bid/ask sind mir im Grunde genauso egal wie jegliche Orderbücher. Das versteht sich ja von selbst, wenn man fundamental analysiert.
Aber es fragt sich doch trotzdem wieso der Marketmaker in Frankfurt ständig (heute auch wieder) im frühen Handel und auch abends plötzlich seine Stücke runtersetzt. Das ist mir total unverständlich, da es jeden Tag aufs Neue dazu führt, dass der Kurs optisch niedrig aussieht, obwohl der Handel oft 5 oder gar 10% höher stattfindet, egal ob auf Xetra oder in Frankfurt. Was treibt der da? Wahrscheinlich müsste man dem wirklich 2-3 mal ein paar Stücke aus dem Ask wegkaufen, damit der mal aufwacht.
Was die fundamentale Seite angeht, sind ja meines Wissens gerade erst neue Produkte an den Markt gekommen, die die ab 2014 auslaufenden Verträge ablösen/ersetzen sollen. Für mich stellt sich nur die Frage, ob Norcom das Umsatzniveau halten kann. Man muss ja gar nicht wachsen. Selbst wenn man auf dem Niveau bleibt (ohne Norske natürlich), ist man mit der verbesserten Kostenstruktur nach der Restrukturierung in der Lage kleine Gewinne zu erwirtschaften. Und da stellt sich mir die Frage, wieso man nur zu 25% des Buchwertes bewertet ist, zumal man keine Verbindlichkeiten hat. Wo sollen denn noch die hohen Risiken liegen, wenn man genug Cash hat und keine Verbindlichkeiten und derartig weit unter Buchwert notiert? Natürlich ist klar, dass durch Norske ein großer Umsatzanteil wegfällt und es durchaus um die 5 Mio € Abschreibungen geben könnte. Nur wenn man sich Norcom anschaut wie das Unternehmen danach aussieht und bewertet ist, dann hat man immernoch ein KUV von 0,2, ein KBV von 0,4 und könnte kleinere Gewinne machen. Mir unklar welche hohen Risiken das rechtfertigt. Oder gehst du davon aus, dass wir die nächsten Jahren einen starken Umsatzeinbruch (über Norske hinaus) sehen werden, der Norcom tief in die Verlustzone bringt? Und glaubst du Norcom kann darauf nicht schnell genug reagieren, weils völlig überraschend für sie käme?
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