ist die Verschuldung bei E.on sehr sehr hoch. Sie liegt laut letztem Quartalsbericht bei ca. 40,7 Mrd. €. Natürlich muß man dies in Relation zum Ertrag sehen, denn die Zinsen müßen ja bezahlt werden (von einer Rückzahlung mal abgesehen). Das EBITDA lag 2020 bei 6,9 Mrd. €, also das Multiple liegt bei knapp 6.
Bei RWE sehen die Zahlen wie folgt aus : Netto-Verschuldung ca. 4,4 Mrd. €, EBITDA ca. 3,2 Mrd. €, also ein Multiple von 1,2.
Natürlich ist das nur ein Aspekt, zwar ein wichtiger, aber nicht der Einzige. Man könnte z.B. noch die Buchwerte zugrunde legen. Hier kommt z.B. E.ON auf knapp 60 Mrd. € (Anlage + Umlaufvermögen).
Unterm Strich hier ist RWE besser aufgestellt, denn irgendwann werden die Zinsen auch mal wieder steigen. Zwar sollten dann im günstigen Fall auch die Erlöse steigen, aber dies ist nicht sicher anzunehmen. Also vom Verschuldungsaspekt fühle ich mich bei RWE deutlich wohler.
Gapclose praktisch erreicht, mein Optionsschein hat das Kursziel für diesen Fall erklommen und ich konnte einen Teilverkauf vornehmen.
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