ich bin stolzer Unwissender, was Derivate etc. angeht. Abkürzungen halte ich in den meisten Fällen für den Versuch, Wissen vorzutäuschen, wo keines ist. Nur was ein Squeeze ist, das habe ich in echt studiert am Fall MAN / VW :o). War ganz interessant, und gibt ein Gefühl dafür, was passiert, wenn einer durch eine enge Tür will, aber 2 - 3 Leute die blockieren so lange, bis derjenige ganz viel zahlt :o).
Und um noch einen draufzusetzen, was der berühmte Hexensabbat ist, das weiß ich auch nur theoretisch. Habs schon x-mal nachgesehen, kann mir aber wenig drunter vorstellen, da zu wenig relevant für mich.
Börse und fast noch mehr Wirtschaft ist die Psyche aller Beteiligten, mit dem Ansatz kommt man sehr weit. Es sind alles menschliche Verhaltensweisen, die sich im Kurs spiegeln. Die kann man nur ansatzweise in logische Regeln gießen, eigentlich gar nicht, da die menschliche Psyche kaum Regeln folgt, das Problem aller Freudianer und Psychos.
Gestern kam übrigens im TV was Interessantes, "Die größten Crashs" oder so ähnlich. Also Börsencrash 1929, Ölkrise 197x, Subprime Krise 2008. Da kam unter anderem Steinbrück zu Wort (ja, er lebt noch), und auch Schäuble (der nicht mehr). Ich halte von beiden als Person wenig, was die aber sagten, das war ganz klar, und stimmte.
Steinbrück verglich das Geldwesen, das mir immer sehr kompliziert vorkommt, ebenso wie die Wirtschaft mit etwas, das nur durch Vertrauen funktioniert. Simpelstes Beispiel : der Wert von Geld wird nur dadurch bestimmt, dass der Nächste, dem Du Geld für Waren oder Leistungen geben willst, das nur mitmacht, wenn er sicher ist, das er dasselbe mit einem Anderen machen kann, den er wiederum mit Geld bezahlen will.
Besteht an dieser Sache auch nur der allergeringste Zweifel, funktioniert die Sache nicht, g a r nicht. Und mit der Wirtschaft, dem Handel, ist es fast noch mehr so. Also Vertrauen weg, Wirtschaft weg, alle arm.
Schäuble sagte zu den Wirtschaftsfragen auch was Passendes, was erstaunlich klar und hellsichtig war. Wäre er doch zu Lebzeiten auch so ehrlich und verantwortungsbewußt gewesen.
Also Fazit aus all dem : Abkürzungen, theoretisches Wissen, Studium BWL sind für den Börsenerfolg eher hinderlich. Das mußte auch schon einer der erfahren, der den alternativen Nobelpreis für Ökonomie (richtiuegn Nobelpreis für Wirtschaft gibt es nicht) kriegte. der legte einen Fonds auf, und ging mit seiner Theorie schön baden. Passierte vor ca. 10 JAhren.
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