die nicht gerade von Weisheit geprägt ist, denn untätig zu sein, weil andere untätig sind, ist ein wie ich finde, sehr bequemer Ansatz.
Würde man auch so argumentieren, wenn es um die Sozialleistungen für Geflüchtete geht, die letztendlich auch nur 1-2% der Gesamtausgaben am Haushalt ausmachen?
Jede Maßnahme zur Verbesserung der CO2-Bilanz, mag sie auch klein sein, ist positiv, denn selbst wenn man den Klimawandel nicht wie erwartet, spürbar einbremsen kann, so ist jede Maßnahme, die die Geschwindigkeit der Veränderungen senkt, hilfreich.
Denn es gibt uns und auch der Natur mehr Zeit sich anpassen zu können, was wiederum die Wirtschaftlichkeit verbessert.
Darüber hinaus bieten Veränderungen/Anpassungen eine wirtschaftliche Perspektive und Wachstumsperspektive. Denn allein Bürokratieabbau und Senkung der Energiepreise schafft noch keine Nachfrage.
Ebenfalls zu bedenken ist die mit den Maßnahmen verbundene steigende Unabhängigkeit zu Außen. Dtl. verfügt über nur wenig Gasvorkommen, die zudem auch noch relativ teuer zu erschließen sind. Dtl. verfügt über keine Ölvorkommen und auch keine Uranvorkommen. Einzig über Kohle, vor allem Braunkohle verfügt Dtl. reichlich. Doch diese Braunkohlevorkommen zu erschließen würde bedeutend mehr Land beanspruchen wie alle Windkraftanlagen zusammen.
D.h. eine Energiewende ist nicht nur aus Sicht des Klimawandels sinnvoll, sondern auch aus Sicht der Unabhängigekeit. Gerade in Zeiten, in denen wieder zunehmend mehr Handelskriege geführt werden.
Man hat gesehen, wie schnell sich die Versorgungssicherheit beim Gas verflüchtigt hat, wie schnell wir uns zum Spielball fremder Interessen machen und erpressbar werden.
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