Zitat: ... Statt sich die Frage zu stellen...retten wir unser Leben...und geben auf...oder kämpfen wir und am Ende haben alle die Freiheit und das Leben doch verloren. Komplett Sinnlos!!!
Die Lage ist beschissen...aber ich will nicht wegen einem anderen Land meine Kinder verlieren... da kann der noch so viel betteln...wir können da nichts für... ...
Versuche mal deine Ego-Sichtweise außen vor zu lassen und dich in die Lage der Ukrainer zu versetzen. Dass was du fürchtest, sind die Ukrainer dabei zu verlieren.
Wärst du in dessen Lage, würdest du doch auch darauf hoffen, dass dir Andere zu Hilfe eilen und nicht dabei zuschauen, wie du und deine Existenz zerstört wird.
Dein Vorschlag, einfach aufzugeben, kann keine Option sein, weil wo kämen wir hin, wenn wir sofort aufgeben würden, würde ein Diktator mit einer totalen Zerstörung drohen. Genau das ist ja das Kalkül, das Diktatoren immer wieder ziehen, Drohkulissen aufbauen und mit Tod und Zerstörung zu drohen, damit der kleine Michel sich fein brav unterordnet. Erst diese Feigheit macht eine Diktatur überhaupt erst möglich, denn eine Diktatur stützt sich eben nicht auf eine breite Unterstützung und vielen Unterstützern, sondern sind es Minderheiten, welche mit Angst und Terror die wesentlich größere Mehrheit unterdrücken.
Ein Diktator ist ein Nichts, wenn sich die Masse gegen ihn erhebt. Wenn z.B. in Moskau 1mio. Demonstranten auf die Straße gehen, dann nützen dir die 20000 Einsatzkräfte mit ihren Gewehren nichts mehr, denn 1mio. Demonstranten kannst du nicht mehr verhaften und auch nicht gewaltsam niederschlagen, ohne zu riskieren, dass dann am Tag danach noch mehr Menschen demonstrieren.
Meiner Meinung nach ist es Einerseits zwar richtig, dass die NATO sich zurückhaltend zeigt. Andererseits sollte man nicht so naiv sein und glauben, dass Putin bei der Ukraine Halt machen wird. D.h. früher oder später wird es so oder so auf einen solchen Konflikt hinauslaufen, spätestens wenn Estland, etc. die nächsten Ziele sind.
Deshalb bin ich auch der Ansicht wie Selensky es ist, dass es in der Ukraine eben nicht nur um die Ukraine geht, sondern um Europa und unsere Freiheit selbst. Selensky hat meiner Meinung nach auch recht damit, dass Putin seine Atomwaffen nur als Drohkulisse nutzt, jedoch nicht einsetzen wird, weil es das Ende von Russland und vor allem sein Ende sein würde.
Man sollte sich von Atombomben nicht blenden lassen, denn wenn Putin Atombomben wirklich einsetzen wollte, würde er dies auch ohne den Einmarsch der NATO tun, denn Vorwände würde er sich zurechtbasteln, so wie er einen Vorwand zum Einmarsch in die Ukraine konstruiert hat.
Atombomben sind meiner Meinung nach das letzte Mittel der Wahl wenn die eigene Existenz vor der Zerstörung steht. D.h. wenn die NATO versuchen würde, in Russland einzudringen und Moskau zu erobern. In diesem Fall hätte Putin nichts mehr zu verlieren. Wenn die NATO aber in die Ukraine eindringt und Beispielsweise die Defensive der Ukraine verstärkt, und sei es einfach nur um Fluchtkorridore zu sichern, so hätte Putin viel zu viel zu verlieren, als dass er zum Äußersten gehen würde. Und wäre er wirklich völlig Gaga, würde er diese Waffen auch so einsetzten.
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