Noch 70 Minuten bis zum Gold Der vorletzte Tag bei den Olympischen Spielen in Peking hat es noch einmal in sich. Insgesamt 32 Mal werden in den verschiedenen Sportarten und Disziplinen Olympiasieger gekürt. "Go for Gold" heißt es dabei für die deutschen Hockey-Herren: Nach einem wahren Krimi kämpften sie sich mit einem 4:3-Erfolg nach Sieben-Meter-Schießen gegen die Niederlande ins Endspiel. "Dort brennen wir ein Feuerwerk ab", versprach Moritz Fürste volle Power für das Finale gegen Spanien im Olympic Green Hockey Stadium (20.30 Uhr/14.30 Uhr MESZ).
Kanuten wollen Gold fischen Hoffnungen auf Edelmetall dürfen sich die deutschen Sportfans auch bei den Wettbewerben im Shunyi Kanu-Park machen: So gehen Ronald Rauhe und Tim Wieskötter aus Potsdam im Kajak-Zweier als amtierende Weltmeister und Olympiasieger von 2004 ins Rennen über 500 Meter. Ebenfalls im Kajak-Zweier in Richtung Gold paddeln wollen die Weltmeisterinnen Fanny Fischer und Nicole Reinhardt (Potsdam/Lampertheim) bei ihrer Olympiapremiere. Sie gehen mit dem Rückenwind der Vierer-Goldmedaille von Freitag ins Rennen. Gleiches gilt im Kajak-Einer für Katrin Wagner-Augustin aus Potsdam.
Wylenzek gibt sich kämpferisch Im Canadier-Zweier über 500 Meter will das Silber-Duo von Freitag, Christian Gille und Tomasz Wylenzek (Neubrandenburg/Essen), noch einmal angreifen. Wylenczek war allerdings nach dem 1.000-m-Finale mit einem Kreislaufkollaps zusammengebrochen und völlig verausgabt in ein Krankenhaus gebracht worden. "Mir geht es gut, ich will am Samstag starten. Ich habe noch mehr Biss, weil es beim ersten Versuch nicht Gold geworden ist", so Wylenzek kämpferisch.
Fußballfinale Argentinien - Nigeria Im Fußball-Turnier der Männer stehen sich im Endspiel Argentinien und Nigeria gegenüber. Das Spiel wird um 12.00 Uhr Ortszeit (06.00 Uhr MESZ) im "Vogelnest" angepfiffen. Direkt nach dem Schlusspfiff wird dort dann wieder umgebaut, um den Leichtathleten ihre Bühne für die abschließenden sieben Wettbewerbe zu bereiten.
Ariane Friedrich will hoch hinaus Dort hat sich besonders Hochspringerin Ariane Friedrich aus Frankfurt einiges vorgenommen. "Jetzt kann ich angreifen", hatte sie nach der locker geglückten Qualifikation gesagt. Im Speerwurf müssen die beiden deutschen Akteure Stephan Steding und Alexander Vieweg nach miserabler Qualifikation zuschauen. Während die deutsche 4x400-Meter-Staffel der Frauen im Endlauf steht, verpasste das Männer-Quartett das Finale in der Qualifikation. Über 800 und 5.000 Meter bei den Männern und 1.500 Meter bei den Frauen sind keine deutschen Läufer am Start.
Fährt Mountainbikerin Spitz an die Spitze? Edelmetall hat Sabine Spitz im Blick: Die Vizeweltmeisterin und amtierende Europameisterin startet mit dem Mountainbike ins Querfeldeinrennen. Als stärkste Gegnerinnen der Bronzemedaillengewinnerin von Athen werden die Spanierin Margarita Fullana und Irina Kalentjewa aus Russland eingeschätzt. Zweite Deutsche Bikerin im Feld ist die Freiburgerin Adelheid Morath. Im Männer-Rennen gehen in Manuel Fumic (Kirchheim-Teck), Wolfram Kurschat (Neustadt) und Moritz Milatz (Freiburg) drei Deutsche mit Außenseiterchancen auf die Strecke.
Sascha Klein kann zweite Medaille gewinnen Im "Wasserwürfel" steht ein allerletzter Wettbewerb der Wasserspringer auf dem Programm: Aus zehn Meter Höhe wollen der Synchron-Silbermedaillengewinner Sascha Klein aus Aachen und Stefan Rudolph aus Leipzig im Einzelwettbewerb möglichst fehlerlos vom Turm ins Wasser springen. In den fünf Boxentscheidungen in der Arbeiter-Halle sind keine deutschen Faustkämpfer im Ring. Das gleiche gilt für die anstehenden Entscheidungen im Baseball, Basketball, Volleyball, Handball, Tischtennis, Taekwondo, der Rhythmischen Sportgymnastik und dem Synchronschwimmen.
Stand: 22.08.2008 14:30 ----------- Erlaubt ist, was Spaß macht...
...und den hab ich!
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