Apple: Keiner verdient mehr – und es wird noch besser
Apple schnappt sich 59 Prozent der weltweiten Smartphone-Gewinne - was in Anbetracht eines Marktanteils von lediglich 15 Prozent beachtlich ist. Der zweite große Gewinner der Branche ist Samsung. Die Südkoreaner sichern sich im dritten Quartal 47 Prozent des Gewinns bei einem Marktanteil von 32 Prozent.
Tja.. Dies zeigt, dass Apple ziemlich deutlich eine zahlungswillige Kundengruppe anspricht, dies zwar eine beachtliche Gruppe von Kunden ist, jedoch nicht die Masse darstellt. Zu den zahlungswilligen Kunden zählen vor allem die jungen Leute vor allem im Alter 10 bis 25 Jahren (siehe auch die schlangestehenden Kunden vor den App-Stores, welche zu 80% im jugendlichen Alter sind) Diese Kundengruppe ist weitestgehend erschöpft und so kann Apple bezüglich iPhone nur noch durch Expansion wachsen. Samsung hingehen fährt eine Strategie der breiten Masse, Modelle gibts hier von günstig bis teuer. Der Nachteil ist, dass Samsung einerseits durch die sehr viel umfangreichere Produktpalette im Grunde her schon mal höhere Kosten hat. Des Weiteren kommt noch hinzu, dass Samsung auch im Niedrigpreissegment aktiv vertreten ist und dort die Margen sehr viel kleiner und die Kunden wie auch ich sehr viel geiziger sind. Will Apple im Markt noch weiter wachsen, so müsste Apple seine Produktpalette verbreitern, so wie Apple es mit dem iPad-Mini tut. Das Problem aber ist, dass dann die Margen schwinden, weil man einerseits sonst keine weiteren Kunden erreichen kann, andererseits aber die 15% zahlungswilligen Kunden zu einem kleineren billigeren Modell überschwenken könnten. Der Vorteil den Apple wiederum mit seiner Strategie hat ist eine geringere Anfälligkeit bei einer Konjunkturkrise, da die zahlungswilligen Kunden auch in Krisenzeiten eher bereit sind zu zahlen als die breite Masse, die sich im Geiz übt.
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