Plätze frei.
Schon Mancher, der in einem geliehenen Schloss residierte, glänzte nicht in Tugend. Auch sollte sich Einer, dessen Vorleben verdunkelt bleiben soll, nicht ins Licht stellen.
Doch in einer Zeit wo Souveränitiät und Format nicht mehr für höchste Ämter notwendig sind, braucht es auch keinen Vertreter mehr, der diese Tugenden aufweisen könnte.
Gewählt wird aus dem Volke. Doch merkwürdiger-weise passt dann dem Volk plötzlich nicht mehr, was aus ihm entsprang.
Und so kommt es, dass sich ein Bundespräsident genötigt fühlt, sich zu entschuldigen, dass Er volksmäßig sei, also fehlerhaft.
Jetzt sollte man vom Bundesadler im Reichstag einige Zacken rausbrechen, damit die Anwesenden ständig daran erinnert werden, in welch lückenhafter Verfassung sie sich befinden.
In eine Anstalt kommen meist Leute, die nicht mehr wissen, was sie tun. Und - Wer unserer Führungs-Politriege weiß noch, was Er (oder Sie) tut?
"Macht hoch die Tür, das Tor macht weit - lasset herein die ScheinHeiligkeit!"
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