mal zu Wort melden! Ich weiß nicht, wer von den Forenteilnehmern Mitarbeiter(in) bei der der DB ist oder war. Ich bin ein Mitarbeiter - seit 1975 und noch bis 31.10.2020. Dann gehe ich in Pension. Das hindert mich aber nicht, mal Fraktur zu reden. Und das werde ich! Hier werden alle möglichen Dinge über die DB sowohl positiv wie negativ beschrieben. Das ist jedem freigestellt. Doch ich habe Insiderinformationen - nein, nicht was die Kurse, sondern was die Mitarbeiter betrifft, die ich in einfachen Sätzen schreiben werde. Diese Bank hatte bei meinem Eintritt den Status, die 3. größte Bank der Welt zu sein. Bei solch einem Bankinstitut arbeiten zu dürfen, war ein Privileg. Stolz zu sein - das wäre damals zu kurz gegriffen. Du warst überall eine mit Hochachtung behandelte Person. Zu recht. Und heute? Wenn ich mich mit Kollegen unterhalte, höre ich nur Klagen von Problemen mit den Produkten, der Technik, den Vorgaben und vor allem: der Identifikation mit dem Arbeitgeber. UND GENAU DAS IST DAS PROBLEM DIESER BANK!! Die Geschichte der DB seit dem 3. Reich weist meistens nur negative Ereignisse auf. Nazigetreues Verhalten seitens Vorstände wie Hermann Josef Abs (O-Ton: H wie Abs, J wie Abs und A wie Abs) sowie Peinlichkeiten und negative Vorkommnisse der Vorstände (ich bin lediglich ein einfacher Angestellter und die haben der Bank bis heute keine Nachteile verursacht). Nur um einige in Erinnerung zu bringen: - Josef Ackermann - das V Zeichen vor Gericht und die berühmten 25 %! - Rolf E. Breuer - der Kirch Prozess - Anshu Jain - Protegist der Investmentbanker (Ackermann war sein Vorbild) übrigens wurde (wahrscheinlich heute auch noch, es wird streng verheimlicht!!!!) den Investmentbankern zu damaliger Zeit die Boni im VORAUS! bezahlt - noch Fragen?? - Hilmar Kopper - Peanuts (wenn ich mir den AK und die MK anschaue, passt das Wort aber sowas von) Nicht vergessen möchte ich Paul Achleitner als Aufsichtsrat seit Jahren, in denen es nur abwärts geht. Wie kann so eine Person nach solchen negativen Ergebnissen noch in dieser Position seine Daseinsberechtigung haben? Kann mir das einer von euch beantworten?
Einen einzigen Lichtblick in der Historie „meiner“ Bank habe ich:
- Alfred Herrhausen war ein Visionär, aber vor allem ein Mensch, der wusste, wie man Menschen und Geschäft zu nehmen hatte. Ich hatte das Vergnügen ihn persönlich kennenzulernen. Ein Mann mit Charisma und Weitblick. Mit ihm über längere Zeit wäre die DB in Fahrwasser unterwegs gewesen, die es meiner Meinung verhindert hätten, dass die Geschichte der DB so geschrieben worden wäre, wie sie wurde.
Und nun mein Statement: Obwohl mein Arbeitgeber mir einen sehr gut dotierten Pensionsvertrag hinterlassen hat, kann ich aufgrund der genannten Geschehnisse (da wären leider noch soviel mehr negative Punkte innerhalb der letzten Jahrzehnte und wahrscheinlich auch noch kommende zu nennen) nur zu dem Schluss kommen, dass ich die Aktie in meinem Leben NIE mehr kaufen werde. Für mich bietet sie sich höchstens noch zum Zocken an und das ist für mich der traurige Schluss. Ich kann nur jeden warnen, der unbedingt in diese Aktie investieren will: zocken ja - anlegen nie im Leben.
Keine Ahnung warum, aber ich habe so ein komisches Gefühl, dass diese Bank seit sovielen Jahren alle Fettnäpfchen benutzt hat, die sie treffen konnte und irgendwann gibt es sie nicht mehr.
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