John Thain verlässt die Bank of America
Der frühere CEO der Investmentbank Merrill Lynch, John
Thain, verlässt die Bank of America. Das teilte das Institut am Donnerstag mit
und bestätigte damit entsprechende Informationen des "Wall Street Journal"
(WSJ). Nachfolger von Thain soll Brian Moynihan werden. Vor der Fusion mit
Merrill Lynch war der 49-jährige Moynihan Leiter des Bereichs Global Corporate
and Investment Banking bei der Bank of America.
Das "WSJ" hatte zuvor unter Berufung auf eine Person mit entsprechenden
Informationengeschrieben, die Bank habe das Vertrauen in den Manager verloren,
und dieser sei kurz nach einem Treffen mit CEO Kenneth Lewis zurückgetreten.
Der Vertrauensverlust in Thain sei Folge der hohen Verluste, die die US-Bank
nach der Übernahme von Merrill Lynch verbuchen musste. CEO Lewis habe von diesen
Verlusten nicht zuerst von Thain, sondern vom dem Team erfahren, das die
Integration von Merrill Lynch in die Bank of America organisiert. Thain habe
dafür keine gute Begründung finden können, schrieb das "WSJ" weiter.
Der Manager hätte eigentlich das Vermögensverwaltungsgeschäft der Bank of
America verantworten sollen. Neben Thain hatten in den vergangenen Tagen bereits
weitere einstige Merrill-Manager die Bank of America verlassen, darunter Gregory
Fleming, die Nummer 2 bei Merrill, und Robert McCann, Leiter des Brokerage.
Webseite:
http://www.bankofamerica.com