Die geplante Wasserstofffabrik in Neumünster markiert einen großen Fortschritt bei der Nutzung Erneuerbarer Energien und der dezentralen Energieversorgung. Initiiert wurde das Projekt durch die Zusammenarbeit der Stadt Neumünster und des Schweizer Unternehmens Infener.Mit einem Investitionsvolumen von etwa 133 Millionen Euro und einem geplanten Baubeginn noch in diesem Jahr soll die Anlage auf einer Fläche von 29.000 Quadratmetern ab 2026 jährlich bis zu 5.000 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren. Nach Angaben des NDR übertrifft diese Kapazität deutlich die Produktionsmengen anderer Anlagen, die durchschnittlich rund 1.500 Tonnen erzeugen. Die Umwandlung von Windstrom in Wasserstoff ist wichtig geworden, da wegen des fehlenden Netzausbaus überschüssiger Strom nicht Richtung Süden gelenkt werden kann. Über 20 Prozent des in Offshore-Windparks erzeugbaren Stroms bleibt durch Abregelung ungenutzt, wie Lion Hirth, Professor und Energiemarktexperte, auf seinem X-Account zeigt. Der beste Ort für eine Wasserstofffabrik ist dort, wo der Stromüberschuss anfällt, nämlich im Norden Deutschlands. Projekt soll den Ruf der Stadt als „Wasserstoffhauptstadt“ in Schleswig-Holstein festigen Das Projekt in Neumünster ist Teil einer größeren Vision, die auf der Nutzung von überschüssigem Strom aus Erneuerbaren Energien basiert, um grünen Wasserstoff zu produzieren. Dies soll nicht nur zur Stabilisierung und Entlastung des Stromnetzes beitragen, sondern auch als eine nachhaltige Energiequelle für die regionale Industrie und Mobilitätsunternehmen dienen. So soll der produzierte Wasserstoff an eine neue Wasserstofftankstelle für Lkw geliefert werden. Infener, das sich auf die Entwicklung und den Betrieb von grünen Wasserstoff-Hubs spezialisiert hat, zielt darauf ab, Industrie, Mobilität und Gemeinschaften mit grünem Wasserstoff zu versorgen und zu dekarbonisieren. Der Ansatz des Unternehmens beruht auf der dezentralen Produktion von grünem Wasserstoff, um Selbstversorgung und eine netto-null Energiezukunft zu ermöglichen. Die Kooperation von Infener und der Stadt Neumünster verdeutlicht die zunehmende Relevanz grüner Energiequellen. Mit diesem Projekte könnte sich die Kommune als ein führendes Zentrum für Wasserstofftechnologie in Schleswig-Holstein positionieren und Botschafter für innovative Technologien bei der Umsetzung der Energiewende werden. INFO für Aktionäre --Licht313--
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