► Rohstoff-Thread

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neuester Beitrag: 20.10.23 11:13
eröffnet am: 29.06.05 08:10 von: moya Anzahl Beiträge: 437
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16.08.05 17:53

1381783 Postings, 7613 Tage moya PLATIN: Ausbruch geschafft

Mit fast 920 Dollar je Feinunze markierte der Platinpreis zuletzt ein 15-Monats-Hoch!

Als Grund nennen Experten die steigende Nachfrage nach Dieselkatalysatoren und ein möglicher Minenstreik beim weltgrößten Platinproduzenten Angloplat. Kein Wunder: Der unablässig steigende Ölpreis treibt immer mehr Autofahrer zum Kauf von Dieselfahrzeugen – Diesel kostet weniger als Benzin und die Motoren verbrauchen weniger. Und gerade Dieselkatalysatoren benötigen besonders viel Platin. Hinzu kommt: Platin profitiert, genau wie Gold, von der Aufwertung des Yuan. In China, wo Platin gerne zu Schmuck verarbeitetet wird, wird das teure Edelmetall dank der Höherbewertung der eigenen Währung nun günstiger. Auch Hedge Fonds wurden zuletzt von dem Höhenflug beim Platin angelockt und traten verstärkt als Käufer auf. Markus Stahl von der BW-Bank in Stuttgart hält vor diesem Hintergrund Preise von bis zu 1500 Dollar je Feinunze Platin in den kommenden zwölf Monaten für möglich. Selbst die bescheidenere Prognose von 1100 Dollar von Tiberius Asset Management-Mann Markus Mezger birgt, richtig gehebelt, erhebliches Aufwärtspotenzial. Ergo:

Greifen Sie zum Platin Mini Long-Zertifikat der ABN Amro-Bank! Das Investmentvehikel der Niederländer lockt aktuell mit einem Leverage von 4,35. Das bedeutet: Erreicht Platin die von Markus Mezger ausgeflaggte 1’100 Dollar-Marke je Feinunze, klettert das Zertifikat um etwa 90 Prozent. Das Finanzierungslevel siedeln die Derivateprofis aus den Niederlanden derzeit bei 698,66 Dollar an. Es ist damit weit genug entfernt vom derzeitigen Referenzkurs von 907 Dollar. Das Money Management übernimmt die ABN für Sie, denn der Sicherungsstopp wird automatisch bei 731 Dollar ausgeführt, so dass Ihnen auf jeden Fall ein Restbetrag zurückgezahlt und das Papier nicht wertlos „ausgeknockt“ wird. Weiterer Vorteil: Das Platin-Hebelinstrument wurde ohne Laufzeitbegrenzung aufgelegt, so dass Sie die weitere Entwicklung in aller Ruhe beobachten können. Der Spread, also die Spanne zwischen An- und Verkaufskurs, ist mit fünf Eurocents für dieses Underlying noch akzeptabel bemessen. Mischen Sie dieses Zertifikat Ihrem Depot bei (Kurs WKN 330536).


Gruß Moya 

 

17.08.05 06:50

1381783 Postings, 7613 Tage moyaRohstoff Express: Venezuela will es wissen!

Rohstoff Express: Venezuela will es wissen! Drohgebärden gegen die U.S.A.!

Inflationsgespenst nimmt Gestalt an! Südafrikanische Minen kurz vor der Pleite!
Impala Platinum mit ehrgeizigen Zielen! Neue Studie für Aluminium von Macquarie!


Gold:
Der Preis einer Feinunze Gold steht aktuell bei 444,50$, Plus 2,40$. Intraday startete der Kurs bei 442,05$ in Sydney und gab im weiteren Verlauf bis auf 440$ in London nach. In diesem Bereich wurde anschließend ein Boden gebildet, der als Basis für die momentane Kursrallye genutzt wurde. Derzeit steht der Kurs auf seinem Tageshöchstkurs.

Äußerst positiv ist heute zu werten, dass das gelbe Metall trotz eines leicht stärkeren Dollars zulegen kann. Zurückzuführen ist diese innere Stärke hauptsächlich auf die heutige Bekanntgabe der US Verbraucherpreise vom Juli. Aufgrund eines um 10% höheren Ölpreises in diesem Sommermonat sind auch die Konsumentenpreise um 0,5% geklettert. Der Konsens der Marktteilnehmer lag bei einem Plus von 0,4%. Auf Sicht eines Jahres liegen die Preise inzwischen um 3,2% über ihrem letzt jährigen Wert. Eine gewisse Inflation ist somit nicht mehr zu leugnen, weshalb Spekulanten nun verstärkt darauf bauen, dass die amerikanische Fed ihren Leitzins noch auf mindestens 4% oder sogar höher anziehen wird.

Enttäuschend wirkte sich hingegen die US Industrieproduktion aus. Mit einem marginalen Zuwachs um 0,1% lag sie deutlich unter dem Konsens der Ökonomen von 0,7%. Da die Industrieproduktion als Vorbote des BIPs gesehen wird, wirkten sich diese Zahlen negativ auf den Kurs des Dollars aus. Die anfänglichen Höchstkurse des Tages konnten somit nicht gehalten werden und der Gewinn schrumpfte auf nur noch ein kleines Plus zusammen.

James Moore von TheBullionDesk teilte heute seine aktuelle Einschätzung des Goldmarktes mit. Er geht davon aus, dass sich der Kurs in den nächsten Wochen massiv auf den Öl- und Devisenmarkt konzentrieren wird da momentan sehr viele Investoren im Urlaub sind. Moore sieht den Kurs in einer engen Spanne zwischen 438$/440$ und 450$ pendeln. So lange das untere Supportzentrum bei 438$ gehalten wird sieht er keinen Grund bestehende Longpositionen zu decken.

Nick Goodwin, Analyst bei Tlotlisa Securities, teilte in seiner aktuellen Studie mit, dass neun der größten südafrikanischen Goldminen Gefahr laufen bankrott zu gehen. Hintergrund ist die vor kurzem erzwungene Lohnerhöhung seitens der Gewerkschaften. Obwohl die meisten dieser Minen einen operativen Gewinn einfahren, sind ihre Kapitalkosten derart hoch, dass es hierdurch mittel- bis langfristig zu schweren Problemen kommen wird. Im ersten Quartal lagen die durchschnittlichen Produktionskosten der südafrikanischen Minen bei 390$, dies entspricht einem Anstieg um 43% gegenüber dem Vergleichsquartal des letzten Jahres. Seit 1971 ist der Goldoutput in diesem Land um 60% zurückgegangen. Goodwin geht nun von massiven Kosteneinsparungs- und Rationalisierungsprogrammen der Minenbetreiber aus.


Inzwischen hat es die Feinunze über den Widerstandsbereich bei 443$ geschafft und klettert zu neuen Höhen empor. Das nächste Kursziel ist nun das Hoch von Mitte Dezember bei 456$. Unterstützungen finden sich bei 443$ sowie 430$/428$.

Silber:
Silber steht derzeit bei 7,02$, Plus 0,09$. In Australien eröffnete das Metall bei 6,95$ und pendelte zunächst um diese Schwelle. Erst in Hongkong schaffte es der Kurs diese Marke nachhaltig zu überwinden und notiert momentan auf seinem Tageshöchstkurs.

Silber kämpft immer noch mit der Rückkehr in seinen Aufwärtstrendkanal. Dieser verläuft aktuell bei 7,27$ und scheint eine unüberwindbare Barriere darzustellen. Um die Marke von sieben Dollar liegt immer noch eine wichtige Unterstützungszone.

Platin:
Eine Feinunze Platin kostet derzeit 891$, Minus 12$. Nachdem das Edelmetall bei 905$ in Australien gestartet war, gab es bis auf 885$ in London nach. Während des Handelsverlaufs an der COMEX erholte sich der Kurs wieder und schaffte es zeitweise bis auf 893$.

Der Produzent Impala Platinum plant bis zum Jahr 2020 seine Kapazitäten in Zimbabwe bis auf eine Million Unzen jährlichen Output zu steigern. Hierfür sollen die beiden zimbabwischen Tochtergesellschaften Mimosa und Zimplats deutlich ausgebaut werden. Es liegen bereits Pläne auf dem Tisch wonach Zimplats bis in zehn Jahren einen jährlichen Output von 450.000 Unzen erreicht haben soll. Anschließend soll sich die Jahresproduktion noch einmal verdoppeln, da Zimplats die größten weltweiten nicht ausgebeuteten Reserven an Platin besitzt. Gleichzeitig soll bei Mimosa die derzeitige Produktion von 70.000 Unzen auf 145.000 Unzen gesteigert werden.

Die innere Unterstützungslinie (aktuell bei 868$) hat ihr „Können“ erneut unter Beweis gestellt. Platin fand fast exakt auf ihr Unterstützung und steigt nun zu neuen Höhen empor.
Der langfristige Aufwärtstrend seit 2001 bei 908$ konnte fast wieder überwunden werden. Mit Widerstand muss bei 908$ und 925$ gerechnet werden

Palladium:
Palladium wird gerade für 183$ gehandelt, Minus 1$. Das Edelmetall wankte die gesamten Sitzungen zwischen Australien und New York in einer sehr unspektakulären Trading Range zwischen 180$ und 185$.

Da die Marke von 180$ endlich geknackt wurde wartet nun die nächste Hürde schon bei 205$. Unterstützung findet sich bei 190$ und 180$.

Aluminium:
Ein Pfund des Leichtmetalls Aluminium steht momentan bei 0,8674$. Der heutige Startschuss an der COMEX fiel bei 0,8613$. Nach einem kurzen Rücksetzer bis auf 0,8575$ erlangte das Metall neue Kräfte und stieg bis auf 0,8730$ in der Spitze. Jedoch konnten diese Gewinne nicht gehalten werden und so fiel das Basismetall bis auf das jetzige Kursniveau zurück.

Die Experten der australischen Macquarie Bank haben in ihrer neuesten Analyse den Aluminiummarkt untersucht. Sie kamen zu dem Schluss, dass vor allem die chinesischen Regierungsprogramme zur Eindämmung der energieintensiven Aluindustrie den Kursen weltweit helfen werden. Bis vor wenigen Wochen waren die chinesischen Importe von Aluminiumoxid und Aluminium von der 8% und 17% Importsteuer befreit. Inzwischen wurde diese Erleichterung aufgehoben weswegen die Analysten mit einem spürbaren Rückgang der Produktion rechnen. Das Resultat hieraus ist, dass China mehr Aluminium auf dem Weltmarkt kaufen werden muss als bisher.

Die Aufwärtstrendlinie bei 0,82$ konnte wieder überwunden werden. Weitere Widerstände warten nun bei 0,8350$ und 0,8750$. Unterstützung findet sich bei 0,78$ und 0,7550$.

Öl:
Ein Barrel Brent Crude kostet aktuell 65,50$, Plus 0,50$.

Der Chefvolkswirt der Internationalen Energiebehörde teilte vor kurzem mit, dass er erwarte, dass sich die Weltwirtschaft aufgrund des hohen Ölpreises in diesem Jahr deutlich abschwächen wird. Er rechnet damit, dass ein Kurs von mehr als 50$ pro Barrel 0,8% jährliches Wachstum kosten könnten. Für den Ölpreis ist diese Nachricht sehr bärisch da bei einem Rückgang der globalen Wirtschaftsleistung auch mit einem deutlichen Einbruch der Nachfrage zu rechnen wäre.

Bullische News für Rohöl kommen heute aus Venezuela. Hugo Chavez das Staatsoberhaupt dieses südamerikanischen Landes sorgte für steigende Kurse nachdem er lauthals den U.S.A. mit einem Einstellen der Ölförderung drohte. Sollten es die Amerikaner wagen sich in die Politik oder Wirtschaft Venezuelas einzumischen, so würden die beiden Tanker welche täglich Öl in die U.S.A. verschiffen sonst wohin fahren. Spekulanten nahmen diese Aussagen freudig auf und gingen vermehrt in dem Future long.

Charttechnisch gesehen ist der Weg beim Brent Crude Future nach oben frei da dieser auf einem All Time High steht. Unterstützung nach unten findet sich bei der psychologisch wichtigen Marke von 60$.

Betrachtungszeitraum: 16.08. Uhrzeit: 20:30 Uhr

Gruß Moya

 

17.08.05 19:12

1381783 Postings, 7613 Tage moyaÖl jetzt noch einsteigen

Ölpreis schießt weiter nach oben

Von Stephan Feuerstein
In den vergangenen Wochen hatten wir darauf aufmerksam gemacht, dass beim Ölpreis die Rallye wohl vorerst weiter anhalten wird. Selbst unsere zuletzt am letzten Dienstag eröffnete, eher konservative Long-Position konnte mittlerweile einen Gewinn von über 20 Prozent erzielen (WKN ABN1BD). In den nächsten Wochen ist allerdings nicht davon auszugehen, dass der Ölpreis zu einer deutlichen Korrektur ansetzen wird. Zwar wird weiterhin darüber gestritten, ob das Schwarze Gold nun noch zu günstig oder viel zu teuer ist, Fakt ist allerdings, dass die Urlaubssaison in den USA zu einer erhöhten Nachfrage geführt hat. Daneben sprechen aber auch weitere Faktoren für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung. So dürfte zunächst die Nachfrage im Hinblick auf die immer näher rückenden Wintermonate bei vergleichsweise leeren Lagern schon bald die Nachfrage erneut geballt anheitzen. Gewürzt mit politischen Auseinandersetzungen, einer nach wie vor robusten Weltkonjunktur, weiterhin vorhandener Terrorgefahr und last but not least die hierzulande als „Heuschrecken“ bekannt gewordenen Spekulanten ergibt sich ein interessanter Mix, der vorerst einen Anstieg bis zumindest zur nächsten runden Zahl bei 70 US-Dollar in Aussicht stellt. Ob damit aber langfristig das Ende der Fahnenstange bereits erreicht wurde, darf zumindest mit einem Fragezeichen versehen werden.

Doch auch am Aktienmarkt gibt es trotz der aktuellen Konsolidierung immer wieder Highflyer, die sich über Turbos hebeln lassen. So schoss zuletzt beispielsweise Biogen an einem Tag um rund neun Prozent nach oben, womit unsere Musterdepot-Position am gleichen Tag einen Wertzuwachs von rund 30 Prozent erfahren konnte (WKN DB6BTF). Zum Wochenauftakt hob nun Apple ab. Auslöser war eine Erhöhung des Kursziels vom Analystenhaus Piper Jaffray, womit die Aktie am Montag um fast vier Prozent nach oben ging. Das von uns Ende Juli vorgestellte Bull-Zertifikat (WKN CB5673) erfuhr im Vergleich zum vergangenen Freitag sogar einen Wertzuwachs von etwa 30 Prozent.

Es hat sich in den letzten Tagen als sehr sinnvoll gezeigt, ein weniger dem Aktienmarkt abhängiges Depot zu führen. Mit Positionen wie auf Aluminium (WKN SG1CMM) oder Weizen (ABN0PJ) sehen wir eine sinnvolle Abrundung des Risikos bei vergleichsweise hohen Gewinnchancen.

Gruß Moya

 

21.08.05 18:07

1381783 Postings, 7613 Tage moyaKein fundamentaler Background?

Kein fundamentaler Background?

Schon des öfteren hörte ich sogenannte Analysten davon sprechen, dass es bei Silber keine positiven Argumente gibt, die für einen Kauf sprechen würden. Es wird immer wieder das oft genannte Argument benützt, dass Silber ein Nebenprodukt ist das bei der Produktion von Gold, Platin, Kupfer und anderen Metallen anfällt. Wenn nun der Preis dieser Produkte in die Höhe schießt, wie es momentan der Fall ist, wird die Produktion ausgeweitet und automatisch mehr Silber produziert welches den Markt überschwemmt.
Die These, dass bei steigenden Gold- und Kupferpreisen mehr Silber als Nebenprodukt gefördert wird ist richtig und nicht von der Hand zu weisen. Seit 1995 stieg die jährliche Silberproduktion von 483 Millionen Unzen bis auf 634,4 Millionen Unzen im Jahr 2004. Allerdings kletterte in diesem Zeitraum auch die Nachfrage nach diesem Edelmetall von 768,6 Millionen Unzen auf 879,2 Millionen.

Manche werden sich jetzt fragen, warum die Nachfrage um soviel höher ist als die Produktion?

Die Antwort hierauf ist, dass wir uns bei Silber schon seit Jahrzehnten in einem defizitären Markt befinden der kontinuierlich von der Angebotsseite der Minenproduktion unterdeckt ist. Das Defizit wurde bisher durch Recycling alten Silbers und Regierungsverkäufen (hauptsächlich Chinas Zentralbank) gedeckt. Experten schätzen, dass im Jahr 1960 die weltweiten Bestände an überirdischen Silber bei 10 Milliarden Unzen gelegen haben und inzwischen auf unter eine Milliarde gefallen sind. Der Silberexperte Theodore Butler dessen wöchentliche Kommentare Sie auf www.goldseiten.de finden können, geht sogar soweit zu behaupten, dass es inzwischen mehr überirdisches Gold als Silber gibt.

Dies liegt daran, dass das seit Bestehen der Menschheit geförderte Gold noch fast vollkommen vorhanden ist, da das gelbe Metall fast ausschließlich für Schmuckstücke verwendet wird. Bei Silber ist die Sache ganz anders. Da das Metall zum größten Teil in der Industrie verwendet wird, geht jährlich ein großes Stück unwiederbringlich verloren. Dies ist auch der Grund weshalb die Lagerbestände von 10 auf 1 Milliarde Unzen geschrumpft sind.

Oft wird auch genannt, dass Silber durch die Digitalphotographie „sterben“ und deswegen der Verbrauch massiv zurück gehen wird. Diese Annahme ist völliger Schwachsinn da die Silbernachfrage seitens der Photoindustrie in den letzten zehn Jahren nur um 28 Millionen Unzen von ursprünglich 209 auf 181 Millionen Unzen zurückgegangen ist. Interessant ist hier auch zu beachten, dass das recycelte Silber fast ausschließlich für die Photoindustrie hergestellt wird. Sollte es also bei den Herstellern von Photoapparaten wider erwarten zu einem nachhaltig starken Nachlassen des Konsums kommen so würde auch gleichzeitig das Angebot seitens der Recycler zurück gehen. Das befürchtete Szenario eines massiven Überangebotes würde also nicht eintreten.
Nebenbei bemerkt wird auch bei der digitalen Photographie viel Silber verwendet, da zunehmend mehr Leute sich lieber das Geld für teure Software, Drucker, etc sparen und ihre Bilder in den Photoshop zum entwickeln bringen. Hier werden die digitalen Bilder dann auf ein silberhaltiges Papier gedruckt um es nachhaltig zu konservieren.
Ob sich allerdings die digitale Photographie in Zukunft durchsetzen können wird bleibt abzuwarten, da laut einem vor wenigen Wochen erschienen Zeitungsbericht die japanischen Exporte von Digitalkameras zurück gehen und Marktkenner schon von einer Sättigung des Marktes sprechen.

Abschließend möchte ich Ihnen noch kurz ein paar bahnbrechende zukünftige Entwicklungen vorstellen, die die Silbernachfrage in den kommenden Jahren maßgeblich beeinflussen werden:

Samsung brachte vor wenigen Monaten eine ganze Reihe von sogenannten „Silver Nano Health System“ - Heimgeräten auf den Markt. Der Sinn dieser neuen Geräte ist, dass Keime und Bakterien, die in Büros und Eigenheimen entstehen aufgefangen werden sollen. Silber ist bereits seit mehreren hundert Jahren dafür bekannt, dass es antibakterielle Eigenschaften besitzt. Über 100 solcher modifizierter Modelle, wie Kühlschränke, Waschmaschinen, Klimaanlagen sollen auf den Markt kommen. Der Hintergrund ist, dass allgemein die Überzeugung herrscht, dass nur eine saubere Klimaanlage auch saubere Luft liefert oder ein sauberer Gefrierschrank auch Waren länger und frischer hält. Das Management verspricht sich von diesen neuen Produkten eine enorme Nachfrage. Allerdings sind diese Produkte bis jetzt nur im Mittleren Osten erhältlich.

Des weiteren wird Silber in naher Zukunft in der Wasseraufbereitungstechnologie eine immer wichtigere Rollte spielen. Schon im 17. Jahrhundert warfen Siedler die nach Amerika kamen. Silbermünzen in ihre Wasserflaschen um diese keimfrei zu halten. Das Problem mit sauberem und vor allem keimfreien Trinkwasser wird in fünf bis zehn unser Leben drastisch beeinflussen. Laut einer aktuellen Statistik sind nur 2,3% des weltweiten Wassers trinkbar und von diesen 2,3% ist etwa die Hälfte in Gletschern und Schnee eingeschlossen.
Sie sehen also deutlich, dass wir bald große Schwierigkeiten bekommen werden an Trinkwasser zu gelangen.
Kleiner Einschub: Mit „Wir“ meine ich primär die Menschheit.
Die Lösung sind Wasseraufbereitungsanlagen für Schmutz- und Salzwasser bei denen der Einsatz von Silber unerlässlich ist.

Weitere große Nachfrage nach Silber und auch Gold erwarte ich in den nächsten Jahren vor allem seitens der chinesischen Münzprägeanstalt. Ich könnte mir gut vorstellen, dass angesichts der Olympiade 2008 und der Weltausstellung 2010 Unmengen an Gedenkmünzen in allen nur erdenklichen Variationen und Edelmetallen hergestellt werden.

Die Betrachtung der CoT Daten zeigt, dass die Commercials (Minen, etc.) fast eine Rekord brutto Longposition erreicht haben und damit sehr bullisch für die Zukunft gestimmt sind. Ein Einstieg bei Silber im Bereich von sieben Dollar sollte sich als lohnend erweisen, da die Produktionskosten bei sieben Dollar oder sogar noch höher liegen sollen.

Charttechnisch gesehen, hat Silber im Juli seinen seit 2003 bestehenden Aufwärtstrendkanal verlassen. Positiv anzumerken ist, dass die Unterstützungszone im Bereich von 7$ immer noch intakt ist und in den letzten Wochen viele „Ausrutscher“ verhindern konnte.
Zu Beginn diesen Jahres hat sich zudem außerhalb des normalen Trendkanals eine steigende Unterstützungslinie gebildet, die bisher noch nicht unterschritten wurde und immer schlimmeres verhindern konnte.
Das nächste Kursziel ist vorerst die Marke von 7,30$. Hier notiert aktuell der Trendkanal, innerhalb dessen eine Rückkehr auf jeden Fall als positiv zu werten wäre.
Einziges Manko ist jedoch das Down Gap (rot) welches in der letzten Woche zur vorherigen geöffnet wurde. In der Terminologie der japanischen Candlesticks ist solch ein Gap als Widerstandszone bekannt. Des weiteren pendelt der RSI innerhalb eines großen fallenden Dreiecks das bisher noch nicht signifikant überwunden werden konnte.

Fazit: Sobald der RSI es aus seinem fallenden Dreieck nach oben heraus schafft und Silber das Down Gap schließen kann, steht einem Anstieg bis zum langfristigen Trendkanal nichts mehr im Wege.


Gruß Moya

 

21.08.05 18:16

95441 Postings, 8731 Tage Happy EndTreibstoff für´s Depot

28.08.05 13:13

1381783 Postings, 7613 Tage moyaÖl und Abkühlung der chinesischen Wirtschaft

Langfristig werde der Ölpreis nach einer Abkühlung der chinesischen Wirtschaft bei 28 Dollar je Barrel notieren ...

John Pickard, einer der acht Portfolio-Manager des UBS Global Equity Portfolios, rechnet beim Ölpreis mit einem Einbruch um 56 Prozent. Langfristig werde der Ölpreis nach einer Abkühlung der chinesischen Wirtschaft bei 28 Dollar je Barrel notieren, so Picard. „Der Knackpunkt ist China: Einerseits baut das Land seine Kapazitäten an Kohle- und Wasserkraftwerken stark aus. Andererseits erwarten wir eine konjunkturelle Abkühlung“. So sei auch im UBS Global Portfolio Energie untergewichtet, und auch Metallaktien würden nur selektiv aufgenommen. „Obwohl derzeit mehr Nachfrage als Angebot in diesem Bereich vorherrscht, sind die Preise der meisten Aktien einfach ungerechtfertigt hoch“.


Rohstoff-Report: Kaffee attraktiv, Kupfer steigt und Heizöl wird viele schockieren

Energie: Ein neu! es Rekordhoch erreichte US-Leichtöl bei 68 Dollar, wenn auch nur im elektronischen Handel in Asien. Der Preis stieg im Wochenvergleich leicht über 2 Prozent. Nur wenige Wochen nach der gescheiterten Übernahme des US-Ölkonzerns Unocal nehmen die Chinesen ein neues Übernahmeziel ins Visier: Petrokazakhstan. Der chinesische Ölkonzern CNPC will das hauptsächlich in Zentralasien tätige kanadische Öl-Unternehmen für über 4 Milliarden US-Dollar übernehmen und setzte sich damit gegen ein Konkurrenzangebot des indischen staatlichen Ölkonzerns ONGC durch. Chinesische Medien, die größtenteils von Peking aus gesteuert werden, feiern dies als „Sieg“ gegen Indien, das ebenfalls nach Energiequellen suchen muss. In aktuellen Vorort-Berichten aus Florida vom Freitagmittag ist zu erfahren, dass der Tropensturm Katrina an den Öl- und Erdgasförderanlagen im Golf von Mexiko größtenteils vorbeiziehen wird. In den nächsten Tagen ist aus jetziger Sicht nicht mit großen Förderausfällen am Golf zu r! echnen. Das Energieministerium meldete einen deutlichen Anstieg der Öl bestände in der zurückliegenden Woche. Öl ist reichlich vorhanden, was jedoch rasant schwindet, sind die Benzinbestände. Der Sommer 2005 und die damit nachfragestarke Reisezeit zeigt, dass Amerikaner sich von den hohen Benzinpreisen nicht beeindrucken lassen. Die Automobilnachfrage ist über die Sommermonate sogar noch weiter gestiegen, anstatt nachzugeben. Die Beliebtheit von spritfressenden Geländewagen ist ungebrochen.

Dem entgegen geht es hierzulande gemäßigter zu: Nach Angaben des Mineralöl-Wirtschaftsverbandes Deutschland fiel die Nachfrage nach Benzin in den ersten sechs Monaten des Jahres um 5 Prozent und damit stärker als erwartet. Wer diese Tage über eine Bahnfahrt nachdenkt, um Sprit zu sparen, muss folgendes lesen: Die Deutsche Bahn wird ihre Preise um 2,9 Prozent anheben. Die Bahn als größter Energienachfrager Deutschlands hatte erst im November 2004 eine Preiserhöhung um 3,5 Prozent durchgeführt. Beide Male wurden gestiegene Energiekosten ve! rantwortlich gemacht. So sei der Einkaufspreis der DB für Strom um 30 Prozent und der Preis für Diesel seit dem letzten Jahr um 100 Prozent angestiegen. Die Industrie beginnt nun also, die höheren Energiepreise in verstärktem Maße an den Verbraucher abzuwälzen.

Den nächsten großen Schock wird es für viele Hausbesitzer geben, wenn es in den nächsten Wochen daran geht, die Heizöltanks für den Winter aufzufüllen: Der Liter Heizöl kostet mal eben 70 Euro-cents. Die Preise für Erdgas stehen den anderen Energie-Rohstoffen in nichts nach. Sie stiegen allein an den letzten fünf Tagen um 9,2 Prozent. Seit Monatsbeginn stiegen sie um fast 19 Prozent und damit stärker als Rohöl. In den USA können rund ein Viertel aller Kraftwerke und Unternehmen bei der Energieerzeugung je nach Preislage zwischen Öl und Gas wechseln und greifen freilich immer zum günstigsten der beiden Rohstoffe. Die Nachfrage steigt und die erschlossenen Gasfelder sind an ihrem Kapazitätslimit an! gelangt. All dies deutet auf steigende Preise bei Erdgas hin. Benzin v erteuerte sich an den Terminbörsen um 3 Prozent. Heizöl stieg um 2,1 Prozent.

Industrie- und Edelmetalle: Gold trat in der letzten Woche auf der Stelle. Auf der einen Seite standen schwache Konjunkturdaten aus den USA, auf der anderen Seite Rekordpositionierungen spekulativer Anleger auf der Long-Seite des Marktes. Während die Wirtschaftsdaten ceterus paribus für steigende Goldkurse hätten sorgen sollen, besteht anhand der extrem hohen Long-Positionierung kurzfristig nicht zu unterschätzendes Korrekturpotential. Gold war in der letzten Woche in dieser Pattsituation gefangen. Es scheint sich kurzfristig keine große Gruppe am Goldmarkt herausbilden zu können, die eine gemeinsame Meinung vertritt.

Silber fiel um 3,18 Prozent und erreichte das niedrigste Niveau seit Anfang Februar. Fonds haben Silber in der letzten Woche vor dem Hintergrund des schwächeren makroökonomischen Gesamtbildes der Weltwirtschaft massiv abverkauft. Der Silberprei! s ist derzeit stark an die Entwicklung der anderen Metalle wie Gold, Platin und Kupfer gebunden.

Kupfer gab in der letzten Woche um 0,7 Prozent nach. Nachdem in den letzten Wochen Lagerauffüllungen an der Londoner Metallbörse LME einige Marktteilnehmer bereits an ein Ende der Lagerverknappung glauben ließen, wurden sie in der letzten Woche von einer Meldung aus China enttäuscht. Die Börse in Shanghai meldete einen Rückgang um über 7000 Tonnen Kupfer für die letzte Woche. Die chinesische Nachfrage nach Kupfer ist ungebremst, was auch aktuelle Meldungen aus dem Reich der Mitte zeigten. Bei den Platingruppenmetallen gab es in der vergangenen Woche keine berichtenswerte Neuigkeiten.

Soft-Commodities: Die Weizenernte in der nördlichen Hemisphäre ist abgeschlossen. In den großen Weizenanbauländern der Welt wird es im Wirtschaftsjahr 2004/05 hohe Überschüsse bei der Ernte geben, die für den Export und somit für den Weltmarkt zur Verfügung s! tehen werden. Die Lethargie beim Verlauf des Weizenpreises in den letz ten Wochen bildet diese Situation treffend nach. So fiel Weizen in den letzten fünf Tagen zwar nur um 2,9 Prozent. Seit dem Hoch Mitte März gab der Preis aber um satte 17 Prozent ab. Ausreichendes Angebot bei Rohstoffen geht nun einmal einher mit fallenden Preisen.

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Mais. Hier werden die Ernten in der nördlichen Hemisphere im September beginnen. In China sind die Ernten teils schon abgeschlossen, teils laufen sie noch bis Anfang Oktober. China wird in diesem Jahr voraussichtlich Mais exportieren, jedoch deutlich weniger als noch im letzten Jahr. Wie dem auch sei, die Schätzungen gehen von einem üppigen Weltangebot aus. Die Maispflanzen in den USA haben die Hitze in der kritischen Zeit des Pollenfalls gut überstanden. Mais gab im Preis um 1,9 Prozent ab.

Nach dem rasanten Preisanstieg bei Sojabohnen im Mai und Juni haben nun die Bären das Ruder in der Hand. Die befürchteten negativen Auswirkungen der H! itze in den letzten Wochen auf die Blütephase der Sojapflanzen im Mittleren Westen der USA halten sich in Grenzen. Die Bohnen gedeihen sehr gut, wenn auch nicht so gut wie im letzten Jahr. Die schlimmsten Befürchtungen des Marktes wurden nicht erfüllt, weshalb viele Händler wieder abspringen. Reichlich Regen sorgte für eine Reduzierung des Stresslevels für Sojapflanzen in den USA. Der Sojapreis fiel um 1,6 Prozent.

Der Preis für Orangensaftkonzentrat stabilisiert sich auf dem Niveau von Februar dieses Jahres. Zuvor war er seit Anfang Juli in einer rasanten Kurskorrektur um 18 Prozent eingebrochen. Spekulationen, der Tropensturm Katrina könnte zu Hurrikan Katrina aufgestuft werden, sorgt seit Mitte der Woche für Käufe bei Orangensaft. Händler spekulieren auf Schäden an den Bäumen, nachdem Katrina in den letzten Tagen über dem warmen Meerwasser vor der US-Küste immer mehr an Stärke gewann.

Der Preis für Lebendrind trat in der letzten ! Woche auf der Stelle. Es wird eine fallende Nachfrage in den USA befür chtet, da der hohe Öl- und damit Benzinpreis viele Haushalte dazu zwingt, weniger oft auswärts essen zu gehen. Auch privat werde bei Rindfleisch als erstes gespart. Das Angebot ist üppig. Zucker stieg um 0,6 Prozent. Der schwache Dollar und der hohe Ölpreis sind hier die Gründe, warum die Preise nicht weiter korrigieren. Denn das sollten sie eigentlich, betrachtet man alleinig die extrem hohe Long-Positionierung von Fonds.

Baumwolle ist auf den niedrigsten Stand seit Februar gefallen. Hier drückt das üppige Angebot und die hohe Qualität der erwarteten Ernte auf den Preis. Kaffee ist seit Anfang März in einem Bärenmarkt. In der letzten Woche erreichte der Kaffeepreis den niedrigsten Stand seit November 2004. Bis zum Jahresende wird hier ein Rückgang der Lagerbestände erwartet. Daher setzen einige Händler in den USA darauf, dass die jüngsten Preisabgaben das Ende der Konsolidierung bei Kaffee einläuten könnten.

Gruß Moya

 

30.08.05 18:56
1

1381783 Postings, 7613 Tage moyaEs brennt lichterloh

Und es trifft uns doch! Es vergeht kaum ein Tag, wo wir nicht durch die Medien an die hohen Energiepreise erinnert werden. Zwar sind die Lagerbestände an Rohöl gestiegen, jedoch liegen die Bestände an Benzin unter den Erwartungen. Nimmt man den Sturm Katrina im Golf von Mexiko noch dazu, dann dürfte die Raffinerie-Kapazität weiter schrumpfen. Strom, Wasser, Gas, höhere Bahn- und Flugpreise – es summiert sich auf für uns Bürger.

Aber noch schlimmer sind die eigenen Erfahrungen. Jeder Tankstellenbesuch artet mittlerweile in ein Attentat auf den eigenen Geldbeutel aus: Mal eben 70, 80 oder gar 100 Euro je Füllung. Das tut schon weh. Leider kann man nur begrenzt an diesen Kosten sparen. Insofern sind das schon Ausgaben, die die Haushaltskasse nicht nur zeitweise belasten.

Angesichts des schönen Wetters (endlich!) mag ich es kaum anspreche! n, aber wie voll sind aktuell die Heizöltanks in Deutschland? In Erwartung sinkender Ölpreise haben sich die Bürger mit Bestellungen zurückgehalten. Die Tanks sind leer wie nie! Wer heute Heizöl ordert, muss rund 40% tiefer in die Tasche greifen. Die Saisonalität gibt für Heizöl leider keine Entwarnung. Demnach steigen die Preise noch bis in den Herbst.

Wenn die Bürger langsam realisieren, wie hoch die Lebenshaltungskosten in der Summe tatsächlich sind und das es sich dabei nicht nur um ein kurzes Zwischenspiel handelt, erhält die Konsumlust einen kräftigen Dämpfer. Das bekommen dann auch die Unternehmen zu spüren.

Wie lange die Wirtschaft mit einem deutlich höheren Ölpreisniveau noch zurechtkommt, bleibt abzuwarten. Seit den großen Ölpreisschocks hat die Bedeutung des schwarzen Goldes zwar abgenommen, aber Öl ist immer noch ein unentbehrlicher Rohstoff, d! er in fast allen Bereichen Anwendung findet. Höhere Rohstoffpreise fre ssen sich wie ein Wurm langsam durch die einzelnen Produktionsstufen, bis sie letztendlich den Konsumenten erreichen.

Die Auswirkungen eines hohen Ölpreises auf die Wirtschaft sollten nicht unterschätzt werden. Der folgende Chart zeigt die Gefahren:

Starke Kursexzesse dämpften das US-Wirtschaftswachstum derart, dass es anschließend sogar zu einer Rezession kam. Gedanken an eine US-Rezession werden vom Mainstream noch nicht aufgegriffen. Auch die flache Zinskurve (Gefahr einer inversen Zinsstruktur = Vorbote von Rezessionen) scheint kein Thema zu sein. Selbst wenn es zu einer Wirtschaftsabschwächung kommen sollte, muss das kein Beinbruch für die Aktienmärkte sein.

Gruß Moya

 

30.08.05 19:58

12394 Postings, 7734 Tage .Juergenich habe gelesen das experten davon ausgehen

das im momentanen barell preis von ca. 70 USD
eine spekulanten-blase von ca. 20 USD impliziert ist.
früher oder später wird die platzen...  

01.09.05 19:10

1381783 Postings, 7613 Tage moyaRaffinerien unter Wasser! Benzin bald bei 1,50 €

Superbenzin bei 1,38 Euro/Liter

Die Benzinpreise in Deutschland erreichen am Mittwochabend einen neuen Rekord. Landesweit wurde der Preis für Superbenzin auf einen Schlag um 8 cents angehoben. Super kostet nach Angaben des ADAC im Schnitt in Deutschland an Markentankstellen am Abend 1,38 Euro je Liter – am Mittag waren es noch 1,30 Euro, so die Deutsche Presseagentur dpa. Analysten warnen, dass das nicht das Ende der Fahnenstange sein wird.

Nach Berichten der dpa verkündete ein Sprecher der Ölgesellschaft ExxonMobil am Mittwoch in Hamburg, dass die bisherige Anhebung des Benzinpreises noch nicht ausreiche, um die Mehrkosten beim Einkauf in Rotterdam zu decken. Die Tankstellen verkaufen damit ihr Benzin derzeit günstiger, als sie es einkaufen müssen.

In Rotterdam stieg der Preis für eine Tonne Normalbenzin um fast 110 Dollar oder 17 Prozent auf 758 Dollar. Ölkonzerne haben dem Verbraucher bishe! r aber nur lediglich rund 6 Prozent durch die Preisanhebung weiter gegeben. Wenn die Ölkonzerne ihre gestiegenen Einkaufspreise in vollem Maße an den Verbraucher weitergeben, wird der Liter Superbenzin in Deutschland bald über 1,50 Euro je Liter kosten.

In den USA stieg der Benzinpreis an den Terminmärkten in New York seit Wochenbeginn um über 40 Prozent. Experten rechnen in den USA daher mit noch drastischeren Preisaufschlägen an den Tankstellen, als hierzulande. Analysten gehen dort von Preisen für einen Liter unverbleites Benzin von 3,20 Dollar je Barrel aus – das entspräche einer Steigerung gegenüber heutigen Durchschnittspreisen an den Tankstellen um 23 Prozent.

Gruß Moya

 

01.09.05 23:40

79561 Postings, 9168 Tage KickySuper über 1,40,weitere Anhebung um 4 Cent

Hamburg - Einen Tag nach dem jüngsten Benzinpreisschock haben die Mineralölkonzerne Total und Aral die Spritpreise erneut um durchschnittlich vier Cent angehoben. Sprecher beider Unternehmen begründeten den Schritt mit weiter gestiegenen Versorgungskosten auf dem Markt in Rotterdam. Bereits am Mittwoch waren die Benzinpreise um durchschnittlich acht Cent erhöht worden. Der Dieselpreis wurde bei der neuen Runde am Donnerstag nicht erhöht. Superbenzin kostet damit möglicherweise erstmals mehr als 1,40 Euro je Liter.


Experten schließen nicht aus, daß Benzin noch teurer werden könnte. Dabei war der August 2005 für deutsche Autofahrer schon der bisher teuerste Monat aller Zeiten. Ölexperte Heino Elfert vom Fachdienst EID sagte im NDR, es seien „weitere Preiserhöhungen an den deutschen Tankstellen zu erwarten, das ist von den Kosten her gar nicht anders zu machen“. Am wichtigsten Beschaffungsmarkt für die deutsche Benzinversorgung Rotterdam stiegen die Preise weiter, weil die USA mehr Benzin importieren müssen. Dies wiederum liege daran, daß an der Golfküste wegen des Sturmes viele Raffinerien ausgefallen sind. (die Welt heute)


 

17.09.05 15:01

1381783 Postings, 7613 Tage moyaÖl gibt es genug, aber...

Öl gibt es genug, aber...

Energie: Im Wochenverlauf ist der Ölpreis wieder gestiegen. Das sagt eigentlich nur, dass Spekulanten sich auch dann nicht entmutigen lassen, wenn die Jahreszeit auf eher niedrigem Energieverbrauchs hindeutet. Allerdings scheinen nach wie vor ungefähr 6% der amerikanischen Raffineriekapazität auszufallen, und auch die Gasverarbeitung liegt um 8% unter Normalniveau. Wie weit der sinkende Bedarf, der durchaus der milden Jahreszeit entspricht, mit diesem Kapazitätsausfall in Einklang steht, ist schwer zu sagen. Die Hoffnung auf eine starke Herbstentlastung am Energiemarkt könnte jedenfalls enttäuscht werden. Zur Zeit kann man nur abwarten. Rohöl sollte jedoch genügend vorhanden sein. Die Frage ist nur, ob es die Weiterverarbeitung erreicht und ob Katrina zu kurz- oder längerfristigen Schäden in der Weiterverarbeitung geführt hat. Die nächsten Wochen werden es zeigen. Es würde uns nicht wundern, wenn die Ölpre! ise fielen, während die Preise für raffinierte Produkte weiter steigen. Wir sollten uns jedenfalls auf einen schwierigen Herbst gefasst machen, der die Verbraucher und damit die Weltkonjunktur stark belasten könnte, während genügend „Ölpötte“ auf den Weltmeeren „herumtuckern“.

Gruß Moya

 

17.09.05 15:25

196 Postings, 7645 Tage SeaPeaceBlödsinn!

Die Saisonale Nachfrage geht erst im Oktober zurück. Bis Ende September steigt jene.
Ich kann es nicht mehr hören. Immer diese bösen Spekulanten. Fakt ist, dass HedgeFonds in der Zeit, als wir das High bei 70 Dolar hatten, überwiegend Short gegangen sind, also den Asntieg sogar gedämpft haben!

Es ist geradezu naiv den zunehmenden Bedarf aus Asien zu unterschätzen!!!

Schönes WE,
SeaPeace  

19.09.05 19:28

1381783 Postings, 7613 Tage moyaGold haussiert ...

Gold haussiert ...

von Martin Weiss

In der Woche vor der Wahl zum deutschen Bundestag konnten die deutschen Aktien nicht weiter zulegen. Erst am Freitag kletterte der Dax wieder in die Nähe der 5000-Punke-Marke.

Wie auch immer, kurzfristig wird sicherlich die Wahl die Richtung der Aktien mit beeinflussen. Und insofern könnten durchaus heftigere Kursbewegungen anstehen.

Sehr interessant in diesem Kontext ist ferner, dass die Marktteilnehmer scheinbar sehr nervös sind. Dies wird nicht zuletzt dadurch verdeutlicht, dass die Stimmungsschwankungen immer schnelllebiger bzw. wechselhafter werden. Waren vorige Woche noch fast zwei Drittel im Bullenlager, so ist die Zahl der Optimisten aktuell nicht einmal mehr bei 50 Prozent.

Gewiss, die Spannung ist extrem hoch, so auch die Unsicherheit.
Insofern ist es schon nachvollziehbar, dass viele quasi in einem Wechselbad der Gefühle sind.

A propos Hochspannung, nicht nur die Bundestagswahl sorgt für ein hohes Maß an Spannung.

Die Zins-Entscheidung des FOMC am Dienstag dürfte ebenfalls für Unruhe an den Märkten sorgen. Die meisten Experten gehen im Konsens weiter davon aus, dass die Fed den US-Leitzins weiter auf 3,75 Prozent erhöhen wird.

Sehr fraglich ist aber, ob sich das Team um Alan Greenspan von den deutlichen Warnzeichen für die US-Konjunktur wird beeinflussen lassen.
Sicherlich, dazu trägt nicht nur Katrina und dessen Folgen bei. Denn die Strukturprobleme und Ungleichgewichte sind schon längst vor der verheerenden Naturkatastrophe offensichtlich gewesen.

Unter anderem das extrem hohe Defizit der US-Leistungsbilanz. Im zweiten Quartal diesen Jahres belief sich das Defizit auf gigantische
195,66 Milliarden $. Analysten gingen nur von einem Fehlbetrag in Höhe von 193 Milliarden US-Dollar aus. Also, der Fehlbetrag in Relation zum Bruttoinlandsprodukt der USA beträgt gigantisch hohe 6,3 Prozent.

Man braucht wahrlich kein Prophet sein, dass solch gewaltige Defizite nicht bis in alle Ewigkeit hin fortgeschrieben werden können.

Fast noch deutlichere Warnsignale als der exzessiv hohe Leistungsbilanzfehlbetrag sendet die Uni-Michigan mit der aktuellen Erhebung hinsichtlich des Verbrauchervertrauens aus. Sicherlich, Katrina hinterlässt in den Vereinigten Staaten deutliche Bremsspuren.
Betrug der Wert des Konsumentenvertrauens im August noch stolze 89 Prozent, brach er nun auf nur noch 76,9 ein. Experten hatten zwar einen Einbruch erwartet, gingen aber nur von einem relativ moderaten Fall auf 85 aus.

Weiter ist überhaupt nicht klar, wie und womit die US-Regierung die extrem hohen Mittel zum Wiederaufbau von New Orleans finanzieren will.
Mittlerweile gehen Schätzungen gar von Kosten bis zu 300 Milliarden $ aus. Angesichts einer schon ohne Katrina extrem angespannten Lage der US-Staatsfinanzen, ist es sicherlich nicht verwunderlich, dass nicht nur die Bush-Administration in Sorgen zu ertrinken scheint.

Fürwahr, der Goldmarkt scheint es fast schon vorwegzunehmen, dass wohl nicht zuletzt die Bernankeschen "Hubschrauber" mit frisch gedruckten Dollar-Noten für kurzfristige Problemlösung sorgen dürften.

Es ist also wahrlich nicht überraschend, dass das gelbe Edelmetall in der jüngsten Vergangenheit stark haussierte und nunmehr ein 17-Jahres-Hoch erreichte. Charttechnisch ist nunmehr zunächst der Weg bis in den Bereich von 480 bis 500 Dollar frei ist. Und, es kann durchaus noch eine Idee weiter gehen.

Sehr positiv ist zudem, dass Gold auch in Euro haussiert. Zum Wochenschluss kostete eine Unze Krügerrand bereits knapp 390 Euro. Zum Jahresbeginn konnte die Feinunze noch zu einem Preis von 335 Euro erworben werden. Und die 390 Euro ist gewiss nicht das Ende der Fahnenstange, als nächstes dürfte der Bereich von 400 Euro ins Visier genommen werden.



Gruß Moya

 

21.09.05 13:47

1381783 Postings, 7613 Tage moyaStahl-Überangebot befürchtet

Stahl-Überangebot befürchtet

China, der größte weltweite Verbraucher von Edelstahl, wird Prognosen zufolge bis zum Jahr 2010 zum Nettoexporteur des Baumaterials werden. Grund seien deutlich expandierende Produktionskapazitäten von Firmen wie der Thyssenkrupp AG in China.

Wie der Chairman des des chinesischen Stainless Steel Council gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters erklärte, werde China im Jahr 2006 insgesamt 9 Millionen Tonnen Stahl selbst herstellen können, womit der Importanteil deutlich schrumpfe. In 2006 könne sich China fast komplett selbst versorgen. In 2004 lag die chinesische Produktionskapazität bei nur 2,33 Millionen Tonnen bei einem Verbrauch von 4,6 Millionen Tonnen.

Die stark steigende chinesische Nachfrage nach Stahl treibt auch die Nachfrage nach Nickel, dass bei der Stahlherstellung verwendet wird, in die Höhe. In 2010, so der Präsident von Chinas größtem Stahlherstel! ler Shanxi Taigang Stainless Steel, werde die chinesische Stahlproduktion 100 Prozent höher sein, als der Verbrauch. Die Kapazität werde bis 2010, sollten alle Projekte wie geplant umgesetzt werden, bei 16,3 Millionen Tonnen liegen, und das sei noch eine konservative Schätzung, so der Firmenchef. Der chinesische Stahlkonsum werde dann zwischen 8 und 10 Millionen Tonnen liegen. Um die Kapazität nutzen zu können, wird China auf Exporte angewiesen sein.

Rohstoff-Report-Kommentar zu Nickel: Nickel findet vor allem bei der Produktion von rostfreiem Stahl Verwendung. Alles hängt also davon ab, wie stark die weltweite Edelstahlproduktion wächst. Trotz vieler Unkenrufe, wurden die Analystenschätzungen immer wieder übertroffen. Der Aufbau der Infrastruktur und des industriellen Maschinenparks in China und bald auch in Indien wird immer wieder überraschen. Für den zusätzlichen Abbau von Nickelrohstoffen gibt es zahlreiche Projekte, die durchaus ausreichen könnten,! um das langanhaltende Defizit abzubauen. Allerdings gehören Nickelmin en zu den größten Umweltverschmutzern der Welt. So verdrecken Frankokanadier, die im eigenen Land keine Genehmigungen mehr erhalten, weite Landstriche in Neukaledoniens. Dies hat bereits zu heftigen Protesten der Urbevölkerung geführt, deren angestammter Lebensraum inzwischen unbewohnbar geworden ist. Die russische Norilsk Nickel mag da die apathischen Russen noch vergewaltigen können. Wie werden sich aber die südafrikanischen Investoren in Madagaskar verhalten, wenn die Buschmänner mit blanken Messern auf sie losgehen. So werden Chinesen und Russen wohl die wichtigsten Produzenten bleiben, weil dort Meutereien noch niedergeschlagen werden. Aber selbst Norilsk Nickel, die bisher über nahezu unerschöpfliche Lagerbestände verfügte, vermeldet inzwischen Knappheit. Vorräte und Projekte sind also in ausreichender Anzahl vorhanden. Ob diese aber durchsetzbar sind, bleibt fraglich. In der Zwischenzeit wächst die Edelstahlproduktion aber weiter. Wir geben zu, dass es zu Überraschung! en kommen kann. Nickel wird aber zumindest mittelfristig knapp bleiben.

Gruß Moya

 

21.09.05 19:39
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1381783 Postings, 7613 Tage moyaRohstoff Express

Liebe Leserinnen und Leser,

nicht nur jene Anleger, die davon ausgehen, dass der aktuelle Rückgang des Ölpreises nicht von all zu langer Dauer sein wird, könnten das neu zur Zeichnung aufgelegte Bonuszertifikat der Deutsche Bank etwas genauer unter die Lupe nehmen. Mit diesem Zertifikat wird man auch bei gleich bleibenden und schwächeren Ölpreisnotierungen positive Renditen erwirtschaften.

Die zukünftige Wertentwicklung des Zertifikates hängt vom jeweils nächsten "IPE Crude Oil Futures-Kontrakt“ ab. Da die Futures mit einer kürzeren Restlaufzeit als das Zertifikat ausgestattet sind, besteht die Notwendigkeit, auslaufende Kontrakte durch neue Kontrakte zu ersetzen. Somit bezieht sich das Zertifikat immer auf den gerade aktuellen Kontrakt.

Am 20.9.05, dem Emissionstag, wird der Ausgangswert des Futures fixiert. Bei 60 Prozent dieses Wertes befindet sich die Sicherheitsschwelle, bei 120 Prozent ist der Bonuslevel angebracht., die Laufzeit des Zertifikates mit ISIN DE000DB0VWM8, endet am 22.12.09.

Sofern der Ölpreis während der Laufzeit des Zertifikates niemals auf die Sicherheitsschwelle von 60 Prozent des Ausgangswertes fällt, wird das Zertifikat zu Laufzeitende auf jeden Fall mit 120 Prozent des Ausgangswertes getilgt – dabei spielt es keine Rolle ob der Basiswert nun bei 80 oder 115 Prozent des Ausgangswertes notiert. Berührt der Wert des Futures-Kontraktes die Schwelle, dann erlischt das Recht auf Bonuszahlung und das Zertifikat wird am Laufzeitende zum dann aktuellen Gegenwert des Futures zurückbezahlt.

Wenn die Ölpreisrallye hingegen wieder volle Fahrt aufnimmt, ist man auch als Inhaber dieses Bonuszertifikates mit von der Partie, da man an Anstiegen, die den Bonuslevel überschreiten zu 100 Prozent beteiligt wird. Liegt der "Ölpreis" in etwas mehr als vier Jahren beispielsweise mit 60 Prozent im Plus, so beträgt auch der Gewinn des Anlegers 60 Prozent. Gewinnlimitierung in Form eines Caps existiert nicht.

Das Deutsche Bank Bonus-Zertifikat auf Öl kann noch bis 20.9.05 zu 100 Euro je Zertifikat plus 1,5 Prozent Ausgabeaufschlag gezeichnet werden.

Beste Grüße

Ihr Sebastian Hell


 ! Marktausblick und Kommentar Zucker:

Im zentralen Blickpunkt der Zuckerhändler stand bisher immer der Ölpreis, welcher zwangsläufig dazu führen sollte, dass mehr Ethanol produziert werden soll. Auch die hohen Benzinpreise waren bisher immer ein gern genanntes Argument, wenn es um die Rechtfertigung von Longpositionen ging. Inzwischen ist allerdings das Barrel Öl der Sorte „Light Crude“ seit seinen Höchstständen bei über 70$ um fast zehn Prozent zurückgekommen und auch „Unleaded Gasoline“ (Unverbleites Benzin) hat mehr als 20% seit seinen Hochs bei 2,40$ abgegeben. Einzig und allein die Zuckerfutures konnten neue Höchstmarken erklimmen.

Meiner Meinung nach waren vor allem die Funds verantwortlich, dass die Kurse von Hoch zu Hoch sprangen, da der Markt alle bärischen Nachrichten komplett ausblendete. Zu nennen wäre hier die Meldung, dass aufgrund des guten Monsoons in Indien die Ernteprognose von vorher 13 Millionen Tonnen auf mittlerweile 18 Millionen Tonnen angehoben wurden.

Außerdem verweisen Trader von Zuckerfutures oft daraufhin, dass durch Hurricane Katrina einige Felder zerstört worden sind. Jedoch steht bis jetzt noch lange nicht fest, ob die Zuckerrohrfelder in den U.S.A. wirklichen Schaden genommen haben. Bisher wird nur davon berichtet, dass die Stängel der Zuckerrohrpflanzen aufgrund der Winde des Sturms umgeknickt wurden. Jedoch können sich die Pflanzen in ihrem derzeitigen Stadium immer noch erholen und sich wieder aufstellen. Der einzige Nachteil der möglicherweise entstanden ist, ist der Umstand, dass das Zeitfenster wegen „Katrina“ zu kurz war um chemische Substanzen, die den Zuckergehalt in den Pflanzen fördern einsetzen zu können.

Des weiteren schüttelte der Markt alle bärischen Wettermeldungen aus Brasilien einfach ab und lies sich nicht von ihnen beeindrucken. Vor allem die Tatsache, dass das Wetter in den Hauptanbaugebieten trocken und warm ist, führt dazu, dass die Ernte sehr gut voran geht.

Nach all den negativen Argumenten, will ich trotzdem noch ein bullisches Gerücht veröffentlichen, das ich vor kurzem in einer afrikanischen Tageszeitung gelesen habe. Nigeria, ein Mitgliedsland der OPEC, dankt angeblich darüber nach, 1,1 Milliarden Liter an Ethanol aus Brasilien zu importieren. In Anbetracht eines bisherigen brasilianischen Exportvolumens von 2,3 Milliarden Litern ist dies sicherlich ein gewaltiger Sprung. Hintergrund dieser Überlegung ist, dass Nigeria eventuell selbst zu einem netto Ölimporteur werden könnte und deswegen über Alternativen nachdenkt.

Abschließend sollten wir noch einen Blick auf die CoT Daten werfen, die gar kein erfreuliches Bild zeigen.
Sowohl netto als auch brutto stehen die Non Commercials auf Extrempositionen. In Kombination mit meinen obigen Ausführungen, rechne ich damit, dass es bald zu einer Abverkaufswelle kommen dürfte.
Außerdem ist der Open Interest (OI) des Oktober Futures immer noch extrem hoch, was etwas ungewöhnlich ist. Normalerweise wird nur ein Bruchteil des OI auch wirklich physisch geliefert, weswegen alle anderen ihre Kontrakte vorher in den nächsten Monat rollen und dadurch den OI bis auf ein Minimum gegen Laufzeitende verringern. Ich rechne damit, das wir bald im Oktober Future einen Ausverkauf sehen werden, der auch alle anderen Kontrakte mit nach unten reißen wird. Der letzte Handelstag ist nämlich der 30. September, weswegen den Spekulanten nicht mehr allzu viel Zeit bleibt.

Es ist gut ersichtlich, dass der Future mehrmals an einem Widerstand bei 10,90$ gescheitert ist. Zudem läuft der Kurs seit einigen Wochen in eine bärische Keilformation, die bald aufgelöst werden wird. Sollte es Zucker schaffen nach oben auszubrechen, werde ich meine Shortposition wieder eindecken. Jedoch deuten RSI und Slow Stochastic daraufhin, dass dem Markt die Power ausgehen dürfte. Die jüngsten Hochpunkte wurden von den beiden nicht mehr nachvollzogen, was als bärisches Zeichen in der Charttechnik bekannt ist.

Fazit:
Ich bin weiterhin der Meinung, dass der Zuckermarkt erst noch eine Korrektur hinlegen muss, bevor er wieder durchstarten kann. Ähnlich wie bei Rohöl wird es so sein, dass der „Zuckerbulle“ ständig neue positive News braucht, damit er weiter läuft. Mittelfristig könnte Zucker interessant werden, wenn an der Meldung bezüglich der Vereinbarung zwischen Brasilien und Nigeria etwas dran. Ob dies allerdings nur Gerüchte sind um den Bullen weiter zu treiben oder eine wahre Tatsache, konnte ich bis jetzt noch nicht feststellen.


! Marktausblick und Kommentar: Hogs

In den letzten sechs Handelstagen konnten die Lean Hog Futures trotz all meiner pessimistischen Prognosen weiter zulegen. Jedoch habe ich in meiner letzten Fleischmarktanalyse darauf hingewiesen, dass es noch zu möglichen Kurssteigerungen kommen könnte, die allerdings nicht mehr großartig sein werden. Der Anstieg der letzten Tage fand sein Hoch bei 63 Cents pro Pound und ist inzwischen auf 62,45 US Cents zurück gekommen. Somit haben wir einen Kurszuwachs von etwa 1,5 Cents oder 2,5% seit meiner letzten Analyse des Fleischmarktes. Ich finde, dass dieser Wert noch im Toleranzbereich liegt und sich deswegen auch nichts an meiner bärischen Einstellung ändert

Für den Anstieg der letzten Tage verantwortlich, war wahrscheinlich die Tatsache, dass einige Geflügelfarmen im Mississippi Gebiet durch Hurricane Katrina zerstört wurden. In den U.S.A. ist diese Region mitunter eine der wichtigsten Produzenten von Geflügelfleisch. Vor allem große Mengen dieses Produkts werden von New Orleans aus nach Russland verschifft, da hier US amerikanisches Geflügelfleisch die wichtigste fleischliche Proteinquelle der Bevölkerung darstellt. Augrund von Ausfällen in einigen Farmen im Staat Louisiana, könnte sich das Angebot an weißem Fleisch verringert haben, weswegen es zu steigenden Preisen für Geflügelprodukte gekommen ist. Kurzfristig ist es deswegen möglich, dass die amerikanische Bevölkerung mehr Schweinefleisch als üblich verzehrt, da die Preise hierfür einfach billiger sind.

Trotzdem rechne ich nicht damit, dass sich eine große Nachfragewelle ergeben wird, da ich kürzlich in einer russischen Zeitung namens „Kommersant“ gelesen habe, dass in Russland die Preise für amerikanischen Geflügel um 18% gestiegen sind. Weiter oben habe ich erwähnt, dass Russland ein großer Importeur von US Geflügelfleisch ist. Der Umstand, dass der Hafen in New Orleans still gestanden hat, impliziert somit, dass auch kein weißes Fleisch exportiert werden konnte. Somit folgere ich, dass es in den U.S.A. eventuell trotz der Schäden an den Geflügelfarmen zu einem Überangebot an Geflügelprodukten kommen könnte. Auf jeden Fall rechne ich aber damit, dass sich die Rückgänge auf der Angebotsseite mit denen beim Export aufwiegen sollten und damit zu keiner großartigen Preissteigerung der Geflügelprodukte führen sollten.

In meiner letzten Analyse habe ich den CME Lean Hog Index erwähnt und Ihnen mitgeteilt, dass es einen großen Abstand zwischen dem Future und dem Index gibt. Gegenüber der Vorwoche hat dieser Maßstab um 4,70$ nachgegeben und dadurch die Lücke zwischen den sogenannten „nearby“ Futures massiv verringert. Aktuell beträgt der Abstand zwischen den beiden nur noch 4,18$ im Vergleich zu 8,81$ in der letzten Woche. Hieran ist gut ersichtlich, dass die Cash Preise im Corn Belt deutlich zurück gegangen sind und somit zu dem Einbruch des Indexes geführt haben.

Die Dow Jones Packer Margin dürfte eine bullische Stimmung in den Markt gebracht haben, da sie sich momentan mit über 10$ im Plus befindet. Verursacht durch einen Fall der Preise am Kassamarkt und einem gleichzeitigen, wenn auch leichten Anstieg des Cutout Values, sind die Ertragsmargen der Schlachthöfe gewachsen. Dennoch lagen die kumulierten Schweineschlachtungen der letzten Woche um 2,4% unter ihrem Vorjahreswert und deuten somit auf eine geringere Nachfrage der Schlachter hin. Zurückzuführen ist dieser Rückgang darauf, dass das Schlachtgewicht der Tiere höher ist als im Vorjahr.

Meine Candlestick Formation der letzten beiden Analysen wurde neutralisiert und hat bis jetzt keinen nachhaltigen Kursverfall eingeleitet. Jedoch mehren sich inzwischen im RSI und Slow Stochastic deutliche Anzeichen, die gegen ein weiteres Ansteigen der Kurse sprechen. Vor allem der Fakt, dass sich sehr bärische Dreifach Hochs gebildet haben, die im Kursverlauf allerdings nicht zu finden sind, geben mir die Sicherheit zu behaupten, dass der Markt seine Hochpunkte gesehen hat. Außerdem wurden die neuen Tops des Futures weder im Slow Stoch noch im RSI nachvollzogen, was somit ebenfalls ein Verkaufsargument ist. Zusätzlich pessimistisch stimmen mich die Candles, die in den letzten beiden Handelstagen sehr lange untere Schatten hatten und damit auf eine stärker werdende Kraft der Bären hindeuten. Bezeichnet werden die letzten beiden Tageskerzen als „Hanging Man“.

Fazit:
Ich ändere meine bärische Haltung nicht und werde deswegen den Markt in den nächsten Tagen shorten, sobald die Candleformation durch weitere schwarze Kerzen bestätigt wird.

Gruß Moya

 

23.09.05 18:49

1381783 Postings, 7613 Tage moyaWenn dem Gold Flügel wachsen

Wenn dem Gold Flügel wachsen

von unserem Korrespondenten Bill Bonner

Gold scheint ein neues und noch aufregenderes Stadium in seinem Bullenmarkt erreicht zu haben.

Sie werden sich vielleicht erinnern; ich habe schon vor sechs Jahren angefangen, die Leser zum Kauf von Gold zu drängen. Damals lag der Preis noch bei unter 300 Dollar pro Unze. Seitdem ist Gold Schritt für Schritt gestiegen, als ginge es eine Treppe hinauf. Ich bin dem Gold gefolgt und habe mein Kaufziel in 25-Dollar-Schritten erhöht. Mein letztes Kaufsziel lag bei 425 Dollar. Aber der Goldpreis, die Dezember Kontrakte, sind am Montag um weitere sieben Dollar gestiegen. Auf über 470 Dollar. Heute habe ich mein Kaufsziel auf 450 Dollar erhöht und hoffe, dass das Metall noch einmal unter dieses Niveau fallen wird, so dass ich mehr kaufen kann.

Warum steigt der Goldpreis? Nun, das große Bild legt nahe, dass das Imperium der Angelsachsen, angeführt von den Briten bis 1917 und seitdem von den Amerikanern, seine besten Zeiten vielleicht hinter sich hat. Es ist heute ein Imperium, das auf Schulden aufgebaut ist.
Alle Imperien setzen sich selbst ihre Grenzen. Ein Imperium, das auf Schulden basiert, endet, wenn die Rechnungen fällig werden.

Ich stelle das in eine weiter gefasste Perspektive: 1913 wurde die Zentralbank eingerichtet und gab der zentralen Regierung die Kontrolle über das amerikanische Geld. 1917 führte Woodrow Wilson die Vereinigten Staaten in einen Krieg. Deutschland hatte Großbritannien herausgefordert und zielte darauf ab, die führende Imperialmacht in Europa zu werden. Amerika stellte sich auf die Seite der Briten und übernahm in diesem Prozess die imperiale Vormacht. 1951 führte Harry Truman die amerikanischen Mächte in einen gewaltigen Krieg, in Korea, ohne dass der Kongress den Krieg erklärt hätte. Von da an konnte der imperiale Präsident, wann immer und wo immer er wollte, einen Krieg anfangen. 1971 wurde die letzte Verbindung, die zwischen Gold und der amerikanischen Währung noch bestand, von Richard Nixon getrennt; von da an konnten die Vereinigten Staaten so viele Papierdollar drucken und in Umlauf bringen wie sie wollten, ohne dass sie deswegen etwas zu befürchten gehabt hätten.

Dieses Jahr 1971, ist auch noch in einer weiteren Hinsicht von Bedeutung ... In diesem Jahr nahm das Space Shuttle-Programm seinen Anfang. Seitdem sind 150 Milliarden Dollar im Weltraum verloren gegangen. Die Leser werden nun sagen, dass wertvolle Erfindungen durch dieses Programm entstanden sind. So hat z.B. die NASA Hunderte von Tausenden Dollars für eine dieser Erfindungen ausgegeben, den "Space Pen". Es ist ein erstaunlicher Stift, mit dem man in der Schwerelosigkeit schreiben kann. Er schreibt auf jeder Oberfläche, egal aus welcher Position. Die Russen haben ganz einfach nur Bleistifte benutzt.

Die Zeitungen berichteten Anfang der Woche von einem weiteren Forschungsprogramm. 104 Milliarden Dollar für die weitere Erkundung des Mondes.

"Durch diese Entwicklungen werden uns neue Welten eröffnet, und es wird weitreichende Konsequenzen haben, wenn es darum geht, in der alten Welt aufzuräumen und diese zu bereichern. Es wird nicht nur revolutionär sein, es wird prometheisch", schreibt Rod Martin, nachdem das Programm bekannt gegeben wurde.

Daran habe ich nicht den geringsten Zweifel. Ich erinnere mich dunkel, dass der arme Prometheus auf dem Olymp an einen Felsen gekettet war, wo die Krähen jeden Tag bis in alle Ewigkeit seine Leber aßen.

Präsident Bush verkündete, dass nichts die Ausgaben für New Orleans verhindern könne. Wir werden ausgeben, was immer "nötig ist", sagte er. Nein, wir werden, um das zu bezahlen, die Steuern nicht anheben, fügte er hinzu. Aber woher soll das Geld dann kommen? Oh dummer, dummer Leser! Das müssen Sie noch fragen? Die Nationale Verschuldung liegt bei fast acht Billionen Dollar. Sie ist im vergangenen Jahr mit jedem Tag um weitere 1,54 Milliarden Dollar gestiegen.

Jeden Tag wird in Amerika - sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich - Geld ausgegeben, immer weiter und weiter und weiter. Gold bietet einen Schutz gegen Eitelkeit, Dummheit, Absurdität und seltsame Ambitionen. Es widersteht Revolutionen, Inflationen und Verschuldungen.

Kriege ... Raumfahrtprogramme ... Sozialversicherungen und Gesundheitsversicherungen ... Fassadenerneuerungen ... der Wiederaufbau von Städten - all das kostet Geld. In der Folge all dieser Programme sind wir Amerikaner an einen Felsen der Schulden gekettet. Zusätzlich zu der nationalen Verschuldung gibt es weitere 35
- 40 Billionen Dollar, die verschiedenen Bundesprogrammen versprochen sind. Und damit sind die privaten Schulden von 25 Billionen Dollar noch nicht erfasst. Und mit jedem Tag, der vergeht, wird das Granit härter, die Amerikaner addieren weitere Schulden hinzu, und weitere Hypothekenschulden, mehr Schulden auf die Kreditkarten und mehr Schulden durch die Aufräumarbeiten nach dem Hurrikan, durch Kriege im Ausland und durch Raumfahrtprogramme.

Ich warte eigentlich nur noch auf die Krähen. Und dann werden dem Gold wirklich Flügel wachsen.

Gruß Moya

 

25.09.05 17:30

1381783 Postings, 7613 Tage moya Profitieren vom Rohstoff-Superzyklus

ROHSTOFFE - der heißeste Markt 2005. Steigen Sie jetzt ein, bevor die Kurse regelrecht explodieren!

Liebe Leser,

ohne Rohstoffe keine hohen Gewinne mehr! Auf diese knappe Formel lassen sich die kommenden Monate und Jahre an der Börse zusammenfassen.

Egal, ob Sie genug vom ständigen Auf und Ab der Aktienkurse haben, Anleihen wegen mickriger Zinsen unattraktiv finden oder Sie einfach Ihr Portfolio breit diversifizieren möchten - An Rohstoff-Investments führt heute einfach kein Weg mehr vorbei!

Hauptgrund für die Rohstoffhausse ist das immer größer werdende Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Und das betrifft nicht nur das Öl, sondern gilt praktisch für alle Rohstoffe.

China, Indien und andere bevölkerungsreiche Schwellenländer heizen die Nachfrage an den Rohstoffmärkten an. Der Rohstoff-Verbrauch der großen Industrie-Nationen bleibt enorm. Gleichzeitig wird das Angebot immer knapper - also die klassische Ausgangsbasis für steigende Preise.

Die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage klafft immer weiter auseinander

Wir befinden uns am Anfang einer historischen Hausse. Einem Bullenmarkt, stärker und mächtiger als der Aktien-, Anleihen und Immobilien-Boom der letzten zwanzig Jahre.

Eine Handvoll Anleger haben diesen historischen Boom bereits erkannt ... und viel Geld verdient. Natürlich ist hier die Rede vom Rohstoff- und Rohwaren-Boom. Clevere Investoren wie Sie wissen, dass sich die Märkte in großen Wellen bewegen.

Seit mehr als 130 Jahren gibt es eine Regel:
Steigen die Preise für Aktien, gehen die Preise für Rohstoffe in den Keller. Und umgekehrt. Solche Boom-Phasen dauern im Schnitt ca. 18 Jahre. 18 Jahre!!!

Sie werden beobachten, dass die Aktienmärkte weltweit nur noch seitwärts tendieren. Denn: wir stehen am Anfang eines Rohstoff-Booms, der mindestens bis 2014 dauert.

Ich will Ihnen erklären, warum ich mir da so sicher bin.

Außerdem will ich, dass Sie an diesem Boom teilhaben. Lassen Sie uns die nächsten neun Jahre hohe Gewinne erzielen. Gewinne von 37, 53, ja bis zu 280% noch in diesem Jahr.

Tatsächlich war die Wirtschaft schon immer von Rohstoffen abhängig. Die Sicherung von Rohstoffquellen war ein wesentliches Motiv für die Eroberung der Kolonien im 19. Jahrhundert und Kriege der Großmächte untereinander. Später rückte dieser Aspekt in den Hintergrund.

Die Ölkrisen in den Siebzigerjahren führten zwar kurz zu Versorgungsengpässen, aber diese Entwicklung geriet schnell wieder in Vergessenheit. Denn mit dem technischen Fortschritt wurden Rohstoffe leichter verfügbar und immer preiswerter.

Hinter der jahrzehntelangen Preisstabilität vor allem von Öl, Gas, Kohle und Uran stand real sogar ein Preisverfall. Auch wenn es überraschend klingt: Inflationsbereinigt sanken die Rohstoffpreise von Mitte der Siebzigerjahre bis Mitte der Neunzigerjahre um fast 60 Prozent!

Niedrige Preise zwangen viele Rohstoff-Produzenten zur Aufgabe

Auf den ersten Blick suspekt: Obwohl die Weltbevölkerung wächst und die Anbauflächen eher stagnieren, sind Agrarprodukte heute im Schnitt ein Drittel billiger als vor zehn Jahren. Warum das so ist? Ganz einfach - bis Ende der neunziger Jahre befanden sich Asien und Russland in der Krise. Die Nachfrage nach Agrarprodukten ging zurück. Viele Bauern oder Unternehmer gaben auf.

Die Lagerbestände waren hoch, die Technisierung half, den Ertrag der Ernten zu erhöhen. Doch diese Zeiten sind vorbei: Die Vorräte werden immer knapper, Neu-Investitionen fehlen ganz und die Nachfrage steigt immens.

Denn die Krise Asiens ist vorbei, und die Technik stößt an ihre Grenzen. Gleichzeitig werden die Ernten in den nächsten Jahren weiter zurück gehen. Besonders in Asien, wo der Wassermangel sich immer weiter ausweitet. China wird künftig tonnenweise zum Beispiel von Weizen importieren müssen.

Wir befinden uns mitten in einer Umschwungssituation.

Und genau in diesem Bereich liegt gerade jetzt ein immenses Renditepotenzial!

Die rasant wachsende Nachfrage nach Agrarprodukten aus Fernost wird die Preise explodieren lassen. Dazu kommen veränderte Essgewohnheiten, die Veränderungen des Weltklimas, die häufiger zu Missernten führen werden.

Diese Entwicklung ist unaufhaltsam und gewinnt immer schneller an Tempo ...

Auch im Bereich Industriemetalle, wie zum Beispiel Blei, Kupfer oder Nickel, lauern fantastische Renditechancen: Die globalen Lagerbestände vieler wichtiger Rohstoffe sind bereits heute außerordentlich niedrig. Zum einen haben wichtige Förderländer aufgrund jahrelang niedriger Preise die Ausgaben für Forschung und Rohstoff-Exploration drastisch zurückgefahren.

Zum anderen kann man selbst bei Höchstpreisen die Produktion nicht einfach von heute auf morgen hochfahren. Unmöglich! Denn von der Exploration bis zur Produktion vergehen im Schnitt zwischen vier und acht Jahre!

Die Chancen auf dem Rohstoffmarkt sind einfach gigantisch! Sie sollten dabei sein.

Investmentlegende und Rohstoff-Experte Jim Rogers, dessen aktuelles Buch "Rohstoffe. Der attraktivste Markt der Welt" für Furore sorgt, geht davon aus, dass die überragende Stärke der Rohstoffmärkte noch jahrelang anhalten wird. Er spricht sogar von einer Jahrhunderthausse im Rohstoffbereich.

"Im 20. Jahrhundert gab es drei solche lange Haussephasen (1906 - 1923, 1933 - 1953 und 1968 - 1982), von denen jede im Durchschnitt etwas länger als 17 Jahre dauerte. (...) Wir befinden uns jetzt in einer der Phasen, in denen eine neue Hausse beginnt."

Jim Rogers

Zertifikate sind der einfachste Weg, mit Rohstoffen Geld zu verdienen. Dabei stehen nicht nur Erdöl und Gold im Fokus, sondern auch so genannte "Soft Commodities". Also landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Weizen, Kaffee, Baumwolle, Orangensaft, Mais oder Zucker.

Jetzt möchte ich Ihnen die sechs Rohstoffe vorstellen, von denen ich mir bis zum Jahresende die höchsten Profite verspreche:

Das Top-Investment 2005: ZUCKER!
Dürreperioden, teures Öl, China treiben den Preis Renditechance bis Jahresende: 20-40 % Langfristprognose: 175%

Zucker hat gewaltiges Nachholpotenzial. Auch charttechnisch ist der Weg nach oben frei!

Zucker ist für mich unangefochten das Investment Nummer 1 in den kommenden Monaten. In dieser Rohware steckt eindeutig das größte Potenzial - bis Jahresende kann sich der Preis ohne Weiteres um 20 bis 40% steigern.

Weltweit gehen die Anbauflächen zurück. Nicht nur wegen der wachsenden Weltbevölkerung, sondern auch aufgrund zahlreicher Naturkatastrophen in den Zucker-Anbaugebieten wie zum Beispiel die verheerenden Hurricanes in der Karibik.

Der Verlust von Ackerflächen und katastrophenbedingte Ernteausfälle drücken die Angebotsseite, während die Zunahme der Weltbevölkerung, die steigende Lust an Süßem und hohe Benzinpreise die Nachfrage in die Höhe schnellen lassen.

Darüber hinaus spielen beim Zucker weitere Faktoren eine Rolle, die den Weltmarktpreis kräftig ankurbeln. Bei den beiden wichtigsten Zucker-Exporteuren Brasilien und Indien kam bzw. kommt es zu erheblichen Ernteeinbußen, die den Jahresertrag massiv in die Tiefe reißen.

1,3 Milliarden Chinesen sind gierig nach Soft Drinks, Pralinen und Schokolade

  • Die aktuelle Zucker-Produktion in Indien wird rund 30 % niedriger ausfallen als in den Vorjahren, Brasilien wird geschätzte 20 % unter dem Durchschnittsergebnis bleiben.

  • Indien kann damit nicht mehr den Eigenverbrauch an Zucker decken. Bislang war Indien immer einer der größten Zucker-Exporteure. Damit wird dieses Jahr Indien vom Zucker-Exporteur zum Zucker-Importeur.

Auch in China steigen die Zuckerimporte, weil sich der vermögende Teil der Bevölkerung an westliche Lebensgewohnheiten anpasst und deutlich mehr Süßigkeiten konsumiert als früher.

  • Einige Fakten: Der durchschnittliche Zuckerverbrauch pro Kopf in China lag bisher immer konstant bei etwa sieben Kilo. Zum Vergleich: In den USA beträgt der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch 45,3 Kilo. Es herrscht also noch immenses Aufholpotenzial!

Jim Rogers:

"Die Multiplikation sogar kleinster Zuwächse mit der Zahl von 1,3 Milliarden Chinesen ist ein beliebter Zeitvertreib der Zuckerexporteure dieser Welt, die begierig darauf sind, sich einen Anteil am chinesischen Markt zu sichern."

  • Eine andere interessante Entwicklung spielt in Brasilien: Wegen der hohen Ölpreise verwendet Brasilien jetzt verstärkt Zuckerrohr zur Herstellung von Ethanol. Bereits 26 Prozent des Benzins werden durch Ethanol ersetzt, in diesem Jahr soll sogar die Hälfte der gesamten Zuckerrohrernte für den günstigen Auto-Treibstoff verwendet werden.

    Bleibt der Ölpreis weiter auf Rekordniveau, wird auch der Ethanol-Verbrauch steigen. Die Rechnung ist ganz einfach: Gasohol, das Benzin-Alkohol-Gemisch, ist immerhin gut 40 Prozent billiger als Benzin.

Mit den richtigen Zertifikaten hebeln Sie Ihre Gewinne gleich mehrfach!

Auch meine charttechnische Analyse gibt grünes Licht für Zucker: Der Zuckerpreis ist noch nicht heißgelaufen - ganz im Gegenteil, er notiert noch 85 Prozent unter seinen Höchstkursen.

Bis Jahresende halte ich eine Verdopplung des Zuckerpreises für möglich. Auch gegenüber anderen Rohwaren hat der Zuckerpreis noch deutlichen Nachholbedarf, da er hinter dem Gesamtmarkt zurückgeblieben ist.

Mittlerweile gibt es verschiedene Zertifikate, mit denen Sie Ihre Rohstoff-Anlage umsetzen können. Entscheidend bei der Wahl des Zertifikates ist Ihre Risikobereitschaft.

Ich habe Ihnen drei top-aktuelle Zertifikate herausgesucht, mit denen Sie vom Anstieg des Zuckerpreises profitieren:

1. Zertifikat-Tipp: Indextracker auf Zucker

Ohne Hebel

Der erste Schein, den ich Ihnen rausgesucht habe, ist ein so genannter Indextracker. Dieses Zertifikat verfolgt den Zuckerpreis in Dollar einfach im Verhältnis 1:1 (engl. track = Spur). Solche Scheine laufen einfach der "Spur" des Zuckerpreises direkt hinterher. Nicht mehr und nicht weniger.

Beim Zuckerpreis halte ich 20 - 40 Prozent Plus bis Jahresende realistisch. Mit diesem Schein partizipieren Sie dann 1:1 an dieser Entwicklung. Hier ist allerdings der Währungseffekt noch nicht berücksichtigt: Wenn der Dollar fällt, wird es in Euro dementsprechend weniger, da sich dieser Indextracker auf den Dollarpreis des Zuckers bezieht.

Doch haben diese Tracker starke Vorteile: Sie sind ohne Risiko, da alle fundamentalen Daten für einen starken Anstieg sprechen. Die Tracker verfügen nicht über Knock-Out-Barriere und haben keine Laufzeitbegrenzung. Hier werden auch keine hohen Management-Gebühren oder dergleichen fällig, wie es zum Beispiel bei verschiedenen Rohstoff-Fonds oder -Zertifikaten der Fall ist.

Wer es gerne spannender mag, kann auch schneller und höher von einer Aufwärtsbewegung des Zuckers profitieren:

2. Zertifikat-Tipp: Zucker Long-Zertifikat

Hebel 2,4

Dieses Zucker Long-Zertifikat macht Gewinne und Verluste mit Hebel 2,4 mit. Legt Zucker also um beispielsweise 10 % zu, gewinnt dieser Schein 24%. Doch ich rechne ja damit, dass Zucker ja um 20-40% noch in diesem Jahr steigt.

Natürlich greift der Hebel auch nach unten. Allerdings arbeite ich mit Verlustbegrenzung. Mit so genannte Stop-Loss-Marken, die ich im Momentan der ersten Empfehlung ausspreche, sind Sie nach unten abgesichert. Gleichzeitig sichere ich Ihre Gewinne ab, indem ich diese Stop Loss-Kurse kontinuierlich nachziehe.

Der Zertifikat-Markt wird immer breiter, deshalb kann ich Ihnen einen weiteren aktuellen Schein vorstellen. Starke Nerven vorausgesetzt, verspricht dieser Schein NOCH höhere Gewinne:

3. Zertifikat-Tipp: Zucker Long-Zertifikat

Hebel 7,8

Ein richtig heißer Schein, denn bei diesem Zucker Long-Zertifikat werden Gewinne und Verluste mit dem Faktor 7,8 gehebelt.

Konkret heißt das: Es sind bereits 100 Prozent Gewinn drin, wenn der Zuckerpreis "nur" um 12,8 Prozent zulegt! Vorausgesetzt, der Dollar bleibt mehr oder weniger konstant. Das Risiko, darüber sollte sich jeder Anleger klar sein, ist dafür natürlich höher.

Bei solchen starken Hebeln empfiehlt es sich natürlich, nur kleinere Summen einzusetzen. Doch können die Erträge dafür großartig sein. Hier kommen auch diejenigen zum Zug, die gerne einmal schneller kaufen und wieder verkaufen.

Falls Sie konservativere Investments bevorzugen, sollten Sie die beiden erst genannten Zertifikate vorziehen.

Keine Angst vor Rohstoff-Anlagen - mit Rohstoff-Signale kennen Sie immer die lukrativsten Märkte!

Zucker ist natürlich nicht die einzige Rohware beziehungsweise der einzige Rohstoff, der immense Profite verspricht. Ich nenne Ihnen jetzt 5 weitere Rohstoffe, die Ihr Depot 2005 mächtig in Fahrt bringen werden.

Die besten Scheine, um an den Kursanstiegen der folgenden Rohstoffmärkte teilzuhaben, konkrete Ein- und Ausstiegspunkte sowie weitere Details nenne ich Ihnen immer aktuell in Rohstoff-Signale - Ihrem Traderdienst für sichere bis Turbo-Gewinne mit Rohstoffen!

Rohstoff-Turbo 2: KUPFER
Keine Vorräte, Kupferpreis auf Rekordhöhe
Potenzial 2005: 15 - 35 % Plus
Langfrist-Potenzial: 125-150%

Der Aufwärtstrend beim Kupfer ist ungebrochen - nutzen Sie Kursrücksetzer zum Einstieg!

Früher sind die hohen Preisanstiege beim Kupfer hauptsächlich durch Spekulationen ausgelöst worden. Heute hingegen sieht die Situation komplett anders aus:

Chinas Hunger nach diesem strategischen Rohstoff ist schier unersättlich. Ursache ist der hohe chinesische Investitionsbedarf in Infrastruktur und Elektrizitätserzeugung.

Der Anteil Chinas an der weltweiten Kupfernachfrage ist in einem Jahrzehnt von 6 % auf 27 % angestiegen! Im letzten Jahr wurde praktisch jede Tonne Kupfer, die zusätzlich gegenüber dem Vorjahr gefördert wurde, nach China geliefert.

China und Indien kaufen den Kupfermarkt praktisch komplett leer

Die Kupfer-Anbieter sind froh, wenn China offiziell sein Wirtschafts-Wachstum etwas abkühlen möchte, da sie sonst mit der Lieferung überhaupt nicht nachkommen können.

Aber selbst wenn es zu einer kleinen Abkühlung kommen sollte: Der Kupferhunger des "chinesischen Drachens" wird noch auf Jahre hinaus weiter wachsen!

Und China steht mit seiner immensen Kupfer-Nachfrage keineswegs alleine da: Auch Indien ist in punkto Kupfer völlig unersättlich.

1,06 Milliarden Inder und ein beeindruckendes Wirtschaftswachstum von 6,5 Prozent im vergangenen Jahr verheißen einen schnell steigenden Bedarf an kupferintensiven Produkten, wie zum Beispiel Kühlschränken, Klimaanlagen, Autos und anderen.

Kupfer erklimmt immer neue Rekordmarken - und ein Ende ist nicht in Sicht!

Außerdem spricht noch ein weiterer Punkt für steigende Kupferpreise: Nicht nur die erhöhte Nachfrage, sondern auch das knappe Angebot treibt die Preise immer weiter.

Es gibt praktisch keine Lagerbestände und eine limitierte Raffinerieproduktion sorgte im vergangenen Jahr für ein Defizit von 800.000 Tonnen Kupfer!

Ideale Voraussetzungen also für einen rasanten Preisanstieg in den kommenden Monaten: Kupfer-Reserven sind keine vorhanden, die Nachfrage reißt nicht ab.

Kurz und gut: Wenn Sie schon in Zucker investiert sind, gehört Kupfer auf alle Fälle auch in Ihr Depot! Denn auch hier sind gewaltige Gewinnsprünge drin - für 2005 rechne ich mit einem Plus zwischen 20 und 40 Prozent.

Bei entsprechenden Hebel-Zertifikaten sind natürlich noch deutlich höhere, dreistellige Profite möglich. In meinem Traderdienst Rohstoff-Signale stelle ich Ihnen regelmäßig Scheine aus drei verschiedenen Risikoklassen vor. Damit haben Sie stets die freie Wahl zwischen sehr sicheren Anlagen bis hin zu riskanteren Scheinen.

Kupfer, Silber, Gold - ohne Zweifel eine äußerst perfekte Metall-Kombination

Neben Kupfer sollten Sie sich auch noch auf ein anderes Metall konzentrieren. Es wird oft etwas herablassend als "kleiner Bruder" des Goldes bezeichnet. Völlig zu unrecht, denn das Gewinn-Potenzial liegt noch höher als bei Gold!

Was viele ebenfalls nicht wissen: Silber wird keineswegs hauptsächlich zur Schmuckproduktion verwendet, sondern ist ein äußerst begehrtes Industriemetall.

Rohstoff-Turbo 3: SILBER
Warren Buffett irrt selten - kaufen Sie Silber! Potenzial noch 2005: 10 - 50 %
Plus Langfrist-Potenzial: 50 - 150%

Die letzte obere Widerstandslinie könnte schon bald gebrochen werden. Die Fundamentaldaten sprechen eine klare Sprache: Kaufen!

Gehören Sie etwa auch zu den vielen Anlegern, die Silber bisher links liegen lassen? Falls ja, sollten Sie diesen Fehler hinsichtlich des gewaltigen Renditepotenzials schnell korrigieren. Silber bringt strahlenden Glanz in Ihr Depot!

  • Wegen der niedrigen Weltmarktpreise in den vergangenen Jahren verzichteten viele Minenbetreiber darauf, neue Explorationsprojekte umzusetzen. Mit der Folge, dass ein Großteil der heute produzierenden Minen nicht mehr lange fördern können.

    Bereits letztes Jahr stieg die weltweite Produktion nur minimal und konnte die Nachfrage nicht decken. Für 2005 wird mit einem Null-Wachstum gerechnet.

Zwischen 1990 und 2004 wurden über 50.000 Tonnen Silber mehr am Markt verkauft als gefördert oder recycelt werden konnten. Schätzungen zufolge wird sich das Defizit in Zukunft um rund 5.000 Tonnen pro Jahr erhöhen.

  • Auch die Lager sind leer geräumt: Alle überirdisch vorhandenen Silberlager zusammen sind nur wenig größer als die jährliche Silberproduktion weltweit!

Großinvestoren sind schon seit Jahren in Silber investiert - aus gutem Grund

Seit mehr als zehn Jahren wird deutlich mehr Silber verbraucht als produziert. Hohe Lagerbestände konnten das bisher auffangen, aber diese Bestände sind durch die kontinuierliche Nachfrage beträchtlich zusammengeschmolzen. Die perfekte Kombination für steigende Notierungen!

Weitsichtige Langfristinvestoren haben sich schon frühzeitig eingedeckt: Von Warren Buffett ist bekannt, dass er schon 1997 für fast eine Milliarde US-Dollar einen gigantischen Silberberg von rund 130 Millionen Unzen angehäuft hat.

Auch Bill Gates und Großinvestor George Soros haben sich bereits vor Jahren reichlich eingedeckt.

Silber wird vorwiegend von der Industrie (42 Prozent) nachgefragt. Hauptsächlich in der Elektroindustrie, wo Silber als Leitelement auf Platinen eingesetzt wird. Erst danach kommt die Schmuck- und Silberwarenherstellung mit 32 Prozent als Verbraucher sowie die Fototechnik mit 22 Prozent.

Silber könnte bald auch im Pharmabereich eine große Rolle spielen

Derzeit wird an weiteren Einsatzmöglichkeiten geforscht. Folgende Entwicklungen könnten schon bald einen weiteren steilen Anstieg des Silbers zur Folge haben:

  • Supraleitung: Silberverstärkte Stromleitungen leiten elektrische Energie 140-fach besser als herkömmliche Kupferkabel. Das marode und erneuerungsbedürftige Stromnetz in den USA könnte eine riesige Silber-Nachfrage zur Folge haben. Erste Teststrecken sind bereits in Betrieb.

  • Viren- und Bakterienbekämpfung: Silber wird in Wundverbänden sowie zur Keimbekämpfung in Kliniken eingesetzt. Weitere Einsatzgebiete im Pharmabereich werden intensiv getestet.

  • Datenspeicherung: Datenbestände in Großcomputeranlagen sind immer gefährdet. Magnetwellen können sie komplett zerstören. Deshalb wird unter Hochdruck an der sicheren Speicherung außerhalb des Computers gearbeitet. Die Unternehmen Ciba und Fuji beispielsweise entwickeln hochwertige Filme mit hohem Silbergehalt und hoher Lebensdauer.

Und das sind nur einige Einsatzgebiete, es gibt noch eine Vielzahl weiterer. Deshalb auch meine überaus optimistische Einschätzung was die zukünftige Höhe des Silberpreises betrifft!

In Rohstoff-Signale lesen Sie, wann Sie günstig in den Silbermarkt einsteigen können

Und was sagt die Charttechnik? Trotz heftiger Kursschwankungen hat sich seit 2003 ein langfristiger Aufwärtstrend herausgebildet. In Korrekturphasen, die auch bei Rohstoffen immer wieder vorkommen, sollten Sie unbedingt einsteigen.

Gerade bei Silber wird deutlich, welchen Vorteil die Anlage in Zertifikaten gegenüber dem Kauf von physischen Silber hat: Beim Kauf von Silber-Zertifikaten müssen Sie im Gegensatz zu Silberbarren und Silbermünzen keine Mehrwertsteuer bezahlen. Ganz abgesehen von den Kosten für einen Safe bei der Bank ...

Übrigens konnten Leser der Rohstoff-Signale erst kürzlich mit einem Silber Long-Zertifikat eine Rendite von 17,32 Prozent erzielen. Mit einer weiteren Position liegen wir derzeit ebenfalls schon deutlich im Plus.

Bis Jahresende können Sie als Anleger mit einer satten Rendite zwischen 10 bis 50 Prozent rechnen!

Und jetzt möchte ich Ihnen einen weiteren Rohstoff-Markt vorstellen, der bis Jahresende Gewinn-Zuwächse verspricht:

Rohstoff-Turbo 4: RINDFLEISCH
Knappes Weideland, anziehende Nachfrage
Potenzial 2005: 20 % Plus
Langfrist-Potenzial: 60% Plus

Sowohl die fundamentalen als auch die charttechnischen Daten stimmen: Rindfleisch ist wieder gefragt!

Ein weiterer interessanter Markt ist Rindfleisch. Und auch gar nicht so exotisch, wie er auf den ersten Blick scheinen mag. Denn auch hier können Sie ganz bequem mit Zertifikaten auf einen Anstieg des Rindfleisch-Marktes setzen.

BSE ist mittlerweile vergessen. Zumindest in Amerika - dem größten Nachfragemarkt für Rindfleisch - werden wieder deutlich mehr Steaks und Hamburger gegessen. Einen gewissen Auftrieb bekommt der Rindfleisch-Markt dort auch durch die (wieder) populäre Atkins-Diät. Dabei sollen große Mengen an Fleisch zum Gewichtsverlust führen.

Das Rindfleisch wird in den USA an der Rohwarenbörse Chicago (Chicago Mercantile Exchange) gehandelt. Die Rinder werden meistens auf Termin verkauft. Das heißt, dass ein Rancher zum Beispiel im Dezember 2005 liefert, aber bereits jetzt den Verkaufspreis erhält.

Es gibt zwei Kategorien von Rindern: "Feeder cattle" (= Mast-Rinder. Kälber, die ein bestimmtes Gewicht erreicht haben) und "Live cattle" (= Lebendrind. Das sind zum Schlachten bestimmte Tiere).

In den USA und Asien lassen sich die Verbraucher das Rindfleisch wieder schmecken

Aus folgenden Gründen rechne ich mit anziehenden Preisen für Rindfleisch:

  • Die weltweiten Weideflächen gehen zurück. Einerseits durch Bevölkerungswachstum - die Städte, das menschliche Siedlungsgebiet breiten sich aus -, andererseits durch Verödung und Versteppung.

  • Gleichzeitig steigt die Nachfrage rasant: In Asien ist eine Ernährungsumstellung erkennbar: Ähnlich wie in den Industrieländern wird weniger Gemüse und dafür mehr Fleisch konsumiert.

  • Gerade hat China die Öffnung für Fleischimporte aus Brasilien beschlossen. Ein richtungsweisender Entschluss.

  • Der Preis für Rindfleisch ist seit Monaten in einem soliden Aufwärtstrend.

Hier geht es undramatisch, aber stetig nach oben. Bis Jahresende rechne ich mit einem Plus von 20 %.

Ein Rohstoff-Investment anderer Kategorie möchte ich Ihnen jetzt vorstellen. Beim folgenden Agrarprodukt sind deutlich höhere Gewinne möglich - Kakao.

Rohstoff-Turbo 5: KAKAO
Kurzfristige Gewinne dank hoher Volatiliät
Potenzial 2005: 10 - 50 % Plus
Langfrist-Potenzial: 50 - 120% Plus

In den vergangenen Wochen hat Kakao rund 20 % verloren. Nutzen Sie den günstigen Moment zum Einstieg!

Kakao ist ein hoch volatiler Markt - und deshalb auf keinen Fall eine langfristige Anlage. Viel eher etwas für Rohstoff-Anleger, die schnelle Profite möchten.

Der Kakaobaum braucht ein feuchtes, warmes Klima mit hoher Boden- und Luftfeuchtigkeit. Deshalb wird Kakao hauptsächlich am Äquator angebaut. Die Elfenbeinküste und Ghana sind die größten Produzenten. Kommt es wie im afrikanischen Staat Elfenbeinküste zum Bürgerkrieg, sind stärkere Kursschwanken vorprogrammiert.

Die in den letzten Jahren unter Druck geratenen Kakao-Preise haben viele Bauern zu einem Wechsel ihrer Produktion veranlasst. Hier kommt es zu einer Art "Schweinezyklus".

Das heißt wenn die Preise fallen, wechseln die Bauern die Produktion. Dadurch wird weniger des ursprünglichen Gutes hergestellt. Gleichzeitig bleibt aber die Nachfrage unverändert hoch und so steigt der Preis wieder. Dies veranlasst die Bauern dazu, in der nächsten Saison doch wieder dieses Gut anzubauen.

Dadurch wird dieses Jahr noch relativ wenig Kakao auf den Markt kommen. Die Produktion wird aber mit steigenden Notierungen wieder nach und nach umgestellt.

Im richtigen Moment einsteigen - beim Kakao kann das mal eben schnelle 53,59 % Rendite bedeuten!

Damit ist klar, dass Kakao kein Langfrist-Investment ist. Wegen der hohen Volatilität ist hier die Charttechnik sehr wichtig. Kein ganz einfaches Investment, aber ein äußerst lukratives: Mit einem Kakao Long-Zertifikat konnten die Leser der Rohstoff-Signale eine schnelle Rendite von 53,59 Prozent erzielen.

Die Anlagedauer des Kakao-Zertifikats betrug gerade mal 12 Tage! Im Dezember sind wir noch einmal eingestiegen - diesmal konnten wir schnelle 6,76 Prozent herausholen. Diese Gewinne zeigen, WIE schnell Sie mit Kakao Geld verdienen können.

Mein nächster Rohstoff-Favorit ist ein weiteres Metall, über das regelmäßig in den Medien berichtet wird. Ich gehe davon aus, dass sich Gold weiterhin positiv entwickeln wird und bis Jahresende um bis zu 20 Prozent zulegen wird.

Ein konservatives Basisinvestment, das auf alle Fälle in ein gut diversifiziertes Portfolio gehört!

Rohstoff-Turbo 6: GOLD
Magie und Langfrist-Trend sind ungebrochen
Potenzial 2005: 15 - 20 % Plus
Langfrist-Potenzial: 20-35 % Plus

Gold - ein gutes Basisinvestment. Seit Jahren gehen die Kurse stetig nach oben.

An Gold führt auch 2005 kein Weg vorbei. Viele Anleger haben schon einmal in diesen Edelmetall-Klassiker investiert. Und auch heute sehe ich mehrere gute Gründe für einen Kauf:

  • Asiatische Devisenreserven: Die asiatischen Zentralbanken halten gewaltigen Devisenreserven von mehreren hundert Milliarden Dollar. Allein China verfügt über Reserven in Höhe von fast 440 Milliarden Dollar. Diese Devisenreserven wachsen ständig, weil Japan und China im Handel mit den USA riesige Überschüsse erzielen.

    Mit der anhaltenden Dollarschwäche und den daraus resultierenden Verlusten bei den Dollar-Reserven dieser Nationen wird verstärkt nach Alternativen gesucht. Und die heißt unter anderem auch - Gold.

    Übrigens: Die arabischen Öl-Staaten stehen vor demselben Dilemma. Denn die ganzen Petro-Dollar verlieren an Wert. Dagegen müssen die Scheichs sich absichern. Was liegt näher, als einen Teil der Öl-Gewinne in die einzig wirkliche Währung der Welt zu investieren - Gold

Sollten auch nur 5 % der Devisenreserven in Gold umgeschichtet werden, wäre angesichts des ohnehin schon bestehenden Nachfrageüberhangs eine Preisexplosion beim Gold sicher.

  • Steigende Inflation in China: Die Inflation in China legt mit einer Wachstumsrate von über 4 % zu. Die chinesischen Anleger werden verstärkt Gold zum Schutz vor Inflation kaufen.

    Im vergangenen Jahr wurde in China der private Goldhandel zugelassen. Die Folge: Ein Umsatzplus von 15 % auf 314 Tonnen Gold.

  • Hohe Aktienverluste: Weltweit sorgen die hohen Verluste bei Aktien und Unternehmensanleihen in den vergangenen Tagen für tiefe Verunsicherung. Viele Anleger fühlen sich bereits an die Kursabstürze von 2000 und 2002 erinnert.

    Aktueller Auslöser waren Gerüchte um eine Pleite von General Motors sowie enttäuschende Zahlen von Hightech-Unternehmen wie Samsung, AMD, Philips und IBM.

    Die europäischen Börsen können sich vom Verkaufsdruck an den US-Börsen nicht abkoppeln. Sollte der Abwärtstrend an den Aktienmärkten anhalten oder sich gar beschleunigen, werden sich auch hierzulande immer mehr Anleger in den sicheren Hafen der Goldanlage flüchten.

Gruß Moya 

 

28.09.05 19:15

1381783 Postings, 7613 Tage moyaRohstoff-Express

! Marktausblick und Kommentar Gold:

Ich habe am letzten Freitag mein Shortzertifikat zum Verkauf gestellt, da es der Gold Future im Dezemberkontrakt wider Erwarten über die Schwelle von 460$ geschafft hat. Deswegen habe ich lieber verkauft, da der Weg bis zur Marke von 470$ aus charttechnischen Gesichtspunkten fast frei ist. Trotzdem werde ich sofort wieder short gehen, sobald sich eine Wendeformation ergibt. Ein Blick auf folgenden Chart sollte verdeutlichen, dass wir uns kurz vor einer Korrekturbewegung befinden:

Momentan notiert der Goldpreis auf der Höhe seines früheren Dezemberhochs. Es bleibt nun fraglich ob dieses übertroffen werden kann, da derzeit wirklich alles auf einen stark überkauften Markt hindeutet.
Mittels der lilanen Rechtecke, habe ich ähnliche Konstellationen der Vergangenheit markiert, die zu einem Kurseinbruch geführt haben. Der Goldpreis neigt stark dazu immer wieder eine deutliche Rallye hinzulegen, die anschließend in einem massiven Preisverfall endet, der fast die gesamten Gewinne wieder auffrisst. Ich rechne stark damit, dass wir dieses Muster wieder sehen werden und halte deswegen auch an meinem Kursziel von 430$ fest.

Bei einer genauen Analyse der brutto Shortpositionen der Commercials zeigt sich, dass es immer zu einer oberen Trendwende kam, wenn die Anzahl der Shortkontrakte den Wert von 250.000 Stück überstieg.
Momentan befinden wir uns wieder an dieser Marke und notieren inzwischen bereits 2.150 Kontrakte darüber. In Kombination mit der massiv überkauften Charttechnik, sehe ich kurzfristig kein großes Potential mehr.

Für mittel- bis langfristige Anleger sind allerdings die Ergebnisse, des in der letzten Woche erschienenen GFMS Gold Survey sehr interessant. Diese Studie beinhaltet äußerst interessante Erkenntnisse, die zwangsläufig zu höheren Kursen führen werden.

Die Highlight des Gold Survey kurz im Überblick:

• Im ersten Halbjahr ging die Minenproduktion um eine Tonne auf insgesamt 1.172 Tonnen zurück. Vor allem größere Rückgänge in Südafrika waren hierfür verantwortlich. Auf Sicht des Gesamtjahres rechnet GFMS mit einem Outputwachstum in Höhe von einem Prozent.

• Sehr interessant ist die Tatsache, dass sich die Verkäufe seitens der Zentralbanken im ersten Halbjahr mehr als verdoppelt haben. Insgesamt wurden 400 Tonnen an Gold verkauft, was einem absoluten Rekordwert entspricht. Diese Feststellung bestätigt meine These, dass die Banken ab dem 26. September in großem Stil als Verkäufer am Markt wieder tätig werden dürften. Vor allem aufgrund der sehr hohen Preise für Gold ist es sehr wahrscheinlich, dass mehrere große Verkaufsorders getätigt werden. Untermauert werden kann diese Vermutung, durch eine kürzliche Meldung der schwedischen Riksbank. Hier wurde bekannt gegeben, dass man von 27. September 05 bis 26. September 06 etwa 10 Tonnen an Gold verkaufen will. Ich bin überzeugt, dass es noch viel mehr Großbanken gibt, die die momentane Stärke des Kurses ausnützen werden.

• Die Nachfrage der Schmuckindustrie ist in den ersten sechs Monaten um 16% gestiegen und belief sich insgesamt auf 200 Tonnen. Vor allem Indien, China und der Mittlere Osten waren für den Zuwachs verantwortlich.

Fazit:
Kurzfristig bleibe ich dabei, dass der Markt wieder einbrechen wird. Hierfür sprechen momentan sehr viele Faktoren, die ich Ihnen oben genauer erläutert habe. Zudem werden die Banken keine Kurse über 460$ „dulden“, weswegen wir einen deutlichen Abverkauf in den nächsten Wochen sehen sollten.
Man muss sich zudem auch die historische Bedeutung von Gold vor Augen halten. Das gelbe Metall ist allgemein als Schutz vor Inflation und als sicherer Hafen für Anleger bekannt. Wenn nun also der Kurs des Goldes deutlich steigt, dann impliziert diese Tatsache, dass es der Wirtschaft (hauptsächlich U.S.A. und Europa) nicht gut geht. Außerdem zeigt der Anstieg, dass viele Anleger ihr Vertrauen in den Euro und den Dollar verloren haben. Ich nehme an, dass die Banken der Wirtschaftsnationen diese Tatsache nicht tolerieren und deswegen versuchen werden, den Kurs des Goldes zu drücken um das Vertrauen in die Leitwährungen wieder zurück zu erobern.
Mittel- bis langfristig bin auch ich von Kursen über 500$ überzeugt.


! Marktausblick und Kommentar: Kakao

Der folgende Chart verdeutlicht, dass der Future bei 785 GBP einen Bonden bildet oder schon gebildet hat. Im RSI und Slow Stochastic haben wir inzwischen Zonen erreicht, in denen die beiden Oszillatoren als überverkauft bzw. stark überverkauft beim Slow Stoch angesehen werden können. Die lilanen Rechtecke sind als Hilfen gedacht, damit man unseren letzten Einstieg und den jetzigen gut miteinander vergleichen kann. Es zeigt sich, dass die Ausgangsbasis für einen erneuten schnellen und heftigen Run wieder gelegt wurde. Deswegen habe ich auch einen weiteren SL bei 780 GBP gewählt, damit wir nicht ausgestoppt werden, falls der Future seine Unterstützung bei 785GBP noch einmal testen will.

Aus Sicht der CoT Daten zeigt sich auf den ersten Blick ein nicht allzu bullisches Bild.
Allerdings stammen diese Zahlen auch noch vom 13. September und sind damit schon zehn Tage alt. Seit diesen Daten, hat der Kakao Future in New York, für den die Daten gelten, mehr als 100$ pro Tonne verloren und deswegen sicherlich zu einem massiven Aufbau an Shortpositionen unter den Non Commercials geführt. Ich rechne stark damit, dass sich die Commercials auf dem aktuellen Level stark mit Kakao eingedeckt haben und wieder auf einer deutlichen Longposition im brutto Longbereich sitzen dürften.

Auf der fundamentalen Seite wäre zu berichten, dass die Erntesaison der 2005/2006-er Ernte an der Elfenbeinküste nun begonnen hat und ihren Höhepunkt zwischen November und Dezember erreichen wird. Allerdings klagen viele der Kakaobauern, dass sie aufgrund der niedrigen Weltmarktpreise für Kakao nicht genügend Geld hätten um sich Pflanzenschutzmittel gegen die vielen Kakaobaumkrankheiten zu besorgen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Steuern und Abgaben auf Kakao bei 34% des Weltmarktpreises liegen, was dazu führt, dass die Margen der Farmer extrem klein sind. Ich nehme an, dass ähnlich wie bei Kaffee, die Plantagenbetreiber ihre Ernte zurückhalten werden um die Kakaopreise auf höhere Niveaus zu treiben.

Brasilien teilte heute mit, dass man in der abgelaufenen 2004/2005-er Saison 13% weniger Kakao geerntet habe als im Vorjahr. Große Marktwirkung sollte hiervon allerdings nicht ausgehen, da Brasilien nur einen Anteil von etwa fünf Prozent auf dem Weltmarkt besitzt.

Fazit:
Ich bin für Kakao wieder sehr bullisch und rechne in den kommenden Tagen mit einem Rebound der Kurse. Ob wir allerdings einen nachhaltigen Aufwärtstrend bei Kakao erleben werden, bleibt noch fraglich, da die schwächste Zeit des Futures während des oben genannten Höhepunktes der Ernte zu verzeichnen ist.

Gruß Moya

 

29.09.05 12:48

1381783 Postings, 7613 Tage moyaNews zu: Öl, Heizöl, Benzin, Dollar, Baumwolle,

Rohstoff Express: U.S. Agrarsubventionen bieten Chancen bei FOJ
News zu: Öl, Heizöl, Benzin, Dollar, Baumwolle, US Agrarsubventionen

Im Blickpunkt der weltweiten Anlegergemeinde stand heute definitiv die Veröffentlichung der Öllagerbestände seitens des Department of Energy (DOE). Im Vergleich zur Vorwoche war bei den Rohölbeständen ein Rückgang um 2,4 Millionen Barrel auf 305,7 Millionen zu verzeichnen. Bei Benzin ergab sich ein Zuwachs von 4,4 Millionen Barrel, wohingegen sich Heizöl um 2,5 Millionen verringert hat.
Die Auslastung der Raffinerien lag in der letzten Woche bei 86,7%, was größtenteils auf Schließungen aufgrund von Hurricane Rita zurückzuführen ist. Aktuell notiert Light Crude im Dezember Future bei 66,60$ (+1,25$), Heating Oil bei 2,1375$ (+ 0,0689$) und Benzin bei 2,24$ (+0,0736$).

In den U.S.A. wurden heute die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter gemeldet. Diese lagen im August deutlich über den Erwartungen der Analysten und konnten mit einem Plus von 3,3% den Konsens in Höhe von 0,7% mit Leichtigkeit schlagen. Trotzdem reagiert der US Dollar hierauf mit Verlusten, was wahrscheinlich auf den stärkeren Ölpreis zurückzuführen ist.

Die USA und China führen in dieser Woche weitere Verhandlungen über ihre Textilhandelsbeziehungen in Washington. Berichten der Presseagentur Xinhua zufolge sei noch keine Vereinbarung zu erwarten.
Letzte Woche haben vier amerikanische Textilverbände NCTO, AMTAC, NTA und UNITEHERE auf die Regierung wiederholt Druck ausgeübt. Sie haben am 21. September erneut einen Antrag auf Erhebung von Importbeschränkungen für vier Textilprodukte aus China gestellt, die in diesem Jahr ein großes Wachstum verzeichneten.
Beide Länder haben nach vier Runden Verhandlungen immer noch keine Vereinbarung getroffen. Bisher haben die Vereinigten Staaten die Importe von 16 chinesischen Textilwaren beschränkt.
Zur kompromisslosen Schutzpolitik der USA sind in China drei verschiede Haltungen zu finden. Eine Gruppe will durch Verhandlungen ein Abkommen, ähnlich wie das mit der EU abschließen, um die einheimischen Textilfirmen zu schützen und die Handelsbeziehung zwischen beiden Ländern zu halten. Eine weitere Gruppe ist der Meinung, sofort bei der Welthandelsorganisation (WTO) eine Klage zu erheben.
Wieder andere schlagen Vergeltungsmaßnahmen wie beispielsweise eine Beschränkungen für Importe der amerikanischen Agrarprodukte vor, da China ein Hauptimporteur von amerikanischen landwirtschaftlichen Erzeugnissen ist.
Die Baumwollfutures halten sich momentan stabil, nachdem sie gestern einen deutlichen Kurszuwachs verzeichnen konnten.

Der amerikanische Landwirtschaftsminister Mike Johanns machte heute in Florida halt um die dort ansässigen Farmer nach ihren Meinungen zu befragen. Hintergrund dieser Aktion ist ein neues Landwirtschaftsgesetz, das ab 2007 in Kraft treten soll. Unter den Farmern waren drei Punkte von elementarer Bedeutung die immer wieder genannt wurden.
Erstens die Bewerbung des Konsums von Früchten und Gemüse, zweitens ein besserer Zugang zu Versicherungen im Falle von Ernteausfällen und drittens die Eindämmung der Ausbreitung von Zitrusbaumkrankheiten. Obwohl Florida der fünftgrößte US Staat im landwirtschaftlichen Vergleich ist, spielen die dort angebauten Früchte wie Orangen, Tomaten, etc. eine untergeordnete Rolle bei der Vergabe von Zuschüssen. Den größten Teil der diesjährigen 17 Milliarden an Subventionen werden die Mais, Soja, Baumwolle und Weizen Farmer bekommen. Schätzungsweise drei Milliarden bleiben hinterher für alle anderen Agrarsubventionen übrig. Viel zu wenig um allein die Ausbreitung des gefürchteten „citrus greening“ bei den Orangenbäumen zu bekämpfen.

Betrachtungszeitraum: 28.09. Uhrzeit: 20:30 Uhr

Gruß Moya 

 

01.10.05 08:35

1381783 Postings, 7613 Tage moyaGoldminenwerte mit fulminanter Rallye

Goldminenwerte mit fulminanter Rallye

Die Gründe

Anbei ein Auszug aus dem Rohstoff-Report (Dienstagsausgabe vom 3. Oktober)


Wochenanalyse Edel- und Industriemetalle: Bei den Industriemetallen hat sich in der vergangenen Woche nicht viel getan, obwohl die physische Nachfrage nach Kupfer, Aluminium, Zink und Blei ungebrochen ist. Bei Kupfer, Zink und Blei sind kontinuierliche Zukäufe von Anlagefonds zu beobachten. Kupfer erreichte neue Jahreshöchststände, Zink sogar ein 8 Jahreshoch. Obwohl es bei Zink in den letzten Tagen zu Gewinnmitnahmen kam, bleibt der Markt angespannt. Die Situation der Zinklager in New Orleans scheint nach wie ungeklärt zu sein. Außerdem deutet sich ein Streik in einer bedeutenden Kupfer- und Zinkmine in Kanada an, die allein für 1% des Zinkweltangebots verantwortlich ist. Auch zu Aluminium, Eisenerz und Kohle kamen positive Nachrichten. Alcoa kündigt 1,6 Mrd. Dollar Investitionen in ihrer brasilianischen Bauxitmine und Aluminiumoxid-Raffinerie an. Obwohl die Gesellschaft wegen der gestiegenen Energiekosten eine Gewinnwarnung herausgab, rechnet sie mit weiter steigender Nachfrage. Der drittgrößte Aluminiumproduzent, die russische RUSAL veröffentlichte Schätzungen, die von kräftigen Zuwächsen der Nachfrage, insbesondere aus China und Indien, während der nächsten fünf Jahre ausgehen. Während im Mai noch von einem Rückgang der Nachfrage nach Eisenerz die Rede war, verkündete in dieser Woche die brasilianische CVRD, deren Aktienkurs sich seit April nahezu verdoppelt hat, dass sie weitere Preiserhöhungen zum Anfang des nächsten Jahres nicht ausschließt. CVRD komme wegen der steigenden Nachfrage aus China mit ihren Lieferungen kaum nach. Auch die chinesische Nachfrage nach Kokskohle stieg in den ersten acht Monaten kräftig um 33%. Trotzdem besteht nach wie vor ein chinesischer Importüberschuss bei den Stahlerzeugnissen, obwohl dieser allmählich abnimmt. Die Edelmetalle liegen weiterhin im Aufwärtstrend. Ursachen hierfür sind eindeutig die amerikanischen Schwierigkeiten nach den beiden Hurrikans und die erwarteten Inflationsgefahren. Der Index der Goldminenwerte legte sogar ein Rallye hin. Er stieg allein in dieser Woche um mehr als 10%.....

Gruß Moya

 

02.10.05 11:04

1381783 Postings, 7613 Tage moyaKaffee tanzt Samba

Brasilien ist der größte Kaffeeproduzent der Welt mit 1,772 Mio. Tonnen Kaffeebohnen, was ca. 25 Prozent der Welternte ausmacht, die bei 7,300 Mio. Tonnen pro Jahr liegt. Deshalb zeigen der Preis für Kaffee an den Futures-Märkten und der brasilianische Aktienindex Bovespa wenig überraschend eine deutliche Korrelation. Auf dem folgenden Chart ist zu erkennen, dass die Kaffeepreis-Topps der Jahre 1994, 1997 und 2000 gleichzeitig Topps des brasilianischen Aktienmarktes darstellen (blaue Linien).

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„Ursprünglich ist Samba ein Sammelname für viele Tanzformen, die im 19. Jahrhundert von afrikanischen Sklaven in ihre neue Heimat Brasilien gebracht wurden. Früher war der Samba ein 2/2-Takt. Tanzkapellen spielen ihn aber heutzutage bevorzugt im 2/4-Takt - und meistens viel zu schnell zum Tanzen. Typisch für die Samba sind der Hüftsch! wung und das Bouncen.“ (aus Wikipedia.de)

Kaffee kann zwar nicht tanzen, hat aber trotzdem Taktgefühl und kann „bouncen“. Der untere Chart zeigt den Kaffeepreis seit dem Jahr 1900. In den dreißiger und vierziger Jahren markierte Kaffee ein Doppeltief. Das zweite Tief war niedriger als das erste und erfolgte 9 Jahre später. Der anschließende „Bounce“ dauerte 14 Jahre.

Das gleiche Spiel wiederholte sich in den neunziger Jahren und zu Beginn dieses Jahrzehnts. Kaffee markierte ein Doppeltief in den Jahren 1992 und 2001. Auch hier war das zweite Tief niedriger als das erste und auch hier vergingen zwischen dem ersten und zweiten Tief 9 Jahre. Der „Bounce“ dauerte bisher 4 Jahre.

Der 60-Jahres-Zyklus gibt den Takt vor. Auf dem nächsten Chart zeigen wir den Kaffeepreis seit 1918 und denjenigen seit 1978 im Verlaufsvergleich. Ähnlichkeiten sin! d durchaus feststellbar.

Der saisonale Chart zeigt Kaffee momentan am Ende einer saisonal schwachen Phase. An dieser Stelle dürften sich Einstiegsmöglichkeiten ergeben.

Auch wenn der 60-Jahres-Zyklus des Kaffeepreises eher einem Slow Fox als einem Samba zu gleichen scheint: Die Aufwärtsphase ist meist viel zu schnell zum Tanzen…

Quelle: Wellenreiter

 

Gruß Moya 

 

02.10.05 11:08
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1381783 Postings, 7613 Tage moya Hohe Kurschancen bei Kakao

30. Oktober wichtiger Termin

Soft-Commodities Wochenanalyse: Bei den Soft Commodities war in der vergangenen Woche wieder einiges los. Kaffee zählte mit +7 % zu den Gewinnern. Jetzt beginnt eben die nachfragestarke Winterzeit in den Industrieländern. Die Lager müssen wieder aufgefüllt werden. Zusätzlich stiegen die Preise an, nachdem Vietnam eine schleppende Ernte bei regnerischem Wetter meldete. Die üppige Ernte, die in Brasilien für das Frühjahr 2006 erwartet wird, dürfte die Preisanstiege jedoch begrenzen.

Einen weiteren Satz nach oben machte der Zuckerpreis. Die Ethanolhersteller finden an den Märkten reißenden Absatz und fragen immer mehr Zucker nach, was von den Spekulanten dazu genutzt wird, die Preise in die Höhe zu treiben.

Zu den heimlichen Gewinnern bei den Soft-Commodities zählt gefrorener Orangensaft. Wir hatten in den letzten Wochenrückblicken immer wieder darauf hingewiesen,! dass die Angst vor Ernteeinbrüchen, aber vor allem auch vor dem Bakterium Zitrusbrand, das sich durch Wind verbreitet und durch die beiden Hurrikans in den USA neue Plantagen befallen haben könnte, die Preise in die Höhe treibt. Seit Katrina und Rita über Südflorida fegten, verteuerte sich Orangensaft um 15 %. Auch in der letzten Woche ging es weiter nach oben.

Bei Baumwolle stiegen die Preise um 8%. Nachrichten über Ernteeinbußen in China nach heftigen Stürmen trieben die Preise genauso in die Höhe, wie Spekulationen über beschädigte Plantagen nach Hurrikan Rita in den USA. Der Wirbelsturm brachte heftige Regenfälle nach Texas, das wichtigste Baumwoll-Anbaugebiet in den USA. Über die tatsächlichen Schäden dort ist aber noch nichts bekannt. Es ist durchaus zu erwarten, dass es auch dort zu Einbußen kommen wird.

Weniger spektakulär entwickelten sich in der letzten Woche Sojabohnen. Es ging hier nur marginal nach oben. Die Preise kon! nten sich aber nach dem starken Abverkauf in den letzten Wochen stabil isieren, da über eine höhere Nachfrage nach dem aus den Bohnen hergestellten Sojaöl spekuliert wird. Dieses soll nun verstärkt zu Biodiesel umgewandelt werden, um die Nachfrage der Verbraucher nach alternativen Treibstoffen zu befriedigen.

Man sollte denken, dass die höheren Benzinpreise auch zu einer Verteuerung von Mais geführt haben, das zur Ethanolherstellung genutzt wird. Das Angebot ist hier aber so hoch, dass keine Verknappungssituation zu erwarten ist. Daher verharren die Preise weiterhin auf ihren Tiefs der Vorwochen.

Ebenso scheint aktuell auch bei Weizen die Luft raus zu sein. Nun beginnt aber hier in wichtigen Ländern die Aussaat der Winterweizen-Ernte. Und das Umfeld ist hierfür nicht gerade rosig: Die Produzenten klagen über exorbitant gestiegene Düngerpreise und haben Probleme, die jungen Pflanzen in dem ausgetrockneten Boden zu kultivieren.

Die Preise für Mastrind stabilisierten sich in der letzte! n Woche auf hohem Niveau, nachdem Sie seit Mitte Juli um über 10 % angestiegen waren. Die Hoffnungen stützen sich auf eine baldige Wiedereröffnung des japanischen Marktes für US-Rinder.

Kakao verteuerte sich um fast 7 %. Offensichtlich versuchen die großen Importeure sich so schnell wie möglich einzudecken. Die Friedensverhandlungen in der Elfenbeinküste gehen bisher nur sehr schleppend voran. Offenbar fürchten sie einen Ausbruch von Gewalt im Vorfeld der Ende Oktober anstehenden Präsidentschaftswahlen.

Im Rohstoff-Report vom 3. Oktober erfahren Sie näheres zu Kakao. Der Preis für den Schokoladen-Rohstoff könnte in den nächsten Wochen ansteigen. Lassen Sie sich diese Chance nicht entgehen. Um den Rohstoff-Report am 3. Oktober zu erhalten, können Sie sich kostenlos unter

http://www.rohstoff-report.de

Gruß Moya

 

04.10.05 09:50

8970 Postings, 7739 Tage bammieKaffeefarmer rechnen mit Preisanstieg

Von Alexander Busch

Die weltweit steigende Nachfrage nach Kaffee sollte die Branche eigentlich glücklich machen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Händler befürchten wegen gesunkener Anbauflächen Lieferengpässe.

SALVADOR. Kaum hat sich die Kaffeebranche von der schweren Krise der letzten fünf Jahre erholt, da ziehen neue Wolken auf: Alles deutet darauf hin, dass die Nachfrage in den nächsten Jahren weitaus schneller ansteigen könnte als noch vor kurzem erwartet. Die Produzenten sind auf diesen Konsumschub jedoch schlecht vorbereitet. Bei der zweiten Weltkaffeekonferenz in Salvador (Brasilien) dominierten die Sorgen der Händler, dass bald zu wenig Kaffee auf dem Weltmarkt angeboten wird.

Von einem jetzigen Konsum von 118 Mill. Sack erwartet etwa David Neumann von der Neumann Kaffee Gruppe, führender deutscher Kaffeehändler, dass die Nachfrage in fünf Jahren auf 135 Mill. Sack steigen wird. Vor allem der kräftig wachsende Kaffee-Konsum in Osteuropa, Russland und Asien könnte die Nachfrage erhöhen. „Ein erwarteter Konsum von 150 Mill. Sack in zehn Jahren könnte sich dann als eine zu konservative Prognose heraus stellen“, so Neumann. In den ehemaligen Ostblockstaaten wird massiv in die Verarbeitung und den Markt für Kaffee investiert. Es seien alles Länder mit traditionellen Kaffeekulturen, die jetzt mit der Marktöffnung wiederbelebt würden. In China dagegen werde vor allem der Urbanisierungsprozess den Kaffeekonsum anregen. „Die städtische Bevölkerung dort entspricht bald der Einwohnerzahl Europas“, weiß Neumann.

Auch bemühen sich einige Produzentenländer den eigenen Kaffeekonsum zu steigern, um unabhängiger vom Weltmarkt zu werden. So will etwa Kolumbien, die Nummer drei weltweit, als Kaffeeproduzent seinen Binnenkonsum ausweiten von derzeit 1,2 auf 4 Mill. Sack in zehn Jahren. Vorbild ist Brasilien, das 40 Prozent des Kaffees weltweit produziert, aber gleichzeitig mit einem Konsum 16 Mill. Sack auch der zweitgrößte Kaffeekonsument auf dem Globus ist. Das liegt einerseits am steigenden Einkommen und zum anderen an der Strategie der Röster, den Kunden bessere Qualität anzubieten. In fünf Jahren wird Brasilien vermutlich die USA als größten Kaffeekonsumenten überholen, schätzt der brasilianische Landwirtschaftsminister Roberto Rodrigues. „Der Trend ist eindeutig“, sagt Neuman, „Kaffee produzierende Länder werden zu Konsumenten.“

Das Problem an dieser an sich freundlichen Entwicklung ist, dass viele traditionellen Produzenten aufgrund der Tiefpreise in den vergangenen fünf Jahre ihre Anbauflächen verringert haben: Brasilien etwa von 2,9 Mill. auf rund 2 Mill. Hektar, Kolumbien auf 0,8 Mill. Hektar von 1,1 Mill. Hektar, wie noch im Jahr 2000. Gleichzeitig haben die Produzenten begonnen, ihre Vorratslager abzubauen. „Brasilien wird dieses Jahr 10 Mill. Sack aus den Lagern auf den Markt bringen“, erwartet Nathan Herszkouvicz, Präsident des Verbandes der Kaffeeindustrie in São Paulo, „die Lagerbestände sind die niedrigsten seit einer Dekade.“

Gleichzeitig reagieren die Produzenten nur langsam auf die seit vergangenen Jahr wieder steigenden Kaffeepreise: „Nach fünf Jahren Krise zögern die verschuldeten Farmer mit der Ausweitung ihrer Produktion“, sagt Kaffee-Experte Victor Abou Nehmi von FNP Consultoria. Am schnellsten reagieren die Erzeuger mit den niedrigsten Kosten – wie etwa die Pflanzer in Brasilien, deren mit Durchschnittskosten mit rund 70 Dollar pro Sack weitaus niedriger sind als die kleinerer Produzenten in Afrika und Lateinamerika. Für sie wird der Anbau erst ab rund 100 Dollar pro Sack rentabel. Derzeit liegt der Sackpreis in Brasilien bei rund 100 Dollar.

„Es sind noch nicht die Rahmenbedingungen entstanden, um die Produktion auszuweiten“, klagt Gabriel Silva, Generalsekretär Kolumbiens, „für uns ist die Krise noch nicht vorbei.“ Auch verunsichert die Produzenten, dass die Preise stärker schwanken als zuvor. Folge der reduzierten Vorräte, so Experte Abou Nehmi, welche die Preisausschläge bisher dämpfen konnten.

Frühestens ab der Ernte 2007/2008 dürfte die weltweite Produktion nennenswert zunehmen. Folglich werden bis dahin die Preise weiter steigen. Der Italiener Ernesto Illy, einer der führenden Espresso-Anbieter im Premiumbereich, rechnet mit einem Sackpreis von 144 Dollar für dieses Jahr. Da ist zwar höher als die vergangenen fünf Jahre, aber immer noch weit vom Rekordwert von 1997 entfernt, als für einen Sack Kaffee 270 Dollar bezahlt wurden. Damals weiteten die Pflanzer ihre Anbauflächen rasant aus und produzierten zwei Jahre später eine gewaltige Kaffeeschwemme – und damit eine der schwerste Krisen, unter deren Folgen viele Kaffee-Farmer noch heute leiden.

HANDELSBLATT, Dienstag, 04. Oktober 2005, 07:08 Uhr  

04.10.05 09:51

8970 Postings, 7739 Tage bammieTime for Gold

Von Ingo Narat

Das "altmodische Metall" Gold müsste nach mehreren Berechenungen eigentlich viel teurer sein als es der Fall ist. Die Anleger scheinen den Zahlenspielen aber nicht zu trauen.

FRANKFURT. Im Werbespot greift die attraktive Dame nach dem Naschwerk. Sie befreit die Süßigkeit aus ihrer Goldfolien-Ummantelung. Die Verpackung der Pralinee liefert den Slogan, auf den der Spot dann überblendet: „Time for Gold“ bedeckt für Sekunden den Bildschirm. Das brennt sich dem Betrachter ins Bewusstsein – Anlegern noch mehr als den Naschkatzen.

Erstere verfolgen derzeit, wie der Goldpreis unbeirrt gen Norden strebt. So scheint es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Unzenpreis (31 Gramm) die 500-Dollar-Marke knackt. Die allgemeine Hausse der Rohstoffpreise haucht einer Disziplin neues Leben ein, die in den vergangenen Jahren in den Hintergrund gerückt war. Es geht um den Vergleich relativer Preis- und Kursentwicklungen. Derzeit machen die Rohstoff-Haussiers diese Betrachtungsweisen wieder populär.

Teilweise sind die abgeleiteten Ergebnisse eher unangenehm für manche wertpapiergläubigen Anleger und Analysten. Edelmetall-Fans wie Pierre Lassonde spielen die Resultate dagegen in die Hände. Der Chef der weltgrößten Goldfördergesellschaft Newmont Mining präsentierte einen 100-Jahres-Chart für die Entwicklung des Verhältnisses von Dow-Jones-Index und Goldpreis. Das Bild zeigt verblüffende Zyklen.

Der aktuelle Quotient aus 10 500 Dow-Punkten und einem Unzenpreis von 470 Dollar liegt bei rund 22 (10 500 geteilt durch 470). Diese Relation macht Anstalten, von ihrem Top nach unten abzudrehen. Sie fiel in der Vergangenheit regelmäßig auf einen Tiefststand zwischen eins und zwei. Um dort anzukommen, müsste der Dow kräftig abrutschen und das Metall massiv steigen. Lassonde findet klare Worte zur Lagebeurteilung: Gold ist trotz seiner Hausse immer noch viel zu billig, Aktien sind zu teuer.

Innerhalb des Rohstoffsegmentes rückt jetzt eine andere Betrachtung in den Blick. Es ist die relative Wertentwicklung von Gold und Öl. Das Verhältnis von Unzen- zu Barrelpreis schwankte in den vergangenen Jahrzehnten in einer recht engen Spanne. Jetzt ist alles anders. Der Quotient rutschte auf Rekordtief. „Völlig aus den Fugen“, kommentierte Peter Walker, Chef des Londoner Edelmetall-Researchhauses GFMS. Gemessen an den historischen Relationen ist Öl teuer, Gold wieder viel zu billig. Um an frühere durchschnittliche Verhältnisse anzuknüpfen, müsste der Goldpreis vierstellig werden.

Zu ähnlichen Ergebnissen führt das kombinierte Bild von Gold- und Kupferpreis. Das Industriemetall steuert in immer neue Rekordhöhen und drückt den Preisquotienten von Gold und Kupfer. Diese Relation war in den vergangenen Jahrzehnten kaum je so niedrig wie derzeit. Das Ergebnis auch hier: Gold ist im Vergleich zu Kupfer äußerst preiswert.

Wenn Anleger auf diesen Zug aufspringen wollen, können sie zwischen diversen Goldinvestments wählen. Unter anderem bieten sich das physische Metall, Zertifikate und Goldminenaktien an. Bei Minenaktien machen jetzt einige Analysten Nachholbedarf aus, denn in der jüngsten Zeit steigt der Goldpreis, während die Minenaktien per saldo seit über einem Jahr auf der Stelle treten. Aber hier könnte sich nach Einschätzung einiger Beobachter eine Trendumkehr ankündigen.

Das Gros der Investoren ist allerdings noch nicht investiert. Denn es dominiert die Skepsis gegenüber dem vermeintlich „altmodischen“ Metall. So argumentiert die CSFB, Gold sei in der Vergangenheit immer nur in Inflationszeiten gestiegen. Steigende Inflationsängste der Marktteilnehmer registriere man aber nicht. Die jüngsten Preisdaten aus USA und Europa deuten allerdings auf steigende Geldentwertung. Außerdem vergessen die Banker, dass die institutionellen Investoren händeringend alternative Investments zur Risikostreuung suchen. Und da ist Gold eine Option. Wenn die Großinvestoren erst Interesse zeigen, kann der Metallpreis noch in ganz andere Dimensionen vorstoßen.

HANDELSBLATT, Dienstag, 04. Oktober 2005, 07:01 Uhr
 

05.10.05 20:08
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1381783 Postings, 7613 Tage moyaRohstoff Express 39/05

! Marktausblick und Kommentar: Cattle

Die Feeder und Live Cattle Futures zeigen heute zum ersten Mal seit einigen Handelstagen wieder Anzeichen von Schwäche und notieren tiefer. Das neue Hoch das Oktober Feeder Cattle Futures dürfte dazu führen, dass einige Spekulanten erst einmal ihre Gewinne mitnehmen. Getrieben wurden die Futures durch Gerüchte, dass von den mehr als 830.000 in Louisiana ansässigen Rindern bis zu 30% in den Katastrophengebieten sind. Mehrere Marktteilnehmer haben nun darauf gesetzt, dass der Großteil dieser Tiere durch die Überflutungen von Hurricane Rita ums Leben gekommen sein könnte. Bis jetzt gibt es allerdings noch keine Meldungen über mögliche Schäden.
Jedoch rechne ich nicht mit größeren Ausfällen, da bei dem Wirbelsturm Katrina, der weitaus heftiger war als Rita nur 10.000 Rinder gestorben sind. Bei einer wöchentlichen Schlachtung von über 640.000 Stück, spielen 10.000 Rinder auf Jahressicht keine Rolle.

Einzelhändler sind momentan bereit 137,37$ für Choice Beef und 124,78$ für Select Beef zu bezahlen. Gegenüber gestern ergibt sich somit ein Rückgang um 0,48$ bzw. 1,50$.
Die beiden oberen Charts stellen den Preisverlauf der oben genannten Einzelhandelsprodukte dar. Deutlich ist ersichtlich, dass sich in den letzten beiden Wochen ein Abwärtstrend in den Preisen eingeschlichen hat, der in dieser Woche allem Anschein nach fortgesetzt werden wird.

Die Marge der Packer bei Cattle beläuft sich heute auf Minus 53,10$ pro geschlachtetem Rind. Ich rechne deswegen damit, dass sich die Nachfrage nach Schlachtbullen seitens der Schlachter weiter verringern wird, sobald die ganzen Vorbestellungen von früheren Wochen abgearbeitet sind.

Am letzten Freitag wurde von der USDA der Cattle on Feed Report veröffentlicht. Es hat sich herausgestellt, dass sich am ersten September diesen Jahres 10 Millionen Rinder in Mastbetrieben mit einer Kapazität von mehr als 1.000 Tieren befanden. Dies entspricht fast dem Vorjahreswert. Des weiteren wurden im August 6% mehr Rinder an Schlachtbetriebe verkauft als im Vorjahr. Dieser Wert ist meiner Meinung nach bärisch, da kurzfristig mehr Rinder auf den Markt kommen als noch ein Jahr zuvor. Bei den Placements (Neuplatzierungen) kam es gegenüber dem Vorjahr zu einem Rückgang von 5,5%, was als bullisch angesehen werden könnte, da in den nächsten Monaten weniger Schlachtrind nachkommen wird. Allerdings entsprach die Anzahl von neuplatzierten Mastbullen mit einem Gewicht von über 800 Pounds dem höchsten seit 2000. Rinder mit einem Gewicht von weniger als 800 Pfund lagen hingegen auf dem niedrigsten Stand seit 1996.
Unterm Strich hatte der Report wahrscheinlich keine großartigen Auswirkungen auf den Markt, jedoch sehe ich ihn als bärisch an, da wir kurzfristig mehr Schlachtbullen auf dem Markt haben, die zu einem Überangebot führen sollten.

Die neuesten Ergebnisse einer Studie haben ermittelt, dass die US Nachfrage nach Rindfleisch in den letzten acht Monaten um 4,1% zurückgegangen ist. Des weiteren zeigte die gestrige Veröffentlichung des Verbrauchvertrauensindexes einen deutlichen Rückgang, der auf die Zerstörungen von Hurricane Katrina zurückzuführen ist. Somit sehe ich keinen Grund, weswegen sich die Einzelhandelspreise in den nächsten Wochen nicht weiter abschwächen sollten.

Abschließend ist noch eine Analyse der Schlachtquoten von Kühen und Färsen während des Monats August interessant. Es zeigt sich ein deutlicher Rückgang um 7,2% bzw. 5,6%.

Fazit:
Ich bleibe weiterhin short im Markt und rechne mit weiter fallenden Preisen sowohl im Einzelhandels- als auch im Kassamarktbereich. Der Herdenaufbau geht ebenfalls sehr schnell voran, weswegen wir in den U.S.A. bald ein Überangebot haben werden, das zu einem starken Einbruch der Feeder- und Live Cattle Kurse führen wird.
Des weiteren hat Japan eine Entscheidung über die Aufhebung des 20-monatigen Banns von US Beef verschoben und somit den Druck der durch kanadisches Rindfleisch droht, nicht vom Markt genommen.

 ! Marktausblick und Kommentar: Mais

Seit meiner letzten Analyse des Maismarktes von vor zwei Wochen, hat sich am Kursniveau des Futures fast nichts getan. Momentan notiert Corn im Dezember Kontrakt etwa 2 Cents tiefer als noch vor zehn Handelstagen. Eine richtige Richtung will der Future nicht so ganz einschlagen, da sich weder Bullen noch Bären über die weitere Marktentwicklung einig sind.

Der saisonale Verlauf der Preise am Kassamarkt zeigt deutlich, dass der Future ähnlich wie die Sojabohnen, seinen Tiefststand im Oktober erreicht.

Bis jetzt sind etwa 18% der US Maisernte eingefahren worden, was genau dem Durchschnittswert der letzten Jahres entspricht. Somit rechne ich damit, dass der Future noch seine Zeit bis etwa Ende Oktober brauchen wird, damit wir ein nachhaltiges Erntetief bilden können.

Die heutigen „Exports & Sales“ zeigen, dass 702.800 Tonnen an Mais verkauft wurden (erw. 600.000 bis 800.000). Obwohl die Verkäufe etwa 5% unter der Vorwoche lagen, verzeichneten die Exporte einen Zuwachs um 6%. Im Vergleich zum vier Wochen Durchschnitt ergibt sich ein Exportplus in Höhe von 35%. Kumuliert liegt die Maisnachfrage allerdings noch 8% hinter dem Vorjahr zurück.

Bei den CoT Daten zeigt sich, dass die Non Commercials durchaus noch weiteres Potential auf der Shortseite besitzen, allerdings der Grundstein für eine Rallye aufgrund der hohen Anzahl an Shortkontrakten bereits gelegt ist.

Beim letzten Mal, als die Non Commercials auf der selben Shortposition saßen, brach der Future aus und konnte fast 60 Cents zulegen. Jedoch muss hier dazu gesagt werden, dass wir uns zu diesem Zeitpunkt noch im Mai befunden haben und Spekulationen über mögliche Ernteausfälle sehr beliebt waren. Ich habe dieses Beispiel nur verwendet um darzustellen, dass die Positionen der Non Coms auf eine „post harvest rally“ hindeuten könnten.

Wie bereits oben erwähnt hat sich seit der letzten Analyse nicht getan. Es sollte deswegen weiter abgewartet werden, bis der Future einen Boden bildet. Ich halte den Bereich von 1,90$ bis 2$ für eine mögliche Bodenbildung sehr interessant.
Der langfristige Chartverlauf zeigt, dass die eben genannte Zone geradezu prädestiniert für eine Bodenbildung ist.

In den letzten 11 Jahren hat Corn auf Monatsschlusskursbasis sechs Mal die Marke von zwei US Dollar unterschritten. In fünf Malen hat der Future einen Boden bei 1,90$ bis 2$ ausgebildet. Prozentual entspricht dies einer Wahrscheinlichkeit von 83,33%, dass Corn in oben genannter Zone einen Boden bilden wird sobald der Future in diese eingetaucht ist.

Fazit:
Ich werde den Markt weiterhin beobachten und bei einem Eintreten in die Zielzone den Aufbau von Longpositionen langsam voran treiben.

Gruß Moya

 

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