WEF 2005 vom 26. bis 30. Januar in Davos
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Das World Economic Forum (WEF) in Davos soll ein «Meeting der neuen Anfänge sein». Die Reichen und Mächtigen werden während fünf Tagen darüber diskutieren, welche Schritte gemacht werden müssen, um den Zustand der Welt zu verbessern.
Die Teilnahme des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas und des neuen Präsidenten der Ukraine Wiktor Juschtschenko verdeutliche diese neuen Anfänge, erklärte WEF-Gründer und Präsident Klaus Schwab am Mittwoch vor den Medien in Genf.
«Wir wollen die Menschen mobilisieren», erklärte er. Das Forum solle nicht nur Plattform für Dialoge sein, sondern die Grundlage für konkrete Handlungen. Anders als das Weltsozialforum in Porto Alegre geschehe das in Davos ohne spezifische Ideologie.
Interaktivität und Optimismus
Vom 26. bis zum 30. Januar kommen über 2250 Teilnehmer aus 96 Ländern in Davos zusammen. Etwa die Hälfte der Gäste sind Vertreter der Wirtschaft. Rund 500 Verwaltungsratspräsidenten und Firmenchefs finden sich am WEF ein. Die übrigen Teilnehmer sind Politiker, NGO-Vertreter, Kulturschaffende oder Religionsleader.
Die rund 200 Anlässe des WEF sollen interaktiv gestaltet werden, wie WEF-Managing-Director Ged Davis betonte. Wie bereits bekannt lautet das diesjährige WEF-Motto «Verantwortung übernehmen für schwierige Entscheide». Bei der Behandlung der Themen wünsche er sich «pragmatischen Optimismus», sagte Schwab.
Globale Themen statt Einzelereignis
In diesem Jahr will das WEF wieder die globale Agenda ins Zentrum rücken, nachdem das Treffen der Mächtigen und Reichen in den vergangenen Jahren von speziellen Ereignissen überschattet wurde. Am WEF 2002 etwa waren das die Anschläge in den USA gewesen.
In diesem Jahr werden den «globalen Themen» wie Armut, Klimaerwärmung, Sozialversicherungen oder HIV/Aids wieder mehr Platz eingeräumt. Ein ausserordentliches Ereignis beschäftigt das WEF aber auch in diesem Jahr. Die Tsunami-Katastrophe in Südasien habe auf dramatische Weise gezeigt, dass alle Menschen «globale Nachbarn» seien, sagte Schwab. In Davos solle die weltweite Solidarität ebenfalls zu spüren sein.
China und Afrika im Blickfeld
Diskutiert wird unter anderem über die Situation in China, das am WEF noch nie so stark vertreten war wie in diesem Jahr. Auch Afrika kommt 2005 mit sieben Panels mehr Aufmerksamkeit zu als in vergangenen Jahren. Thematisiert wird etwa der Wissensverlust auf dem afrikanischen Kontinent wegen verstärkter Abwanderung.
Weitere Hauptthemen sind Klimawandel, gerechtere Globalisierung, Europa, Weltwirtschaft, Global Governance, Nahost, Armut, der amerikanische Führungsanspruch, Massenvernichtungswaffen, Welthandel und Islam.
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Auch wenn am WEF in Davos die geopolitischen Themen an Bedeutung gewinnen, bleibt das Forum ein beliebter Treff für Firmenchefs. Unter den 500 Verwaltungsratspräsidenten und CEOs befinden sich zahlreiche Schweizer. Novartis-Chef Daniel Vasella spielt am WEF 2005 eine spezielle Rolle zumal er als Ko-Präsident der diesjährigen Ausgabe fungiert. Ein weiterer Ko-Präsident des WEF 2005 ist Microsoft-Präsident Bill Gates.
Unter den Schweizer Führungskräften am diesjährigen Forum befinden sich etwa Marcel Ospel (UBS), Walter Kielholz (Credit Suisse), Claude Hauser (Migros) und Josef Ackermann (Deutsche Bank). Auch Jean-Pierre Roth, Präsident der Schweizerischen Nationalbank wurde eingeladen.
Wie in den Vorjahren werden auch 2005 in Davos zahlreiche internationale Politiker erwartet. Aus Deutschland wurde der Besuch von Gerhard Schröder und Angela Merkel angekündigt. Der Präsident der EU-Kommission Barroso wird ebenfalls am WEF erwartet. Insgesamt stehen 23 Staats- oder Regierungschefs auf der Gästeliste.
Auch die Schweizer Regierung ist am Forum vertreten. Ausser Christoph Blocher und Moritz Leuenberger werden alle Magistraten in Davos erwartet.
Optionen
Der Aufwand an Sicherheitskräften wird immer gigantischer. Es dürften dieses Jahr über
10'000 Personen, zusammengestellt aus Armee und Polizi für die Sicherheit des WEF
besorgt sein.
Davos wird zur Festung!
Divisinär Markus Gygax erläutert in Chur die Sicherheitsstrategie der Armee am WEF.
Am diesjährigen Weltwirtschaftsforum (WEF) stehen rund 5500 Soldaten im Einsatz. Das sind 800 mehr als letztes Jahr.
3500 Dienstpflichtige bilden die Land Task Force, mit 2000 Personen sind die Fliegertruppen dabei. Am Boden sollen die Soldaten wie in den vergangenen Jahren die zivilen Einsatzkräfte in den Bereichen Sicherheit, Transport und Material unterstützen. Aufgabe der Fliegertruppen ist die Überwachung des Luftraums, wie die Verantwortlichen am Dienstag an einer Medienorientierung in Chur bekannt gaben.
Laut Divisionär Markus Gygax, Kommandant der Air Task Force, und Divisonär Hugo Christen, Kommandant der Land Task Force, hat die Verstärkung der Einsatzkräfte um 800 Personen vor allem ausbildungstechnische Gründe. Das Einsatzdispositiv sei unverändert geblieben.
Gegenüber dem Vorjahr würden zusätzliche Wiederholungskurse im Rahmen des WEF-Einsatzes durchgeführt. Ausserdem seien die Truppen letztes Jahr mit 4700 Einsatzkräften ans Limit gestossen, sagte Christen.
Erste Arbeiten im Bereich der Sicherheitsmassnahmen haben Armeeangehörige bereits Anfang Januar begonnen.
An Hot spots nur Profis
Die Armee entlaste die zivilen Behörden, damit diese ihre eigenen Mittel konzentriert und gezielt zum Einsatz bringen könnten.
In der Kernzone in Davos gelangten nur Profisoldaten für Personenschutz und Zutrittskontrollen zum Einsatz. Ausserhalb von Davos würden Milizsoldaten Einrichtungen des Verkehrs, der Strom- und der Wasserversorgung schützen.
Explizit nicht vorgesehen seien Einsätze im Ordnungsdienst, dies sei allein Aufgabe der Polizei. Die Truppe verfüge zwar über gewisse Polizeibefugnisse, die Durchsetzung des Auftrags mit Waffengewalt sei aber auf "einige wenige mit den zivilen Partnern abgesprochene Objekte" beschränkt. Generell versicherte Christen, dass nur auf Posten gehe, "wer top ausgebildet ist".
Überwachung aus der Luft
Die Luftwaffe gewährleiste weiter die Sicherheit in der Luft über dem Grossraum Davos und führt dazu Überwachungsflüge, Bodenaufklärung und Lufttransporte durch. Dazu werden rund 2000 Soldaten eingesetzt, davon 30 F/A-18- sowie 50 Helikopter-Piloten. Die Luftüberwachung wird in enger Zusammenarbeit mit dem Nachbarland Österreich durchgeführt.
Die Anordnung des Waffeneinsatzes in der Luft obliegt VBS-Chef und Bundespräsident Samuel Schmid, Chef des Departementes für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS). Der Chef der Armee, Christophe Keckeis, führt den Einsatz als Kommandant Subsidiärer Sicherungseinsatz, die Einsatzverantwortung liegt aber bei den zivilen Behörden.
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Der britische Premierminister Tony Blair und der französische Staatspräsident Jacques Chirac haben am Freitag ihre Teilnahme am World Economic Forum (WEF) in Davos angekündigt. Blair will über Prioritäten der G-8 reden, Chirac über Entwicklungspolitik.
Blair werde an der Eröffnungsfeier am kommenden Mittwoch teilnehmen und nach der Ansprache von Bundespräsident Samuel Schmid eine Rede halten, sagte WEF-Sprecher Matthias Luskens am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur SDA.
Prioritäten der G-8
Da Grossbritannien in diesem Jahr die Präsidentschaft der G-8-Industriestaaten innehat, will sich Blair über die Prioritäten der G-8 äussern. Auch der Klimawandel dürfte vom britischen Premier angesprochen werden.
Blair nimmt zudem an der Diskussion zum Thema «Afrika und die G-8» teil, die am Donnerstag stattfinden wird. Wie das WEF in einem Communiqué mitteilte, sollen an dieser Diskussion auch der ehemalige amerikanische Präsident Bill Clinton, Microsoft-Chef Bill Gates und der südafrikanische Präsident Thabo Mbeki dabei sein.
Entwicklungszusammenarbeit im Zentrum
Der französische Staatspräsident Chirac wird ebenfalls bereits am Mittwoch in Davos eintreffen. Er will Frankreichs Vorschläge zur Finanzierung der Entwicklungszusammenarbeit vorstellen.
Neben Chirac und Blair haben zahlreiche weitere politische Schwergewichte ihren Besuch am WEF angekündigt. So wollen der palästinensische Präsident Mahmud Abbas, der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder und der neue ukrainische Staatspräsident Wiktor Juschtschenko nach Davos reisen.
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WEF: 23 Staats- und Regierungschefs kommen nach Davos.
Prominente aus Politik und Wirtschaft treffen sich ab dem 26. Januar zum ihrem alljährlichen Stelldichein in den Bündner Bergen. Galt die globale Aufmerksamkeit bis vor kurzem noch der Flutkatastrophe in Asien, rücken am WEF vermehrt andere Themen ins Blickfeld.
Viele der 23 Staats- und Regierungschefs sowie der Minister, die sich beim Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos versammeln, setzen auf Fortschritte im Nahost-Konflikt. Oder sie erhoffen sich näheren Aufschluss über die US-Politik in der zweiten Amtszeit von Präsident George W. Bush.
Viktor Juschtschenko und Mahmud Abbas
Zu den prominentesten Gästen zählen die neu gewählten Präsidenten Viktor Juschtschenko aus der Ukraine und Mahmud Abbas aus den palästinensischen Gebieten. Ebenfalls in Davos erwartet werden EU-Kommissions-Präsident José Manuel Barroso sowie gleich vier Bundesräte und die Schweizer Aussenministerin. Die Wirtschaftsführer unter den 2'200 WEF-Teilnehmenden verfolgen derweil ihre ökonomischen Ziele.
"Geist von Davos"
Nicht selten nutzen sie den vielbeschworenen "Geist von Davos", um Geschäfte zu machen. Vor allem jedoch wollen sie bis am 30. Januar registrieren, wie der Wind weht, was sich in der Wirtschaftswelt abzeichnet. Das diesjährige WEF-Motto ist "Verantwortung übernehmen für schwierige Entscheide". Entsprechend soll gleich zu Beginn des WEF eine Prioritätenliste für eine globale Agenda 2005 erstellt werden.
Gemeindeversammlung der Reichen und Mächtigen
Zum ersten Mal können die Teilnehmenden in einer Art Gemeindeversammlung die Prioritäten festlegen. Sie wählen aus zwölf Vorschlägen sechs Themen aus, die dann während der rund 200 Einzelanlässe im Rahmen des WEF besonders ausgiebig diskutiert werden. WEF-Gründer und Präsident Klaus Schwab spricht in diesem Zusammenhang von einer "bedeutenden Neuerung". Er ruft dazu auf, die Herausforderungen der Zeit mit "pragmatischem Optimismus" anzugehen. Für Ausgelassenheit bestehe kein Grund, das Jahr 2004 habe viele Rückschläge gebracht. "Auch heute gibt es jedoch politische Konstellationen, die genutzt werden können", erklärt Schwab.
Parallel- und Gegenveranstaltungen zum WEF
Wie in den Vorjahren finden parallel zum WEF mehrere Veranstaltungen statt, die sich kritisch mit der Globalisierung auseinandersetzen. Im Zentrum des Open Forum in Davos steht die Frage "Wann ist wirtschaftliches Handeln ethisch?". Organisiert wird die öffentliche Plattform von WEF, "Brot für alle" und dem Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund (SEK). "Wir können in Davos mit Verantwortungsträgern sprechen, an die wir sonst nie herankommen würden", sagt Christoph Stückelberger, der Leiter des SEK-Institutes für Theologie und Ethik, zum Open Forum. Die Zusammenarbeit mit dem WEF stösst mancherorts auf Kritik. Das Open Forum legitimiere das WEF, heisst es in Kreisen radikalerer Skeptiker der Globalisierung.
Public Eye: Preise für unverantwortliches Konzernverhalten
Als eigentliche Gegenveranstaltung zum WEF versteht sich der zweitägige Anlass Public Eye on Davos. Im Rahmen von Public Eye vergeben die Nichtregierungsorganisationen (NGO) Erklärung von Bern (EvB) und Pro Natura am 26. Januar erstmals Preise für unverantwortliches Konzernverhalten. Mit den Preisen werden Unternehmen gerügt, welche in den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsrechte, Umwelt oder Steuern ihre Verantwortung nicht wahrnehmen. Für die Preisvergabe sind 24 schweizerische und ausländische Unternehmen nominiert.
Belagerungszustand in Davos
Kaum ändern wird sich derweil die Atmosphäre in Davos. Das Dorf wird auch während des diesjährigen WEF einem besetzten Ort gleichen. Die Schweizer Armee steht mit bis zu 5500 Militärangehörigen im Einsatz. Das sind 800 mehr als letztes Jahr. Dazu kommt noch ein ähnlich hohes Polizeiaufgebot.
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«Gemeinderat hat Lage richtig eingeschätzt»
Weil militante Kreise rechtzeitig isoliert werden konnten, seien die Anti-WEF-Aktionen vom Samstag friedlich verlaufen. Dies sagte die neue Berner Polizeidirektorin, Barbara Hayoz-Wolf (FDP), am Sonntag.
Rückblickend habe sich die Lageeinschätzung des Gemeinderates als richtig erwiesen, sagte Hayoz auf Anfrage: «Das Gefährdungspotential war hoch.» Mehrere Personen, die bekanntermassen als militant gelten, seien nach Bern angereist - darunter auch Personen aus Zürich, die dem gewaltbereiten «Schwarzen Block» zugerechnet werden.
Auf einschlägigen Internet-Sides werden weitere Aktionen für die kommende Woche in Bern angekündigt. Hayoz kündete an, dass die Lage genau beobachtet werde: «Wir werden, wenn nötig, mit derselben Konsequenz vorgehen wie am Samstag.» Dies werde solange der Fall sein, «wie Demonstrierende Bern als Tummelplatz missbrauchen, um sich auszutoben.»
Dass die Veranstalter, die zu den Aktionen des zivilen Ungehorsams gegen das World Economic Forum (WEF) aufgerufen haben, «auch tatsächlich friedlich mobilisieren können und wollen», das stimme sie mit Blick in die Zukunft hingegen doch etwas hoffnungsfroh, sagte Hayoz.
Die Polizei ist mit dem Verlauf der WEF-kritischen Aktionen zufrieden, wie Polizeisprecher Franz Märki auf Anfrage sagte. Das dichte Polizeiaufgebot sowie die friedlich Demonstrierenden hätten beide zum guten Gelingen beigetragen.
Auch der Präsident von Bern Shopping, Daniel Nicklès, ist froh, dass die Aktionen ohne Ausschreitungen und Sachbeschädigungen über die Bühne gegangen sind. Das grosse Polizeiaufgebot habe offensichtlich Eindruck gemacht, sagte Nicklès.
Die Festnahme von 84 Personen kritisierte der Grüne Stadtrat Daniele Jenni als «vollkommen willkürlich und unverhältnismässig.» Der Fürsprecher Jenni, der sich in Grundrechtsfragen im Zusammenhang mit WEF-Demonstrationen einen Namen gemacht hat, fürchtet, dass die erfassten Daten auch dem Dienst für Analyse und Prävention (DAP) des Bundes zugeführt werden.
Hierbei seien die Einsichtsrechte «sehr rudimentär», sagte Jenni. Laut Polizeisprecher Märki werden die erhobenen Daten genau angeschaut, und wo nötig Anzeigen erstattet.
Jenni kritisiert, dass bei Demonstrationen immer häufiger auf den beiden Schienen «Einschüchterung und Fichierung» gefahren werde. Er erwarte, dass diese Politik in Bern nach den Erfahrungen vom Samstag korrigiert werde. «Die Demonstrierenden haben unter erschwerten Bedingungen bewiesen, dass sie sich nicht provozieren liessen.»
Das massive Polizeiaufgebot wurde von der JUSO, der SP und der Jungen Alternativen JA! gleichermassen kritisiert.
Ja ja den Grünen und den Linken geht das wieder nicht in den Kopf hinein.
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Zur Polizeiaktion in Bern vom Samstag.
Während die hohe Polizeipräsenz von verschiedenen linken Parteien kritisiert wurde, wurde sie vom Präsidenten von Bern Shopping, Daniel Nicklès, begrüsst: "Es ist erfreulich, dass es zu keinen Ausschreitungen kam." Das grosse Polizeiaufgebot habe offensichlichtlich Eindruck gemacht.
Gut gemacht! Gratulation, Chaoten brauchen wir keine.
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Farbanschlag von Wef-Gegnern
Gegner des Weltwirtschaftsforums Davos (Wef) haben in der Nacht auf heute das Gebäude der Beratungs- und Revisionsgesellschaft PricewaterhouseCoopers in Zürich mit Farbe verschmiert.
Wie eine Sprecherin der Zürcher Stadtpolizei sagte, warfen Unbekannte rund zwanzig mit Farbe gefüllte Flaschen gegen die Fassade und verursachten einen Schaden von mehreren 10’000 Franken.
In einem Schreiben an die Nachrichtenagentur AP hiess es, aus Protest gegen das Wef seien auch in Basel an einem Novartis-Gebäude farbige Spuren hinterlassen worden. (sam/ap)
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Behinderungen bei Reisen nach DavosWegen angekündigter Kundgebungen während des WEF in Davos stellen die SBB und die Rhätische Bahn (RhB) am nächsten Samstag ihre Fahrpläne um. Reisende nach Davos müssen mit Behinderungen rechnen. Unter der Woche verkehren die Züge normal. | ||||
(sda) Um die Folgen möglicher Störaktionen gering zu halten, haben die SBB beschlossen, am Samstag zwischen 07.00 und 21.00 Uhr die Züge zwischen Basel und Chur in Zürich zu wenden. Wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst, müssen Reisende von Basel nach Graubünden und in umgekehrter Richtung in Zürich umsteigen. Betroffen ist auch der SBB-Bahnverkehr von St.Gallen nach Chur. Zwischen 10.00 und 19.00 Uhr müssen die Reisenden in Sargans den Zug wechseln. Die RhB ändert die Fahrpläne am Samstag zwischen 08.30 und 14.30 Uhr. In dieser Zeit verkehren zwischen Landquart und Davos nur direkte Züge mit Halt und Umsteigen für die von der Polizei vorgesehenen Sicherheitskontrollen, die wiederum in Fideris stattfinden. Reisende nach Davos müssen mit Behinderungen und Verspätungen rechnen. Albula benutzenÜber die Vereinalinie ins Unterengadin werden keine direkten Züge geführt. Der Autoverlad selbst wird aber gemäss Fahrplan betrieben. Die RhB empfiehlt Reisenden ins Engadin, die Züge über die Albulalinie zu benutzen. | ||||
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pueri pueri puerila sunt
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Mit manchen Leuten muss eben noch ein entschiedenes Wörtchen geredet werden, um die Sache hier zu bereinigen!
Was denkt man denn in der Schweiz darüber?
http://www.beepworld.de
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Dort jagt ein Dinner das nächste & wer einmal erlebt wie sich die Mächtigsten der Mächtigen dort aufführen,dem wird schnell klar warum so manch einer nichts auf die Reihe bringt.
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WEF: "Mini-Ministerkonferenz" der WTO - rund 30 Minister erwartet
Rund 30 Minister werden am Rande des WEF in Davos an einem informellen Treffen der Welthandelsorganisation (WTO) teilnehmen. Geleitet wird die "Mini-Ministerkonferenz" am 29. Januar von Wirtschaftsminister Joseph Deiss.
Wirtschaftsminister Joseph Deiss leitet wiederum die "Mini-Ministerkonferenz" am diesjährigen WEF. Vorne WEF-Gründer Klaus Schwab.
Das Treffen soll für Deiss die "nötigen Impulse für die zweite Verhandlungsphase" bringen. "Es handelt sich um eine Standortbestimmung der Verhandlungen seit dem Rahmenabkommen vom vergangenen 1. August", sagte Manuel Sager, Sprecher des Eidg. Volkswirtschaftsdepartements (EVD).
Zwischenabkommen muss mit Inhalt versehen werden
In dem Abkommen wurde der Forderung von Entwicklungsländern nach einer Abschaffung von Subventionen für die Landwirtschaft entsprochen, allerdings ohne Festlegung einer Frist. Im Gegenzug zu den Zugeständnissen im Agrarbereich forderten die Industrieländer einen besseren Marktzugang für ihre Industriegüter. Das Zwischenabkommen muss nun noch mit Inhalt beziehungsweise konkreten Zahlen versehen werden. Die Prozente für den Abbau von Zöllen und Subventionen sowie die Fristen für die Umsetzung müssen noch ausgehandelt werden.
Verhandlungsgrundlage für Ministerkonferenz in Honkong
"Erörtert werden sollen in Davos auch die nötigen Schritte, damit bis zur Sommerpause ein Textentwurf vorgelegt werden kann", führte Sager aus. Der Text soll als Verhandlungsgrundlage dienen, um an der Ministerkonferenz vom 13. bis 18. Dezember in Hongkong weitgehende Ergebnisse erzielen zu können. Für einen umfassenden Textentwurf sollen bei allen Dossiers Fortschritte erreicht werden, neben der Landwirtschaft auch beim Marktzugang für Industriegüter, den Handelserleichterungen und Dienstleistungen. Die Landwirtschaft ist jedoch "das Eingangstor für einen Verhandlungserfolg der laufenden Doha-Runde", wie Sager sagte.
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San Franciscos Bürgermeister Gavin Newsom trifft Elmar Ledergerber
Auf seinem Weg nach Davos hat San Franciscos Bürgermeister Gavin Newsom seinem Zürcher Kollegen Elmar Ledergerber einen Besuch abgestattet. Zwischen den Städten besteht seit 2003 eine lose, privat getragene Partnerschaft. Newsom interessierte sich für Zürichs saubere Strassen und drängt auf die Wiedereinführung von Direktflügen.
Man würde ihm wohl auch ausgelaufenen Weinessig abkaufen. Gavin Newsom, erfolgreicher Gastronomieunternehmer und San Franciscos jüngster Bürgermeister seit Menschengedenken, ist gross gewachsen, gesegnet mit strahlenden Augen, federndem Schritt und gewinnendem Lächeln. Sein Geld hat der 37-Jährige jedoch nicht mit dem Verkauf von Essig gemacht, sondern mit seiner Firma Plump Jack, einer Bar- und Restaurantkette, die auch Wein produziert - qualitätsvollen und preisgekrönten Wein.
Die erste Auslandsreise seit seinem Amtsantritt vor rund einem Jahr hat den Bürgermeister in die Schweiz geführt, zu seinem Amtskollegen Elmar Ledergerber, der ihn am Montagmorgen in Zürich empfing. Zürich ist San Francisco in einer losen Partnerschaft verbunden; Schwesterstadt wird Zürich von Newsom genannt. Im Unterschied zum Kunming-Engagement beruhen die Beziehungen zu San Francisco auf privatem Engagement aus Wirtschaftskreisen. Zu viel darauf einbilden dürfen wir uns nicht: 17 oder 18 Städte der Welt können laut Newsom auf schwesterliche Beziehungen zur kalifornischen Grossstadt pochen.
Nach einem von der Swiss-American Chamber of Commerce organisierten Mittagessen stand Newsom am Montagnachmittag auch der Presse Rede und Antwort. In Zürich ist er nur auf Durchreise: Er ist als ein vielversprechendes Führungs- und Politik-Talent ans World Economic Forum in Davos eingeladen. Weltweites Aufsehen erregte er mit seinem Entscheid, in San Francisco die Eheschliessung für schwule und lesbische Paare zuzulassen. Derzeit beraten die Gerichte über diese Frage, die Newsom zu einem neuen Politstar avancieren liess - die jedoch, wie er heute sagt, selbst jene Leute irritierte, die ihm zu Beginn seiner politischen Karriere noch geraten hatten, sich für seine Prinzipien einzusetzen.
Die kurze Zeit in Zürich nutzte er, um so viel als möglich darüber zu erfahren, wie die Stadt ihre Probleme löst. Mit Lob sparte er nicht: Bei der Lösung der Verkehrsproblematik repräsentiere Zürich den höchsten Standard. Zwar wird in San Francisco das öffentliche Transportnetz ausgebaut. Doch könne man nicht mit einem Billet das ganze Netz befahren. Er wollte auch wissen, warum hier in der Stadt die Strassen so sauber seien - abgesehen einmal von den vielen Graffiti.
Gemeinsamkeiten mit Zürich sieht Newsom nicht nur bei Gebieten wie der Stammzellenforschung oder der Biotechnologie, sondern auch im Bankenwesen, sei San Francisco doch die Bankenstadt der Westküste. Er werde den Zürchern bei ihrem Gegenbesuch die Mission Bay Area zeigen, wo eines der interessantesten Revitalisierungsprojekte von ganz Kalifornien laufe. Rund um einen neuen Forschungs-Campus der University of California San Francisco entsteht dort ein neuer Stadtteil. Die Verknüpfung von Lehre, Forschung und Wirtschaft hält er für eine besondere Stärke der Stadt.
Bereits ist einiges in Gang gekommen, etwa der Austausch von Professoren und Studenten. Auch hofft er, dass die Verwaltungsmitarbeiter der beiden Städte künftig gegenseitig die besten Lösungen voneinander kopieren. Thema soll nicht nur die Hochtechnologie sein. San Franciscos wichtigste Einnahmequelle ist der Tourismus; Newsom ist überzeugt, dass sich die Städte gegenseitig besser vermarkten können. Das Problem, das er gleich als Erstes angehen will, sind die fehlenden Direktflüge zwischen den beiden Städten - solche Dinge stimulierten nämlich den Handel.
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Das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos feiert in diesem Jahr sein 35. Jubiläum. Und noch immer scheiden sich an der noblen Großveranstaltung in dem Schweizer Bergstädtchen die Geister. Für die einen bleibt es der bestorganisierte Gipfel der Welt, für die anderen eine reine Gelddruckmaschine.
Davon unbeeindruckt wird die Prominenz aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien auch in diesem Jahr vor allem darüber beraten, wie sich die Welt verbessern läßt. "Harte Entscheidungen in schwierigen Zeiten" lautet diesmal das Motto, mit dem WEF-Gründer Klaus Schwab das fünftägige Treffen überschrieben hat. Schwierig ist für Teilnehmer allein schon die Auswahl aus über 200 Veranstaltungen, zu denen mehr als 2250 Teilnehmer aus 96 Ländern erwartet werden. Das Gros der Davos-Besucher wird auch in diesem Jahr aus der Wirtschaft kommen: So haben mehr als 500 Vorstandschefs ihre Teilnahme zugesagt.
Mehr noch als die offiziellen Veranstaltungen reizt die Teilnehmer dabei die Möglichkeit zum lockeren Zwiegespräch am Rande - eine Atmosphäre, die als so genannter "Geist von Davos" immer wieder beschworen wird. Tradition haben in Davos allerdings auch die scharfen Sicherheitsbestimmungen: Allein in diesem Jahr werden die Kosten für Sicherheit auf rund zwölf Mio. Schweizer Franken (7,8 Mio. Euro) geschätzt. Die globalisierungskritische Prominenz indes wird sich wie jedes Jahr zum Weltsozialforum im brasilianischen Porto Alegre einfinden. Diese Veranstaltung wurde vor einigen Jahren von Globalisierungskritiker als Gegengipfel zum Davoser Treffen ins Leben gerufen.
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Weitere Folgen Lula wirbt in Davos um Investoren Weltsozialforum kommt zunehmend in die Kritik Blair ergreift Initiative zum Klimaschutz Finale im Schnee.
Der britische Premierminister Tony Blair eröffnet das fünftägige Weltwirtschaftsforum in Davos. 23 Staats- und Regierungschefs und mehr als 2000 Topmanager diskutieren die geopolitischen Probleme.
Mit einer Rede Blairs beginnt am Mittwoch das Weltwirtschaftsforum (WEF) 2005 in Davos. Bis zum kommenden Sonntag werden in dem schweizerischen Wintersportort rund 2250 Führungskräfte aus Politik und Wirtschaft über die globalen Herausforderungen debattieren. Die Themenpalette des Treffens unter dem Motto "Verantwortung für schwierige Entscheidungen übernehmen" reicht von den internationalen Krisenherden über Fragen des Welthandels bis zum Umweltschutz.
Anders als in den Vorjahren wird auch eine Reihe deutscher Spitzenpolitiker in Davos erwartet. Bundeskanzler Gerhard Schröder hat sich ebenso angesagt wie Wirtschaftsminister Wolfgang Clement und CDU-Chefin Angela Merkel.
Blair will zum Auftakt am Mittwochabend eine Initiative der sieben führenden Industrienationen und Russland (G8) zum Klimaschutz vorstellen, wie die Organisatoren mitteilten. Großbritannien hat in diesem Jahr turnusgemäß den G8-Vorsitz. Die Gefahren durch die weltweite Klimaerwärmung sollen eines der Schwerpunktthemen der britischen G8-Präsidentschaft sein. Blair will außerdem am Donnerstag an einer Diskussionsrunde über das Verhältnis der Industrieländer zu Afrika teilnehmen, zu der auch der ehemalige US-Präsident Bill Clinton, Südafrikas Präsident Thabo Mbeki sowie der Sänger Bono der Band U2 erwartet werden.
Noch vor Blair will sich Frankreichs Staatschef Jacques Chirac am Mittwochnachmittag dafür einsetzen, dass internationale Finanztransaktionen mit einer Art Steuer zugunsten armer Länder belegt werden.
Das WEF-Jahrestreffen soll nach Worten des Gründers Klaus Schwab im Zeichen der Neuanfänge stehen. Neu auf der Davoser Bühne werden unter anderem Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und der ukrainische Präsident Wiktor Juschtschenko sein. Insgesamt werden 23 Staats- und Regierungschefs, 72 Minister, mehr als 500 Top-Manager führender Unternehmen sowie Vertreter internationaler Organisationen, Kirchen und der Wissenschaft sowie Globalisierungskritiker in Davos diskutieren. Zum Schutz der Prominenten setzt die Schweiz unter anderem rund 5500 Soldaten ein.
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Heuter Start zum Welteconomic-Forum in Davos.
Bill Gates Co Präsident des WEF
Davos wird ab heute wieder zum Nabel der Welt für Politiker und Wirtschaftsführer aus aller Welt. Am Weltwirtschaftsforum WEF in den Bündner Bergen steht neben der Flutkatastrophe in Südasien vor allem der Nahost-Konflikt im Mittelpunkt. Die Prioritäten des Treffens werden erstmals von den Teilnehmenden in einer Art Gemeindeversammlung festgelegt.
Eröffnet wird das Forum traditionsgemäss vom Bundespräsidenten. In dieser Funktion hält Samuel Schmid am Mittwochnachmittag die Eröffnungsrede. Die Landesregierung ist in Davos prominent vertreten. Nur die Bundesräte Moritz Leuenberger und Christoph Blocher reisen nicht nach Davos.
Das Motto des WEF lautet dieses Jahr "Verantwortung für harte Entscheidungen übernehmen". Die Agenda bestimmen die WEF-Teilnehmer weitgehend selbst. Sie wählen aus zwölf Vorschlägen sechs Themen aus, die dann während der rund 200 Einzelanlässe im Rahmen des Forums ausgiebig diskutiert werden. Sicher ist, dass am Freitag eine Plenumssitzung zum Nahost- Konflikt stattfinden wird. Dabei werden Israel und die Palästinenser mit je drei Vertretern anwesend sein.
Gegner bleiben aktiv
Wie in den Vorjahren finden parallel zum WEF mehrere Veranstaltungen statt, die sich kritisch mit der Globalisierung auseinandersetzen. Im Zentrum des Open Forum in Davos steht die Frage «Wann ist wirtschaftliches Handeln ethisch?». Als eigentliche Gegenveranstaltung zum WEF versteht sich das Public Eye on Davos.
Während des gesamten Forums planen die WEF-Gegner weitere Demonstrationen. Sie sollen in Bern, Biel, Basel und Davos stattfinden. In Davos steht die Schweizer Armee mit bis zu 5500 Militärangehörigen im Einsatz.
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Für den Aufstieg zur globalen Handelsmacht fehlt Brasilien ein adäquates Verkehrssystem. Ohne massive Investitionen, warnen Wirtschaftsführer, stehe das Wachstum auf wackeligen Füßen. "Die Exporttätigkeit leidet bereits unter Engpässen, Brasilien riskiert es, seine internationale Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren", sagt José de Freitas Mascarenhas, Leiter des Infrastrukturrats beim brasilianischen Industrieverband CNI.
Zwei gute Verkaufsargumente
Laut einer Schätzung aus der Privatwirtschaft sind die Transportkosten in Brasilien durchschnittlich doppelt so hoch wie in Russland oder China. Der Transportverband CNT erklärt, etwa ein Drittel der brasilianischen Straßen seien in schlechtem bis kritischen Zustand. 2005 will die Regierung in Brasília 6 Mrd. Real (1,7 Mrd. $) in den Ausbau der Verkehrswege stecken - nötig wären laut CNT umgehend 50 Mrd. Real (Xetra: 525600.DE - Nachrichten) .
Lula da Silva hat zwei gute Verkaufsargumente für Davos: Zum einen ist Brasiliens Wirtschaft 2004 so stark gewachsen wie seit zehn Jahren nicht mehr, zum anderen wurde kürzlich das Gesetz für Public-Private-Partnership-Programme (PPP) verabschiedet. Damit bietet die Regierung praktisch finanzielle Garantien und Rechtsgarantien, um das Investitionsrisiko zu verringern. So soll beispielsweise ein Fonds mit 6 Mrd. Real in Staatsanleihen Schäden abdecken, falls öffentliche Auftraggeber ihren Vertragsverpflichtungen nicht nachkommen.
Enormes Interesse
Die PPP haben enormes Interesse geweckt. Rechtsfirmen, Bauunternehmen und Rentenfonds in São Paulo, New York und London haben Arbeitsgruppen abgestellt, die nach Anlagemöglichkeiten suchen. Die Weltbank und die Inter-Amerikanische Entwicklungsbank IDB haben ihre Hilfe zugesichert.
Analysten verweisen aber auf fehlende Bestimmungen. Und in der Regierung ist man unsicher, ob das erste Projekt dieses Jahr fertig wird. Da Brasilien 2006 Präsidentschaftswahlen abhält, könnten Investoren zögern, vorher aktiv zu werden.