Tatsache ist doch eins, dass wenn die PDS Macht bekommt, dass die die Mauer nicht wiederaufbauen und Trabis auf die Welt loslassen. Die sind eine Nachfolgepartei - außerdem ist dieser Gedanke überhaupt nicht realisierbar.
Die 25% welche im Osten die PDS wählen, sind meist verarschte arme Leute.
Über 20% der Menschen sind hier arbeitslos - viele Westfirmen haben damals zur Wende hier mit Fördergeldern den Reibach gemacht - (Leuna, die Werftengesellschafts aus Bremen komme jetzt nicht auf den Namen) . nur um bekannte Beispiele zu nennen.
Fakt ist, dass die politische Marschrichtung der DDR falsch war ! Wirtschaftlich war es auch nicht weltmarktfähig - d.h. hier war fast wirtschaftliches Niemandsland nach der Wende - Tatsache ist auch, dass die DDR von den Russen im Gegensatz zur BRD ausgebeutet wurde. Die Westmächte wußten, dass man ein starkes Westdeutschland braucht. Politisch lief es in Westdeutschland auch nicht sauber. Ich würde sogar mal die These aufstellen, dass wenn Kohl die Wende nicht gehabt hätte er 1989 nicht wieder gewählt worden wäre.
Ein weiterer Punkt, wo sich Ossis betrogen fühlen, ist die Eigentumsfrage - sehr viele wurden nach der Wende enteignet und damit doppelt geprellt - erst wurde an die DDR für Grund und Boden gezahlt und nun mußte es neu gekauft oder zurückgegeben werden.
Klar hat die DDR die Alteigentümer enteignet - aber soll man das Land/Haus 40 Jahre so stehen lassen ?
Gut warum eventuell PDS wählen - nicht weil man die DDR wiederhaben will, sondern weil man sich bisher nur verarscht gefühlt hat.
Das sind viele Faktoren : - Gewalt an der Schule, Arbeitslosigkeit, hohe Abgaben, Kluft zwischen Arm und Reich, ...
Und ist alles unter den existierenden Parteien (SPD,CDU,CSU,FDP) entstanden und die reden alle so wie man es braucht - dass viele nicht mehr wissen was sie wählen sollen, sieht man an den Wahlbeteiligungen !
Das die Stammparteien die Wählerstimmen gar nicht verdienen - sieht niemand mehr : bei der SPD sind noch keine größeren Ungereimtheiten aufgetreten (seit Engholm), aber die Schwarzgeldaffäre, jetzt Biedenkopf, dann die Rechtsbeugung von Kohl (Aussageverweigerung und dann auch noch Freikauf), Schäuble, ...
das sind alles Faktoren, welche die Politk unglaubwürdig und ratlos erscheinen läßt. Fazit aus den Aktionen ist doch ganz einfach - die haben ihren Arsch an der Wand und interessieren sich nicht für meine Belange : Folge : keine Wahl, Protestwahl !!!!
Zu Eichel : Irgendwie der 1. Finanzminister, welcher offen ausspricht, was Schulden sind ! Ich finde Schröder und seine Grünen auch nicht ideal - aber Eichel ist für mich einer der wenigen Politiker, vor dem ich Achtung habe !
Ein Stoiber, der seine Bauern für seine Schuld beim BSE-Skandal opfert, ein Schäuble der sich schmieren läßt, der tolle Kiepe der mal so ne Mio auf seinem Konto findet und die nicht zuordnen kann, ein Merz der auf Aussagen von vor 10 Jahren rumhackt, ...
Und sowas präsentiert Dt. !
Der politische Nachwuchs fehlt doch auch - vor ein paar Jahren war der Wulf doch noch mit 36 oder so Chef der Jungen Christdemos.
Für mich ist eins klar Politiker gibt es in Dt nur wenige - das Meiste was sich so schimpft ist nur Schleim !
Probleme dieser Gesellschaft : Arbeitslosigkeit über 20% in den neuen Ländern und die wollen arbeiten, kenne viele, welche So lospendeln und Freitag aus den alten Ländern wiederkommen, kenne auch viele welche Familie und Kinder und Haus haben und nicht pendeln können.
Im Osten sammelt sich fast nur HighTech an - Mittelstand und Industrie (mit vielen Arbeitsplätzen) ist Mangelware.
Generationsvertrag : Bei der Gesellschaftsstruktur sollte diese Lösung kein Thema mehr sein ! Viel zu wenig Kinder, würde mal meinen ca. 1 Kind ist der Durchschnitt ! Rechnet mal aus, wenn das Kind die Rente für die Eltern bezahlen soll, was es da verdienen muß !
Steuern : Ich finde Eichel macht hier gute Arbeit : 1,5 Bio Schulden - die Zinsbelastung ist schon enorm ! Länderfinanzausgleich : Bis auf Bayern und Baden-Würtemberg sind doch fast alle Länder bedürftig !
Ich habe jetzt keine Lust mehr - ich stimme mit Erzengel überein - man sollte immer den stärksten Gegner desjenigen wählen, der gerade regiert. Es sei denn man ist mit der Leistung des Regierenden wirklich zufrieden. Man sollte sich gar nicht festlegen - man sollte nicht den Neuen wählen, sondern den Alten abwählen.
Wenn sich das durchgesetzt hat, dann wechselt die Regierung in jedem Wahlgang und man muß dann in der Amtszeit Leistung bringen und wenn die nicht stimmt - dann Tschüß !
Ein Verlierer wird selten wieder zur Wahl gestellt - da rücken dann Neue nach !
Das schafft langfristig eine gute politische Struktur und eine aufmerksame Opposition und bestrebte Regierung !
Gruß Nobody II
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