“ Institutionen. Bei einigen besonders „cash-starken“ Werten scheint die „Korrektur“ zudem völlig überzogen zu sein. Wir haben Werte entdeckt, die nicht nur unter dem Preis der letzten Platzierung notieren, sondern bei denen der Bargeldbestand bis zu 70 Prozent ihrer aktuellen Börsenbewertung ausmacht. Da lohnt es sich, genauer hinzuschauen.
Betrachten wir die Situation bei Commerce Resources Corp. (TSX.V: CCE; WKN A0J2Q3), Crescent Gold Ltd. (ASX: CRE; WKN: A0B5UM) und Vulcan Resources Ltd. (ASX: VCN; WKN A0HHEF).
Commerce Resources Corp. (TSX.V: CCE) steht für erfolgreiche Tantal- und Niob-Exploration in Kanada und wird, wie der rege Handel in Frankfurt zeigt, in Deutschland bereits sehr aktiv von Anlegern verfolgt (mehr zu Commerce unter: www.goldinvest.de). Das Unternehmen hat (bekanntlich) gerade noch rechtzeitig vor dem Crash seine Aktien bei 1,20 CAD platziert und 32 Mio. CAD an frischem Kapital aufgenommen. Der Kurs steht aktuell bei 1,10 CAD, war aber kurzzeitig schon unter 0,90 CAD. Bei 103 Millionen ausstehenden Aktien (die Warrants sind noch nicht im Geld und werden daher nicht mitgezählt) ergibt sich für Commerce aktuell eine Bewertung von 113 Mio. CAD. Demgegenüber stehen 32 Millionen CAD aus der jüngsten Platzierung und ca. weitere 5 Mio. CAD aus der Zeit vorher – sagen wir 37 Mio. CAD Cash. Bezogen auf die Aktie erhalten Investoren bei Commerce also 0,36 CAD Cashbestand pro Aktie. Anders ausgedrückt, rund ein Drittel des Aktienpreises ist durch Bargeldreserven gesichert. (Übrigens hat CCE sein Geld in kurz laufende T-Bills bei Zinssätzen von 4,7 bis 4,2 Prozent sicher angelegt). Commerce ist also mit dem Cashbestand auf der sicheren Seite – komme, was da wolle. Sollte die Aktie nochmals unter die 1,00 CAD-Marke (0,68 EUR) abtauchen, ist dies die Gelegenheit zum Nachkauf. Übrigens: Tantal, das bekanntlich nicht am Terminmarkt gehandelt wird, hat sich ungeachtet der jüngsten Turbulenzen sogar leicht verteuert.
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Crescent Gold Ltd. (ASX: CRE) ist im Hinblick auf den Cashanteil in der Bewertung schon ein extremeres Beispiel. In einer ungewöhnlichen Transaktion ist die Deutsche Bank vor wenigen Wochen mit 55 Prozent Anteil in das Unternehmen eingestiegen. Der Kaufpreis pro Aktie belief sich auf 0,38 AUD – der Kurs heute liegt bei 0,32 AUD. Crescent, ein angehender Goldproduzent in Australien, erwartet effektiv im Verlauf des 4. Quartals die volle Produktion von mindestens 90.000 Unzen (pro Jahr) und damit die Profitabilität. Das Unternehmen hat – was auf den ersten Blick abschreckend wirken mag – 581 Millionen Aktien ausstehen (voll verwässert sind es 628 Millionen Aktien). Bei einem gegenwärtigen Kurs von 0,32 AUD ergibt sich eine Marktkapitalisierung von 185 Mio. AUD. Dieser Bewertung stehen aber sage und schreibe (laut aktuellem Quartalsbericht) 120 Mio. AUD an Cash gegenüber. Die Risikoprämie, die Anleger darüber hinaus für den angehenden Goldproduzenten bezahlen, beträgt effektiv nur 65 Mio. AUD (oder umgerechnet 38 Mio. EUR). 38 Mio. EUR! Das ist schon eine verrückte Bewertung für ein Unternehmen, das im kommenden Jahr vielleicht schon die 100.000-Unzen-Gold-Produktionsgrenze knacken könnte. Leider weigert sich der kanadische Markt bisher beharrlich, diesen angehenden Produzenten zur Kenntnis zu nehmen. Das sollte sich aber bei verbesserten Produktionszahlen rasch ändern. Zudem scheint der Markt völlig überhört zu haben, dass Crescent jüngst Kontrollbohrungen von seinem Abbauprojekt gemeldet hat, die deutlich höher lagen als die erwarteten Reservenzahlen. Auch hier steckt Potenzial für positive Überraschungen. Man darf also den nächsten Quartalsbericht mit Spannung erwarten. Nebenbei plant CRE schon in den kommenden Wochen eine große IOCGU-Exploration (IOCGU steht für Ironoxide-Copper-Gold-Uranium) in Süd-Australien. Auch das könnte sehr interessant werden – immerhin haben die Nachbarn (jetzt Teck Cominco) in einer Bohrung 900 Meter mit 2,1 Prozent Kupfer und 1 g/t Gold gefunden. Crescent hat die Korrektur kaum beeinträchtigt. Rücksetzer unter 0,20 EUR sollten zum Kauf genutzt werden.
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Der heimliche Spitzenreiter bezogen auf den Cashanteil in der Bewertung ist aber Vulcan Resources Ltd. (ASX: VCN), ein australisches Explorationsunternehmen, das ausschließlich in Finnland aktiv ist und das bisher in Deutschland zu Unrecht kaum bekannt ist. Vulcan hat vor ca. drei Jahren das gesamte Base-Metal-Portfolio des finnischen Minenausrüsters Outokumpu übernehmen können. Das Kupfer-Kobalt-Nickel Projekt Kylylahti (7,85 Mio. Tonnen mit 5,2 Prozent Kupferäquivalent) steht unmittelbar vor Abschluss der Durchführbarkeitsuntersuchung (Bankable Feasibility) und soll im Oktober die Bergbaugenehmigung erhalten. Der Produktionsbeginn für die untertägige Mine ist für 2009 vorgesehen. Bei einer Betriebsdauer der Mine von 13 Jahren erwartet man alleine in den ersten sieben Jahren jährlich einen Cash Flow von 176 Mio. USD (auf der Grundlage von langfristigen Metallpreisschätzungen).
Und wie ist Vulcan heute bewertet? Noch im Juli dieses Jahres hat Vulcan bei einer Bezugsrechtsemission 52 Mio. AUD frisches Geld aufgenommen. Pareto Securities, ein in Oslo ansässiges Investmenthaus, hat die nicht ausgeübten Rechte der Altaktionäre übernommen und sich bei 0,45 AUD maßgeblich an Vulcan beteiligt (nämlich mit 33,5 Mio. AUD). Im November ist als nächster Schritt die volle Börsennotiz an der Börse in Oslo geplant. Bei 226 Mio. ausstehenden Aktien hat Vulcan heute eine Bewertung von 83,6 Mio. AUD (Kurs aktuell 0,37 AUD). Blickt man auf die Barmittel, die Vulcan schon vor der Bezugsrechtsemission besaß, ergibt sich folgendes Verhältnis: Vom Aktienpreis 0,37 AUD sind sage und schreibe 0,26 AUD pro Aktie in Cash hinterlegt. Das sind 70 Prozent des gegenwärtigen Aktienpreises. Wir halten Vulcan deshalb unter Chance-Risiko-Gesichtspunkten für äußerst günstig bewertet. Was auch daran abzulesen ist, dass der Kurs heute rund 20 Prozent unter der Bezugsrechtsemission liegt. Finnland ist zudem politisch absolut sicher und Vulcan besitzt neben dem produktionsreifen Kylylahti-Projekt äußerst interessante Nickel-Explorationsprojekte, die bei einer Wiederbelebung des Nickelpreises wieder für leuchtende Augen bei Spekulanten sorgen werden. Outokumpu hat den Kuhmo-Nickel-Gürtel schon zu Beginn der 60er Jahre entdeckt. Vulcan hat das riesige Potenzial dieser Nickelvorkommen jüngst mit aufregenden Bohrergebnissen bestätigt. Darunter: 58 Meter (von der Oberfläche) mit 1,3 Prozent Nickel, 0,6 Prozent Kupfer, 1,0 g/t Palladium, 0,2 g/t Platin. Wir sehen Vulcan als hervorragend abgesichertes Investment auch wenn zur Minenfinanzierung nochmals Kapital aufgenommen werden muss. Kapitalkräftige nordische Investoren haben inzwischen ein eigenes Interesse an Vulcan! Wir gehen davon aus, dass der Kursverlauf von Vulcan über kurz oder lang von der Osloer Börse bestimmt wird. Derzeit ist bei Vulcan Schnäppchenzeit, allerdings muss man bezüglich der Liquidität noch Abstriche machen.
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In kritischen Zeiten trennt sich die Spreu vom Weizen. Wohl den Firmen, die sich vor der Korrektur mit Liquidität versorgen konnten. Das ist allen drei genannten Unternehmen gelungen. Wer jetzt Geld braucht, dürfte sich auf absehbare Zeit erst einmal schwer tun.
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