Warum sitzt denn Herr Früh im AR der Tiscon AG? Er war und ist doch CEO in div. ehem. Tochterunternehmungen der Tiscon bzw. deren Nachfolgern. Es gab doch Verfahren gegen die Tiscon, bei denen es um Gläubigerforderungen ging.
Wir reden hier von Darlehen in jew. Millionenhöhe, ausgereicht durch Tochterunternehmen der Tiscon noch vor der Insolvenz. Der Einfluss der Gläubiger im Insolvenzverfahren richtet sich demokratischerweise nach der Höhe ihrer Forderungen. Was haben wir denn denklogisch neben den Darlehensgebern? Maximal ein paar Lieferanten mit Forderungen im 4-5stelligen Bereich. Die entwickeln nirgendwo - auch nicht im Gläubigerausschuss - irgendwelchen Einfluss. Schlimmstenfalls ersetzt das Gericht ihre Zustimmung, wenn die sich gegen vernünftige Ideen stemmen. Auch durch Leistungen von Dritten (potentiellen Investoren) kann man sich eine Zustimmung "erkaufen". Notfalls werden sie aber eben überstimmt.
Wenn man jetzt nur noch gewartet hat, bis die endgültige Gläubigerliste feststeht (11. März, 00:00 Uhr), dann erklärt das auch die Aktivitäten (Überarbeitung der Homepage). Es musste dann nur gewartet werden, ob noch Widersprüche eingehen, oder nicht. Ich gehe davon aus, dass es keine gab. Das würde bedeuten, dass die maßgebliche und einflussreichste Gruppe innerhalb der Gläubiger mit den Investoren zusammenarbeitet. Dann würde es sich weiter um eine konzertierte Aktion handeln.
Und die Adressangleichung passierte doch auch nicht im luftleeren Raum. Die Meldung kam vom Amtsgericht(!), nicht von irgendeinem Karnevalsverein. Wer auch immer denen die neue Adresse durchgesteckt hat, tat dies mit Fug und Recht. Das Amtsgericht übernimmt keine Adressänderung von unlegitimierten Personen oder Institutionen.
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