Hallo liebe Berentzen Freunde, ich habe mir mal in Ruhe die beachtlichen 271 Seiten des Geschäftsberichtes 2021 gegönnt. Sehr bemerkenswert in den letzten vier Jahren ist das Volumen des Geschäftsberichtes um fast 40 % von 195 auf 271 Seiten explodiert.
Die Geschäfte 2021 liefen solide, die Spirituosen haben im Umsatz leicht um 0,3% verloren und die Saftpressen von Citrocasa haben um 2,6 % zugelegt. Die alkoholfreien Getränke haben rund 10 Millionen € Umsatz oder 22 % durch den Wegfall der Lohnabfüllung für Pepsi verloren.
Ich möchte aber mal gewisse prägnante Parameter für das Unternehmen der letzten 4 Jahre von 2018-2021 aufzeigen.
-Die Aktie stand Anfang 2018 bei 8,59 € und steht aktuell bei 6,34 €. Ergo ein Minus von 2,25 € oder 26,2 % -Der Umsatz betrug 2018 162,2 Mio €, 2019 167,4 Mio €, 2020 154,6 Mio € und 2021 146,1 Mio €. Ergo ein Minus von 16,1 Mio € oder 10 % -Das EBIT betrug 2018 und 2019 jeweils 9,8 Mio €, 2020 5,2 Mio € und 2021 6,7 Mio €. Ergo ein Minus von 3,1 Mio € oder 31,6% -Der Jahresüberschuß betrug 2018 5,2 Mio €, 2019 4,9 Mio €, 2020 1,2 Mio € und 2021 3,7 Mio €. Ergo ein Minus von 1,5 Mio € oder 28,8 % -Die Dividende betrug 2018 und 2019 jeweils 0,28 €, 2020 0,13 € und 2021 0,22 €. Ergo ein Minus von 0,06 € oder 21,4 %
Ist das eine Erfolgsgeschichte für eine Firma und uns Aktionäre?
In den letzten vier Jahren von 2018 bis heute haben die Herren Schwegmann und Brühöfner als Vorstand dieses Unternehmen verantwortlich geleitet. Ich bin kein Freund von Neiddebatten, aber wie wurden die Bezüge der beiden Vorstandsmitglieder von dieser Entwicklung der letzten vier Jahre tangiert?
Laut der Geschäftsberichte haben die beiden Vorstände in Summe für 2018 0,937 Mio €, für 2019 0,991 Mio €, für 2020 0,916 Mio € und für 2021 1,453 Mio € bezogen.
Ergo ergibt sich für die beiden Vorstände von 2021 zu 2018 ein Plus von 516.000 € p.A. oder 55%!!!
Ich denke damit ist die Frage geklärt, warum auf der letzten Hauptversammlung eine neue Vergütungsverordnung für Vorstand und Aufsichtsrat mit Wirkung zum 01.01.2021 beschlossen werden musste.
Sollten die Aktionäre unter solchen Rahmenbedingungen auf der nächsten Hauptversammlung am 18. Mai 2022 diesen Vorstand und Aufsichtsrat wählen oder entlasten? Werdet Ihr als Aktionäre gerne offenkundig verarscht? Meine Antwort ist eindeutig und lautet Nein!
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