da wir uns nicht kennen, will ich dich nicht gleich so frontal angehen, aber zu deinem beitrag muss ich etwas deftiges loswerden: mir fällt ja schon lange auf, wieviele verhinderte geologen, finanzierungsexperten und verkehrsplaner sich hier zu wort melden (würde mich interessieren, ob der verfasser des obigen beitrags vorher die tunnelwandstärken in den planungsblaupausen prüft, bevor er durch den gottharttunnel fährt ... evtl. sollte er sich bei der bahn, die ja keinerlei bauerfahrung hat, als tunnelwandstärkenberater anbieten)
jedenfalls: diese argumentation mit den brachliegenden bahnliegenschaften gehört schon zum allerfeinsten. aufgrund der spez. tallage stuttgarts kann die stadt nicht mehr wachsen, was sie am ausbau ihrer potentiale hindert - da lasse ich mich auch nicht von irgendwelchen flächenstädlern aus berlin oder frankfurt belehren, deren verwaltungen mal eben im randbereich neue industrieviertel ausloben können. hinter dem stuttgarter hbf befindet sich bekanntlich ein riesenareal (ich kenne es) vollgestopft mit verrosteten gedöns, verlassenen und verwahrlosten stellwerkshallen, etc. das gelände nützt seit 80 jahren niemanden etwas, wenn man mal davon absieht, dass hier der mitropa-anhänger beladen wird und die radmuttern vom interregio nachgezogen werden können. die bahn wird dieses areal erschliessen und das projekt mit dem geld teilfinanzieren ... was absolut zu begrüssen ist.
dass man als kinobetreiber oder diskothekenbesitzer in der königsstrasse bald etwas mehr konkurrenz fürchten muss, kann ja wohl kein argument sein, neue wirtschaftsstandorte besser unerschlossen zu lassen, oder verzichtet ihr bei euch auf neue industrieansiedelungen und investoren, ergo arbeitsplätze um den armenarmen altbestand zu schützen?
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