Hier mal ein Beispiel par excellence wie man auf die sog. Fachpresse vertrauen kann - die "Experten" des Aktionärs sind m.A. eher blutigen Debütanten:
25.05.2006 - 12:35 Uhr PREMIERE unter 13 Euro KAUFEN
Kurse unter 13 Euro bei der Aktie von Premiere (ISIN DE000PREM111/ WKN PREM11) sind als Kaufgelegenheit zu sehen, so die Experten vom Anlegermagazin "Der Aktionär".
Aufgrund einer Kooperation mit der Deutschen Telekom sei Premiere nun doch in der Lage, ab der nächsten Saison Spiele der 1. und 2. Bundesliga live via Internet zu übertragen. Die Internetrechte habe die Deutsche Telekom bis 2009.
Das Angebot richte sich an die derzeit ca. 3,5 Millionen Premiere-Abonnenten. Jedoch brauche man für den Empfang einen speziellen Receiver.
Das MDAX-Unternehmen habe mit dem Telekom-Coup die Chance auf ein Golden Goal erhöht.
Kurse unter 13 Euro bei der Aktie von Premiere sind als Kaufgelegenheit zu sehen, so die Experten von "Der Aktionär".
Analyse-Datum: 25.05.2006
------------------------ Hier das Gegenbeispiel, nur 6 Tage später von derselben Redaktion:
31.05.2006 - 11:18 Uhr Premiere Finger weg
Die Experten des Anlegermagazins "Der Aktionär" empfehlen bei der Premiere-Aktie (ISIN DE000PREM111/ WKN PREM11) die Finger weg zu lassen.
Im Dezember 2005 habe die Deutsche Telekom für rund 40 Mio. Euro die Rechte erworben, die Spiele der 1. und 2. Fußball-Bundesliga live über das Internet zu übertragen. Nun habe der Konzern als Partner dafür Premiere ins Boot geholt. Für das Projekt solle der Bezahl-Sender die redaktionelle Gestaltung übernehmen, nachdem der im Juli auslaufende Vertrag für die TV-Rechte mit Premiere nicht verlängert worden sei. Aktuell würden über den superschnellen VDSL-Anschluss, der für den Empfang der Bundesligaspiele notwendig sei, nur etwa 3,5 Mio. Nutzer verfügen. Die Deutsche Telekom beabsichtige zwar, die Zahl der Anschlüsse bereits im nächsten Jahr auf bis zu 13 Mio. anzuheben, allerdings sei die Zahl der potenziellen Kunden derzeit noch stark begrenzt.
Der Sender habe mit der Bundesliga gleichzeitig das Herzstück seines Programms verloren, was sich auch massiv auf den Aktienkurs niedergeschlagen habe. Der Titel habe seit dem Hoch im August 2005 rund 60% an Wert eingebüßt, davon mehr als 50% nach dem Verlust der Fußballrechte. Die Premiere-Aktie sei am Tag der Veröffentlichung des Telekom-Deals kurzfristig in der Spitze um 10% angesprungen. Allerdings habe sich dies als nicht nachhaltig entpuppt. Die Kooperation mit der Deutschen Telekom zeuge zwar von großem Pioniergeist, allerdings dürften die Aktionäre von der Zusammenarbeit zunächst wenig haben. Kurzfristig sei mit einer Anhebung der Planzahlen nicht zu rechnen. Dass Premiere die Bundesliga auch über Kabel und Satellit ausstrahlen wolle, dürfte bald die Gerichte beschäftigen. Für das Papier bedeute dies einen weiteren Unsicherheitsfaktor.
Daher gilt, so die Experten von "Der Aktionär", für Anleger bei der Premiere-Aktie: Finger weg. Analyse-Datum: 31.05.2006
Sorry, aber ist das glaubwürdig?????????????? Gruß xbamx
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