Nachdem letztes Jahr, im Zuge der Short-Seller, klar geworden ist, dass die Dividende nicht nur aus Beratungsleistungen und Profits sich speist sondern auch im Wesentlichen aus den Exits wäre mir ein (echter) Exit in puncto Liquidität auch lieber, da ansonsten die Dividende wahrscheinlich tatsächlich aus der Anleihe (wenn auch nur temporär) finanziert werden würde. Ist natürlich nicht wild, aber lieber wäre mir auch ein Exit, der wirklich Liqui ins Unternehmen zurückbringt. Aber Bonnhoefer_ hat natürlich recht mit dem Punkt, dass durch einen (theoretischen) Verkauf der Anteile von Steyer Motors keine echten Liquiditätsprobleme in Bezug auf die Dividende bestehen würde und das die Anleihe tatsächlich nicht zur Finanzierung der Dividende dient sondern zum Zukauf. Auch wenn sich gewisse Ereignisse kurzfristig überlappen könnten, da man natürlich lieber kurzfristig die Dividende aus der Anleihe bedient bis ein "echter" Exit stattgefunden hat, anstatt a) Steyer Motors dafür nun abzustoßen oder b) einen anderen Exit frühzeitig zu wohlmöglich nicht optimalen Bedingungen durchführt.
Gothams gesamter "Short-Seller Report" war seinerzeit ein Bericht, der das generelle Geschäftsmodell von Mutares kritisiert hat und weniger "wrongdoing" aufgedeckt hat. Mit Ausnahme des einen Wertes, der beim veröffentlichen falsch rauskam und schnell korrigiert werden konnte durch Mutares. Alles in allem ist durch die "Attacke" mehr Transparenz beim Geschäftsmodell reingekommen und wahrscheinlich auch noch mehr "awareness" beim Mutares Management.
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