23 Dez 2013 10:00 Lufthansa – Adventskalendertürchen Nummer 23
Lufthansa 747-8I Take off Images K65636-05Mit der Kranich-Airline in den Weihnachts- oder Silvester-Kurzurlaub fliegen – wer hätte darauf keine Lust? Der Konzern kann zusätzliche Einnahmen gut gebrauchen, belastet doch der schwache Yen die Einnahmen der Passagiersparte erheblich. Und das Ergebnis im Luftfrachtgeschäft soll 2013 unter das Vorjahresniveau sinken. Für das laufende Jahr prognostizieren Analysten einen deutlichen Gewinnrückgang. 2014 soll es dann spürbar aufwärtsgehen. Einen Tag vor Heiligabend ist die Lufthansa unsere 23. Aktie im DAX-Adventskalender. Morgen legen wir natürlich eine Pause ein, dass nächste Türchen öffnen wir am 1. Weihnachtstag.
Mit kräftigem Gegenwind hat derzeit die Lufthansa zu kämpfen: So belasten der starke Rückgang des Yen und der indischen Rupie die Einnahmen der Passagiersparte. Zudem ist das Frachtgeschäft zuletzt in die roten Zahlen geflogen. Der scheidende Vorstand Christoph Franz hat für das Gesamtjahr einen operativen Gewinn von 600 bis 700 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Er verlagert das Passagiergeschäft verstärkt auf die kostengünstigere Tochter Germanwings. Zudem treibt der Firmenlenker das Kostensenkungsprogramm weiter voran. Der Stellenabbau wird in diesem Jahr allerdings rund 200 Mio. Euro kosten. Im Frachtgeschäft gab es zuletzt erste Anzeichen einer leichten Besserung. Im November transportierte die Sparte 2,6 Prozent mehr Fracht und Luftpost.
Analysten prognostizieren, dass der Gewinn je Aktie in diesem Jahr deutlich sinken wird. Im nächsten Jahr soll das Ergebnis je Aktie dann kräftig steigen auf rund 1,50 Euro. Damit würde es allerdings immer noch unter dem Niveau früherer Jahre liegen. Damit der Konzern ein wenig entspannter in die Zukunft schauen kann, sollte der Ölpreis nicht weiter steigen.
Lufthansa
Nicht gerade euphorisch, aber doch recht konstruktiv ist das aktuelle Kursbild der Lufthansa-Aktie. Im Mittelpunkt steht die Marke von 15 Euro. Neben einer bewährten horizontalen Unterstützung verläuft hier auch die 200-Tage-Linie. Beide Signalgeber zusammen begrenzen derzeit das Risiko und eröffnen ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis. Bleibt die Kranich-Aktie im Aufwind, stellt das November-Hoch um 16,10 Euro ein erstes Ziel dar. Darüber rücken das Jahreshoch gut einen Euro höher sowie im mittelfristigen Bereich die Barriere um 18 Euro in Reichweite. Fällt die Aktie unter 15 Euro, dreht die Tendenz auf seitwärts. Kritisch wird es hingegen erst, wenn der Kurs auch bei 13,70 Euro keinen Halt findet.
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